The China Mail - Breites Bündnis warnt vor zunehmender Armut durch Pflege

USD -
AED 3.67231
AFN 70.987936
ALL 85.016974
AMD 385.680403
ANG 1.789623
AOA 917.000367
ARS 1164.515104
AUD 1.549065
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.698082
BBD 2.020195
BDT 122.368181
BGN 1.695765
BHD 0.377375
BIF 2979.674761
BMD 1
BND 1.285441
BOB 6.913707
BRL 5.518041
BSD 1.000547
BTN 86.619724
BWP 13.485624
BYN 3.27451
BYR 19600
BZD 2.009863
CAD 1.372725
CDF 2877.000362
CHF 0.816604
CLF 0.024528
CLP 941.230396
CNY 7.188504
CNH 7.18049
COP 4089.5
CRC 505.135574
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.73526
CZK 21.52504
DJF 177.720393
DKK 6.46695
DOP 59.334763
DZD 130.458158
EGP 50.662204
ERN 15
ETB 137.590404
EUR 0.86704
FJD 2.25845
FKP 0.74459
GBP 0.742515
GEL 2.720391
GGP 0.74459
GHS 10.305877
GIP 0.74459
GMD 71.503851
GNF 8669.265565
GTQ 7.69007
GYD 209.329988
HKD 7.849925
HNL 26.131953
HRK 6.533204
HTG 131.322472
HUF 349.38404
IDR 16411.7
ILS 3.48904
IMP 0.74459
INR 86.58655
IQD 1310.76517
IRR 42125.000352
ISK 123.960386
JEP 0.74459
JMD 159.507178
JOD 0.70904
JPY 145.893504
KES 129.203801
KGS 87.450384
KHR 4010.436338
KMF 427.503794
KPW 899.960114
KRW 1371.850383
KWD 0.306304
KYD 0.833865
KZT 522.867475
LAK 21586.775137
LBP 89650.01693
LKR 300.674194
LRD 200.11374
LSL 18.065631
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.454214
MAD 9.13257
MDL 17.204824
MGA 4471.378834
MKD 53.35085
MMK 2099.322478
MNT 3583.633328
MOP 8.090159
MRU 39.552158
MUR 45.620378
MVR 15.405039
MWK 1734.981811
MXN 19.16971
MYR 4.252504
MZN 63.960377
NAD 18.065239
NGN 1551.810377
NIO 36.821588
NOK 10.106435
NPR 138.591906
NZD 1.67452
OMR 0.384494
PAB 1.000547
PEN 3.592992
PGK 4.183254
PHP 57.228038
PKR 283.908246
PLN 3.70244
PYG 7985.969421
QAR 3.649253
RON 4.360904
RSD 101.634038
RUB 78.500319
RWF 1444.863619
SAR 3.752302
SBD 8.340429
SCR 14.549633
SDG 600.503676
SEK 9.661255
SGD 1.28646
SHP 0.785843
SLE 22.450371
SLL 20969.503664
SOS 571.815553
SRD 38.85037
STD 20697.981008
SVC 8.75522
SYP 13001.808028
SZL 18.062158
THB 32.750369
TJS 9.880532
TMT 3.5
TND 2.961876
TOP 2.342104
TRY 39.672785
TTD 6.799969
TWD 29.533038
TZS 2643.792038
UAH 41.936036
UGX 3606.62285
UYU 40.910946
UZS 12565.876868
VES 102.556704
VND 26128.5
VUV 120.06379
WST 2.751014
XAF 569.533187
XAG 0.027727
XAU 0.000297
XCD 2.70255
XDR 0.709327
XOF 569.520824
XPF 103.544979
YER 242.703591
ZAR 17.96885
ZMK 9001.203587
ZMW 23.1383
ZWL 321.999592
  • DAX

