The China Mail - Kinderärzte schlagen wegen Engpässen bei Arzneimitteln Alarm

USD -
AED 3.673042
AFN 71.007121
ALL 87.177673
AMD 389.933212
ANG 1.80229
AOA 917.000367
ARS 1175.525233
AUD 1.55135
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.730107
BBD 2.023884
BDT 121.783361
BGN 1.730107
BHD 0.376664
BIF 2981.556018
BMD 1
BND 1.300632
BOB 6.926445
BRL 5.656604
BSD 1.002344
BTN 84.711398
BWP 13.647662
BYN 3.280375
BYR 19600
BZD 2.013446
CAD 1.38245
CDF 2871.000362
CHF 0.827046
CLF 0.024745
CLP 949.55991
CNY 7.271604
CNH 7.21136
COP 4268.654076
CRC 506.877792
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.540802
CZK 22.046504
DJF 178.495289
DKK 6.604904
DOP 58.870361
DZD 132.406564
EGP 50.738202
ERN 15
ETB 134.130833
EUR 0.88485
FJD 2.255904
FKP 0.752955
GBP 0.753778
GEL 2.740391
GGP 0.752955
GHS 14.082887
GIP 0.752955
GMD 71.503851
GNF 8682.383122
GTQ 7.719935
GYD 210.323323
HKD 7.750804
HNL 26.031227
HRK 6.667404
HTG 130.824008
HUF 357.970388
IDR 16466.95
ILS 3.587704
IMP 0.752955
INR 84.526504
IQD 1313.105401
IRR 42112.503816
ISK 129.310386
JEP 0.752955
JMD 158.989783
JOD 0.709204
JPY 144.935504
KES 129.656332
KGS 87.450384
KHR 4016.099783
KMF 434.503794
KPW 899.925072
KRW 1399.903789
KWD 0.30664
KYD 0.835331
KZT 517.838029
LAK 21675.438984
LBP 89812.021761
LKR 300.154806
LRD 200.477686
LSL 18.451855
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.473042
MAD 9.29444
MDL 17.240922
MGA 4552.16949
MKD 54.429652
MMK 2099.212117
MNT 3573.439014
MOP 8.002742
MRU 39.924809
MUR 45.330378
MVR 15.410378
MWK 1738.068911
MXN 19.580504
MYR 4.261504
MZN 64.000344
NAD 18.451855
NGN 1603.710377
NIO 36.887965
NOK 10.416604
NPR 135.53806
NZD 1.681945
OMR 0.384758
PAB 1.002344
PEN 3.674908
PGK 4.155867
PHP 55.510375
PKR 281.664912
PLN 3.785864
PYG 8019.815118
QAR 3.657835
RON 4.405604
RSD 103.675527
RUB 82.931576
RWF 1414.74634
SAR 3.750083
SBD 8.340429
SCR 14.208501
SDG 600.503676
SEK 9.654604
SGD 1.299704
SHP 0.785843
SLE 22.790371
SLL 20969.483762
SOS 572.869211
SRD 36.825038
STD 20697.981008
SVC 8.770843
SYP 13001.036716
SZL 18.443982
THB 33.085038
TJS 10.374453
TMT 3.5
TND 3.00721
TOP 2.342104
TRY 38.461804
TTD 6.797293
TWD 30.719304
TZS 2699.367509
UAH 41.850767
UGX 3671.989031
UYU 42.062895
UZS 12930.249016
VES 86.73797
VND 26005
VUV 121.147592
WST 2.778342
XAF 580.261843
XAG 0.031223
XAU 0.000309
XCD 2.70255
XDR 0.72166
XOF 580.261843
XPF 105.497811
YER 244.650363
ZAR 18.393804
ZMK 9001.203587
ZMW 27.820779
ZWL 321.999592
  • SDAX

    368.5900

    16124.86

    +2.29%

  • MDAX

    589.4800

    29327.13

    +2.01%

  • DAX

    589.6700

    23086.65

    +2.55%

  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • EUR/USD

    0.0012

    1.1303

    +0.11%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

  • Goldpreis

    25.2000

    3247.4

    +0.78%

Kinderärzte schlagen wegen Engpässen bei Arzneimitteln Alarm
Kinderärzte schlagen wegen Engpässen bei Arzneimitteln Alarm / Foto: © AFP/Archiv

Kinderärzte schlagen wegen Engpässen bei Arzneimitteln Alarm

Wegen der Engpässe bei Fiebersaft und anderen Arzneien vor allem für Kinder werden Rufe nach staatlichen Sofortmaßnahmen laut. "Es ist ein Armutszeugnis, dass so simple Medikamente wie ein Fiebersaft häufig nicht mehr verfügbar sind", sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, der "Rheinischen Post" aus Düsseldorf vom Donnerstag. Auch die Situation in den Kinderkliniken und - praxen ist weiter prekär. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte erneut Hilfen an.

