The China Mail - Misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Aktivistin schildert Folter in Tansania

USD -
AED 3.672503
AFN 69.502481
ALL 83.397232
AMD 382.970086
ANG 1.789783
AOA 917.000157
ARS 1291.500052
AUD 1.55263
AWG 1.80025
AZN 1.648579
BAM 1.673519
BBD 2.019466
BDT 121.522237
BGN 1.682497
BHD 0.376959
BIF 2962
BMD 1
BND 1.283248
BOB 6.936001
BRL 5.499452
BSD 1.000193
BTN 87.076873
BWP 13.953289
BYN 3.352172
BYR 19600
BZD 2.00901
CAD 1.38728
CDF 2895.999831
CHF 0.809002
CLF 0.024562
CLP 963.540165
CNY 7.182398
CNH 7.187015
COP 4033.63
CRC 505.439875
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.999808
CZK 21.044302
DJF 177.720136
DKK 6.421765
DOP 61.874985
DZD 129.989025
EGP 48.479098
ERN 15
ETB 140.924988
EUR 0.86031
FJD 2.270703
FKP 0.741171
GBP 0.741455
GEL 2.694999
GGP 0.741171
GHS 10.901353
GIP 0.741171
GMD 72.000019
GNF 8678.499797
GTQ 7.665946
GYD 209.252279
HKD 7.80574
HNL 26.266509
HRK 6.473503
HTG 130.951719
HUF 338.969501
IDR 16281.2
ILS 3.40141
IMP 0.741171
INR 87.074598
IQD 1310
IRR 42065.000453
ISK 123.369611
JEP 0.741171
JMD 160.138619
JOD 0.709012
JPY 147.348008
KES 129.250472
KGS 87.450097
KHR 4005.999666
KMF 423.503744
KPW 899.981998
KRW 1399.209685
KWD 0.30567
KYD 0.833501
KZT 538.378933
LAK 21599.999516
LBP 89583.646475
LKR 301.751984
LRD 201.498376
LSL 17.689875
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.419608
MAD 9.0195
MDL 16.712801
MGA 4435.000268
MKD 52.83176
MMK 2098.706911
MNT 3601.092413
MOP 8.037957
MRU 39.94968
MUR 45.939771
MVR 15.398512
MWK 1736.999686
MXN 18.823575
MYR 4.226047
MZN 63.909766
NAD 17.690257
NGN 1534.509703
NIO 36.802199
NOK 10.293005
NPR 139.323593
NZD 1.71569
OMR 0.384486
PAB 1.000184
PEN 3.53375
PGK 4.15375
PHP 57.134013
PKR 281.950217
PLN 3.65523
PYG 7226.987828
QAR 3.64075
RON 4.349899
RSD 100.804987
RUB 80.797619
RWF 1444
SAR 3.7526
SBD 8.220372
SCR 14.742997
SDG 600.509641
SEK 9.61909
SGD 1.285925
SHP 0.785843
SLE 23.29897
SLL 20969.49797
SOS 571.480379
SRD 37.650421
STD 20697.981008
STN 21.35
SVC 8.751792
SYP 13001.883701
SZL 17.690021
THB 32.595016
TJS 9.296517
TMT 3.5
TND 2.884021
TOP 2.342098
TRY 40.91779
TTD 6.778559
TWD 30.262301
TZS 2502.999587
UAH 41.389658
UGX 3565.576401
UYU 40.071021
UZS 12524.999592
VES 136.622005
VND 26330
VUV 119.442673
WST 2.685572
XAF 561.280248
XAG 0.02687
XAU 0.000301
XCD 2.70255
XCG 1.802554
XDR 0.697125
XOF 561.49816
XPF 102.949835
YER 240.1949
ZAR 17.71291
ZMK 9001.207781
ZMW 23.279156
ZWL 321.999592
  • MDAX

    -105.2700

    30879.62

    -0.34%

  • TecDAX

    -7.5200

    3762.71

    -0.2%

  • Euro STOXX 50

    -9.3600

    5473.92

    -0.17%

  • SDAX

    -68.0700

    17082.88

    -0.4%

  • DAX

    -103.1800

    24319.89

    -0.42%

  • Goldpreis

    8.0000

    3366.7

    +0.24%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1643

    -0.07%

Misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Aktivistin schildert Folter in Tansania
Misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Aktivistin schildert Folter in Tansania / Foto: © AFP

Misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Aktivistin schildert Folter in Tansania

Sie wurde entblößt, geschlagen, sexuell misshandelt und mit Exkrementen beschmiert: Die international anerkannte Menschenrechtsaktivistin Agather Atuhaire aus Uganda ist bei einem Aufenthalt in Tansania in dieser Woche nach eigenen Angaben von Sicherheitskräften gefoltert worden. Atuhaire war am Montag in der tansanischen Wirtschaftsmetropole Daressalam festgenommen worden, wie sie in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP beschreibt.