    293.1700

    23350.55

    +1.26%

  • Euro STOXX 50

    36.5500

    5233.58

    +0.7%

  • SDAX

    62.7000

    16524.22

    +0.38%

  • TecDAX

    17.5000

    3751.17

    +0.47%

  • Goldpreis

    -23.7000

    3384.4

    -0.7%

  • MDAX

    245.1000

    29365.17

    +0.83%

  • EUR/USD

    0.0022

    1.1523

    +0.19%

Breites Bündnis warnt vor zunehmender Armut durch Pflege
Breites Bündnis warnt vor zunehmender Armut durch Pflege / Foto: © AFP/Archiv

Breites Bündnis warnt vor zunehmender Armut durch Pflege

Vor Inkrafttreten der Pflegereform am 1. Juli hat ein breites Bündnis aus Sozial-, Wohlfahrtsverbänden und Gewerkschaften vor zunehmender Armut pflegebedürftiger Menschen gewarnt. "Immer weniger Menschen können sich die eigene Pflege leisten", heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Aufruf. Die Bundesregierung präsentiere "auch mit der jüngsten Pflegereform keine wirklichen Lösungsvorschläge". Nötig sei eine Vollversicherung in der Pflege, die alle Kosten übernimmt.

Textgröße:

Angesichts einer stetig steigenden Zahl alter Menschen steigen die Kosten für die Pflege stetig an. Im vergangenen Jahr hatte die Pflegeversicherung ein Defizit von 2,2 Milliarden Euro verbucht. Mit ihrer Reform will die Bundesregierung bei den Einnahmen gegensteuern und gleichzeitig die Unterstützung insbesondere für zuhause gepflegte Menschen erhöhen.

Konkret sieht die Reform vor, dass Pflegebedürftige, die zuhause gepflegt werden, zum 1. Januar 2024 fünf Prozent mehr Pflegegeld bekommen. Sachleistungen steigen ab 2025 um 4,5 Prozent. Zudem gibt es ein sogenanntes Entlastungsbudget, um pflegenden Angehörigen Vertretungen zu ermöglichen.

Zur Finanzierung der Gesamtreform soll der allgemeine Beitragssatz zur Pflegeversicherung am 1. Juli von 3,05 Prozent auf 3,4 Prozent des Bruttolohns steigen. Kinderlose zahlen deutlich mehr.

Angesichts stark steigender Eigenanteile in der Pflege sei inzwischen fast ein Drittel aller Pflegebedürftigen in Heimen auf Sozialhilfe angewiesen, heißt es in einer durch den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) verbreiteten Erklärung des Bündnisses zur Pflegereform. Für Pflegebedürftige, die bis zu zwölf Monate im Pflegeheim versorgt werden, fielen ab Mitte 2023 im Durchschnitt rund 2700 Euro an, die aus eigener Tasche aufzubringen seien. Dies liege damit deutlich über dem durchschnittlichen Einkommen älterer Menschen.

"Eine langfristig wirksame, tragfähige und für alle verlässliche Lösung bietet einzig eine Vollversicherung in der Pflege", erklärte das Bündnis, zu dem neben dem DGB auch Sozial-, Senioren- und Pflegeverbände gehören. Eine solche Pflegevollversicherung müsse alle pflegebedingten Kosten übernehmen - unabhängig davon, ob es sich um stationäre oder ambulante Pflege handle. Dabei müssten alle bedarfsgerechten Pflegeleistungen "in vollem Umfang und ohne Eigenanteile vollständig von den Kassen finanziert werden".

"Die aktuelle Pflegereform löst leider nicht alle Probleme pflegebedürftiger Menschen und ihrer Angehörigen", erklärte DGB-Bundesvorstandsmitglied Anja Piel. "Dauerhaft zu wenig Geld in der Pflegeversicherung bedeutet auch dauerhaft weniger Leistungen für die Schwächsten in unserer Gesellschaft."

Pflegebedürftigkeit entwickele sich "immer mehr zu einer echten Armutsfalle", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbandes, Ulrich Schneider. "Daran ändert auch die aktuelle Pflegereform nichts. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung die Pflegeversicherung aus der Sackgasse holt und den Menschen mit einer Pflegevollversicherung Sicherheit gibt."

C.Fong--ThChM