Textgröße:

Eine Welle von Atemwegserkrankungen erfasst derzeit Kinder. Dies führt Fischbach zufolge zu einer sehr hohen Nachfrage nach fiebersenkenden Medikamenten wie Ibuprofen oder Paracetamol. Fischbach berichtete von "verzweifelten Eltern" in den Praxen. "Es gibt zu wenige Anbieter solcher Mittel, weil die Festpreisregelung bei uns zu einem Abwandern der Produktion in Billiglohnländer wie Indien und China geführt hat", sagte er. Dort gebe es nun Lieferkettenprobleme, was wiederum zu Lieferengpässen führe.

Die von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgestellten Pläne für Gesetzesänderungen kämen zu spät, kritisierte der Verbandspräsident. "Wir brauchen jetzt eine von der Politik angeschobene Beschaffungsaktion, um wie zu Beginn der Coronapandemie in einer Notlage schnell an Fiebersaft, bestimmte Antibiotika und andere selten gewordene Präparate für kleine Kinder zu kommen."

Auch der CDU-Gesundheitsexperte Tino Sorge forderte eine staatliche Offensive zum Kauf von Kindermedikamenten. "Noch vor Jahresende muss es einen Beschaffungsgipfel von Bund und Ländern geben, in dem Sofortmaßnahmen für diesen Winter koordiniert werden", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion dem Nachrichtenportal t-online.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, warnte vor den dramatischen Folgen von Engpässen bei Kindermedikamenten. "Zurzeit ist fast jedes zweite Rezept, was zur Behandlung von Atemwegserkrankungen in Apotheken eingelöst werden soll, von Lieferengpässen betroffen", sagte Dahmen t-online. Das sei "ausgesprochen besorgniserregend".

Lauterbach bekräftigte, dass gegen Lieferengpässe bei Arzneimitteln nicht nur für Kinder vorgegangen werde. Nächste Woche solle eine entsprechende Gesetzesinitiative vorgestellt werden, bei der es um kurzfristige Maßnahmen gehe. Er sicherte zudem den teils überfüllten Kinderarztpraxen und Kinderstationen in Kliniken Unterstützung zu. Die Budgets würden ausgesetzt, zusätzliche Leistungen der Kinderärzte würden bezahlt.

Sollten die Maßnahmen nicht ausreichen, könnten planbare Eingriffe für Erwachsene ausgesetzt werden, um die Versorgung von Kindern zu sichern. "Wir werden es nicht zulassen, dass die Kinder, die in der Pandemie so viel aufgegeben haben, jetzt nicht die Versorgung bekommen, die sie brauchen", sagte Lauterbach in Berlin.

Die Präsidentin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Gabriele Regina Overwiening, sagte dem "Spiegel", insgesamt seien derzeit 300 bis 400 Arzneimittel schwer oder gar nicht lieferbar, auch für Erwachsene. Eine schnelle Besserung sei nicht in Sicht.

Der Bundestag debattierte in einer von der Linken beantragten Aktuellen Stunde über die Situation in der Kindermedizin. Dabei warf der Linken-Gesundheitsexperte Ates Günipar Lauterbach vor, entgegen anderslautender Beteuerungen nicht vom Prinzip der Kommerzialisierung in der Kindermedizin abrücken zu wollen. "Das Profitsystem hat in der Versorgung von Kindern nichts zu suchen", sagte er in der Debatte. "Sie brechen nicht mit dem System", kritisierte er.

Wegen der großen Auslastung der Kinderarztpraxen verlängerte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) den Zeitraum für die Vorsorgeuntersuchungen U6 bis U9 für ein- bis sechsjährige Kinder. Die verschobenen Früherkennungsuntersuchungen können bis zum 30. Juni nächsten Jahres nachgeholt werden.

Z.Ma--ThChM