The China Mail - Russische Belagerung von ukrainischer Hafenstadt Mariupol geht weiter

USD -
AED 3.672979
AFN 71.091994
ALL 87.105906
AMD 390.397287
ANG 1.80229
AOA 916.000319
ARS 1170.598197
AUD 1.56006
AWG 1.8
AZN 1.730108
BAM 1.727464
BBD 2.02625
BDT 121.932908
BGN 1.726388
BHD 0.377147
BIF 2984.847883
BMD 1
BND 1.311181
BOB 6.93441
BRL 5.673078
BSD 1.003546
BTN 84.810719
BWP 13.737856
BYN 3.284166
BYR 19600
BZD 2.015828
CAD 1.37911
CDF 2873.000442
CHF 0.82692
CLF 0.024698
CLP 947.790305
CNY 7.27135
CNH 7.277405
COP 4243.1
CRC 506.891481
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.391757
CZK 22.06895
DJF 178.709122
DKK 6.60135
DOP 59.062264
DZD 132.715654
EGP 50.915299
ERN 15
ETB 134.6764
EUR 0.884425
FJD 2.25945
FKP 0.7464
GBP 0.751645
GEL 2.744996
GGP 0.7464
GHS 14.30073
GIP 0.7464
GMD 71.498255
GNF 8691.888836
GTQ 7.728453
GYD 210.593722
HKD 7.756455
HNL 26.042564
HRK 6.662403
HTG 131.108157
HUF 357.830332
IDR 16550.5
ILS 3.63992
IMP 0.7464
INR 84.623898
IQD 1314.626143
IRR 42112.503078
ISK 128.859933
JEP 0.7464
JMD 158.869796
JOD 0.709202
JPY 143.4075
KES 129.9099
KGS 87.450513
KHR 4016.975874
KMF 434.52774
KPW 899.962286
KRW 1428.944981
KWD 0.306501
KYD 0.83634
KZT 514.990792
LAK 21696.98415
LBP 89917.328364
LKR 300.410269
LRD 200.710134
LSL 18.686434
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.477952
MAD 9.301789
MDL 17.225983
MGA 4455.926515
MKD 54.346482
MMK 2099.391763
MNT 3573.279231
MOP 8.018213
MRU 39.710474
MUR 45.079939
MVR 15.409679
MWK 1740.151917
MXN 19.61165
MYR 4.314496
MZN 63.999891
NAD 18.686269
NGN 1607.459771
NIO 36.928594
NOK 10.413735
NPR 135.696905
NZD 1.68391
OMR 0.385188
PAB 1.003551
PEN 3.679539
PGK 4.097351
PHP 55.826498
PKR 281.971409
PLN 3.788639
PYG 8037.626692
QAR 3.657722
RON 4.402702
RSD 103.517109
RUB 82.142513
RWF 1441.618089
SAR 3.750686
SBD 8.361298
SCR 14.287519
SDG 600.500677
SEK 9.677035
SGD 1.308745
SHP 0.785843
SLE 22.789674
SLL 20969.483762
SOS 573.48525
SRD 36.84702
STD 20697.981008
SVC 8.781173
SYP 13001.4097
SZL 18.669846
THB 33.546051
TJS 10.577382
TMT 3.5
TND 2.980533
TOP 2.342098
TRY 38.5001
TTD 6.797416
TWD 32.098965
TZS 2690.000093
UAH 41.629217
UGX 3676.093907
UYU 42.228268
UZS 12979.384903
VES 86.73797
VND 26005
VUV 120.409409
WST 2.768399
XAF 579.364953
XAG 0.031106
XAU 0.000309
XCD 2.70255
XDR 0.720544
XOF 579.377746
XPF 105.336607
YER 244.950531
ZAR 18.633459
ZMK 9001.198735
ZMW 27.923758
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -82.0000

    3237.1

    -2.53%

  • EUR/USD

    -0.0033

    1.1298

    -0.29%

  • Euro STOXX 50

    -1.6800

    5160.22

    -0.03%

  • MDAX

    305.4600

    28737.65

    +1.06%

  • TecDAX

    28.4300

    3634.79

    +0.78%

  • DAX

    71.1500

    22496.98

    +0.32%

  • SDAX

    125.1300

    15756.27

    +0.79%

Russische Belagerung von ukrainischer Hafenstadt Mariupol geht weiter
Russische Belagerung von ukrainischer Hafenstadt Mariupol geht weiter

Russische Belagerung von ukrainischer Hafenstadt Mariupol geht weiter

Im Ukraine-Krieg geht die Belagerung der Hafenstadt Mariupol durch die russischen Truppen weiter. Ein zweiter Evakuierungsversuch für die Zivilbevölkerung scheiterte am Sonntag. Die russische und die ukrainische Seite beschuldigten sich erneut gegenseitig, gegen eine dafür vorgesehene Feuerpause verstoßen zu haben. Russlands Präsident Wladimir Putin erhöhte auch diplomatisch den Druck auf die ukrainische Führung und drohte mit dem Verlust der "Eigenstaatlichkeit".