Textgröße:

Die Anwältin und Journalistin Atuhaire wurde im vergangenen Jahr von den USA mit der Auszeichnung International Women of Courage geehrt. Sie war zur Unterstützung des tansanischen Oppositionsführers Tundu Lissu nach Daressalam gereist, der wegen angeblichen Verrats vor Gericht steht. Vor den Wahlen im Oktober droht ihm die Todesstrafe.

Nach ihrer brutalen Tortur sei sie am frühen Freitagmorgen von tansanischen Sicherheitskräften in die Nähe der ugandischen Grenze gebracht worden, erzählt Atuhaire AFP. Mit den Worten "Was in Tansania geschieht, bleibt in Tansania" sei sie zum Schweigen aufgefordert worden. "Wir haben Videos von dir", sei ihr gesagt worden.

Atuhaire wurde zusammen mit Boniface Mwangi festgenommen, einem bekannten Menschenrechtsaktivisten aus Kenia, der ebenfalls den Prozess gegen Lissu verfolgen wollte. Die Polizei habe ihr gesagt: "Die Weißen schicken euch, um unser Land zu destabilisieren", berichtet sie AFP nach ihrer Rückkehr am Freitag in der ugandischen Hauptstadt Kampala.

Nach ihrer Vernehmung wurden Atuhaire und Mwangi mit verbundenen Augen an einen unbekannten Ort gefahren. Dort hätten sie Mwangi aus dem Auto gezogen und angefangen, ihn zu schlagen. "Er hat geschrien", sagte Atuhaire. Die Agenten hätten im Autoradio Gospel abgespielt, offenbar um die Schläge zu überspielen.

Ihr selbst seien die Kleider vom Leib gerissen worden, ihre Hände seien mit den Fußgelenken zusammengebunden worden. Sie zeigt Verletzungen an ihren Unterarmen und Beinen. Einer der tansanischen Polizisten habe "mit aller Kraft" auf ihre Fußsohlen geschlagen, während ein anderer einen Gegenstand in ihren Anus gesteckt habe, erzählt sie.

"Ich wusste nicht, dass es solche Schmerzen gibt", sagt sie. "Ich weiß nicht mehr, welcher Schmerz schlimmer war", fügt sie hinzu. "Nach diesen Schlägen habe ich geschrien, geschrien." Anschließend hätten sie ihren Körper mit Exkrementen beschmiert. Alles sei gefilmt worden, "um zu demütigen, Angst einzuflößen, aber auch, um mich zum Schweigen zu bringen".

Das US-Außenministerium teilte am Samstag mit, es sei "zutiefst besorgt" über die Berichte über die Misshandlung Atuhaires und Mwangis, und forderte eine "sofortige und umfassende Untersuchung".

Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International erklärte, die "Folter und Verschleppung" von Mwangi und Atuhaire müssten "dringend untersucht" werden.

Auf eine Bitte von AFP um eine Stellungnahme bei der tansanischen Regierung gab es zunächst keine Antwort.

Atuhaire ist eine erbitterte Kritikerin der Regierung von Ugandas Präsident Yoweri Museveni, der sein Land seit fast 40 Jahren regiert. Ihre Offenlegung von Korruption als Leiterin des Agora-Forschungszentrums hat ihr internationale Anerkennung eingebracht.

Tansanias Präsidentin Samia Suluhu Hassan sagte am Montag, ausländische Aktivisten würden versuchen, sich in die nationalen Angelegenheiten "einzumischen". Sie rief die Sicherheitskräfte auf, "nicht zuzulassen, ungehobelte Individuen aus anderen Ländern" hereinzulassen. Menschenrechtsaktivisten werfen Hassan vor, vor den Wahlen im Oktober brutal gegen die Opposition vorzugehen.

Die Chadema-Partei des angeklagten Lissu wurde von der Wahl ausgeschlossen, nachdem sie es abgelehnt hatte, einen Verhaltenskodex zu unterzeichnen.

Einen Tag nach der Warnung der Präsidentin an ausländische Aktivisten konnte Atuhaire nicht auftreten - wegen der Schläge auf ihre Fußsohlen. "Die Schmerzen waren unvorstellbar", erzählt sie, aber ihre Entführer hätten sie gezwungen aufzustehen. Bis zu ihrer Freilassung seien ihr die Augen verbunden worden und sie habe in ständiger Furcht vor möglichen neuen Qualen gelebt.

"Wir wurden beide schlimmer behandelt als Hunde, angebunden, mit verbundenen Augen, und grausam gefoltert", erzählt auch Mwangi. Er konnte nach seiner Freilassung kaum laufen und kehrte am Donnerstag in die kenianische Hauptstadt Nairobi zurück. "Die Situation in Tansania ist sehr schlecht." Er gehe davon aus, dass "das, was uns passiert ist, allen tansanischen Aktivisten geschieht", fügt er hinzu.

Atuhaire will Tansania wegen der Folter verklagen. "Für mich ist das Bedürfnis nach Gerechtigkeit stärker als alles andere", sagt sie.

X.Gu--ThChM