Textgröße:

Mit Blick auf die Lage in Mariupol warf Putin der ukrainischen Seite nach Angaben des Kreml in einem Telefonat mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron vor, Vereinbarungen "in dieser akuten humanitären Frage" nicht einzuhalten. Eine erste geplante Evakuierungsaktion war am Samstag gescheitert, ebenfalls weil beide Seiten sich gegenseitig die Schuld am Bruch der vereinbarten Feuerpause gaben.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) erklärte, "die gescheiterten Versuche gestern und heute" zeigten, dass es keine detaillierte und funktionierende Vereinbarung zwischen den Konfliktparteien gebe. Die humanitäre Situation vor Ort ist nach Angaben der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) "katastrophal". In der Stadt gebe es kein Wasser und keinen Strom mehr, die Lebensmittel würden knapp.

Das am Asowschen Meer gelegene Mariupol mit knapp einer halben Million Einwohnern steht seit Tagen unter dem militärischen Druck der vorrückenden russischen Armee. Die angekündigte Evakuierung galt als Vorbote der Einnahme der Hafenstadt. Dies würde einen Zusammenschluss der russischen Truppen mit Einheiten aus der Krim und dem östlichen Donbass ermöglichen.

Die russischen Streitkräfte erhöhten auch den militärischen Druck auf weitere Großstädte des Nachbarlandes. Heftige Angriffe gab es in der Nacht zum Sonntag nach ukrainischen Angaben rund um Kiew, Charkiw und Mykolajiw. In der Hauptstadtregion und in der nördlichen Stadt Tschernihiw hinterließen die Angriffe eine Spur der Verwüstung und viele zivile Opfer.

Putin setzte auch die Führung in Kiew unter Druck: "Die derzeitigen Machthaber müssen verstehen, dass sie die Zukunft der ukrainischen Eigenstaatlichkeit in Frage stellen, wenn sie weiterhin tun, was sie tun."

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warf den russischen Truppen vor, die Bombardierung der historischen Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer vorzubereiten. "Sie bereiten die Bombardierung von Odessa vor. Odessa!", sagte der Staatschef in einer Videobotschaft. "Das wird ein Kriegsverbrechen, das wird ein historisches Verbrechen."

Nach den Worten von US-Außenminister Antony Blinken liegen "sehr glaubwürdige Berichte" vor, wonach Russland bei seiner Invasion der Ukraine Kriegsverbrechen begangen habe: "Wir haben sehr glaubwürdige Berichte über absichtliche Angriffe auf Zivilisten erhalten, die ein Kriegsverbrechen darstellen würden."

Angaben zu Todesopfern sind weiterhin kaum zu überprüfen. Kiew spricht von mehr als 11.000 getöteten russischen Soldaten, macht aber keine Angaben zu eigenen militärischen Verlusten. Auch Moskau macht kaum Angaben. Die Vereinten Nationen verzeichneten 331 getötete Zivilisten, die wahre Zahl dürfte aber deutlich höher liegen.

Nach UN-Angaben sind bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen. Es handele sich um die "am schnellsten anwachsende Flüchtlingskrise" in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg, erklärte die UNO. Die meisten Kriegsflüchtlinge werden in Polen und anderen westlichen Nachbarländern der Ukraine versorgt. Laut Bundesinnenministerium wurden 37.786 Flüchtlinge in Deutschland registriert.

In europäischen Hauptstädten demonstrierten zehntausende Menschen gegen den Krieg. Auch in Almaty, der größten Stadt Kasachstans, das als Verbündeter Russlands gilt, erlaubten die Behörden überraschend eine russlandkritische Kundgebung. In Russland selbst wurden bei Demonstrationen gegen die Militärintervention nach Angaben von Aktivisten mehr als 2500 Menschen festgenommen.

Scharfe Kritik kam auch von Papst Franziskus: "Dies ist nicht nur eine militärische Operation, sondern ein Krieg, der Tod, Zerstörung und Leid sät", sagte der Pontifex vor Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom. Er beklagte die "Ströme aus Blut und Tränen", die nun "in der Ukraine fließen".

G.Tsang--ThChM