The China Mail - BGH urteilt Ende November in Maskenstreit um Weimarer Familienrichter

USD -
AED 3.672497
AFN 70.500846
ALL 85.305536
AMD 383.759429
ANG 1.789623
AOA 916.999864
ARS 1182.270499
AUD 1.53171
AWG 1.8025
AZN 1.699023
BAM 1.688822
BBD 2.018142
BDT 122.249135
BGN 1.69288
BHD 0.37704
BIF 2942
BMD 1
BND 1.27971
BOB 6.921831
BRL 5.492901
BSD 0.999486
BTN 85.958163
BWP 13.345422
BYN 3.271062
BYR 19600
BZD 2.007728
CAD 1.35735
CDF 2877.000006
CHF 0.81425
CLF 0.024399
CLP 936.298585
CNY 7.17975
CNH 7.180615
COP 4100.5
CRC 503.844676
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.625013
CZK 21.476004
DJF 177.719948
DKK 6.453701
DOP 59.24971
DZD 129.791986
EGP 50.263303
ERN 15
ETB 134.316915
EUR 0.86527
FJD 2.24125
FKP 0.736284
GBP 0.73698
GEL 2.725025
GGP 0.736284
GHS 10.274967
GIP 0.736284
GMD 71.493657
GNF 8656.000311
GTQ 7.681581
GYD 209.114263
HKD 7.84963
HNL 26.149994
HRK 6.519499
HTG 130.801014
HUF 348.120249
IDR 16279.8
ILS 3.505045
IMP 0.736284
INR 86.03305
IQD 1310
IRR 42110.00017
ISK 124.260556
JEP 0.736284
JMD 159.534737
JOD 0.70898
JPY 144.880201
KES 129.497036
KGS 87.450143
KHR 4019.999863
KMF 425.511953
KPW 900
KRW 1361.060093
KWD 0.30611
KYD 0.832934
KZT 512.565895
LAK 21677.482409
LBP 89600.000025
LKR 300.951131
LRD 199.649918
LSL 17.819634
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.425013
MAD 9.122497
MDL 17.092157
MGA 4434.999873
MKD 53.255616
MMK 2099.907788
MNT 3581.247911
MOP 8.081774
MRU 39.670249
MUR 45.280218
MVR 15.404957
MWK 1736.000354
MXN 18.934475
MYR 4.240979
MZN 63.950359
NAD 17.819802
NGN 1543.160082
NIO 36.367659
NOK 9.8995
NPR 137.533407
NZD 1.648927
OMR 0.384489
PAB 0.999503
PEN 3.602502
PGK 4.121897
PHP 56.564992
PKR 283.110318
PLN 3.69795
PYG 7973.439139
QAR 3.640498
RON 4.344399
RSD 101.409001
RUB 78.50072
RWF 1425
SAR 3.751807
SBD 8.347391
SCR 14.675058
SDG 600.498951
SEK 9.48669
SGD 1.281475
SHP 0.785843
SLE 22.225014
SLL 20969.503664
SOS 571.500489
SRD 38.740981
STD 20697.981008
SVC 8.745774
SYP 13001.9038
SZL 17.819738
THB 32.5035
TJS 10.125468
TMT 3.5
TND 2.922497
TOP 2.342103
TRY 39.416665
TTD 6.785398
TWD 29.426803
TZS 2579.432009
UAH 41.557366
UGX 3603.362447
UYU 40.870605
UZS 12730.000182
VES 102.167011
VND 26064.5
VUV 119.102474
WST 2.619188
XAF 566.420137
XAG 0.027511
XAU 0.000295
XCD 2.70255
XDR 0.70726
XOF 564.999759
XPF 103.585115
YER 242.950262
ZAR 17.831869
ZMK 9001.198126
ZMW 24.238499
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -9.2000

    3408.1

    -0.27%

  • Euro STOXX 50

    49.1000

    5339.57

    +0.92%

  • EUR/USD

    0.0001

    1.1567

    +0.01%

  • SDAX

    167.1300

    16904.98

    +0.99%

  • DAX

    182.8900

    23699.12

    +0.77%

  • MDAX

    263.9600

    30006.05

    +0.88%

  • TecDAX

    35.4000

    3849.06

    +0.92%

BGH urteilt Ende November in Maskenstreit um Weimarer Familienrichter
BGH urteilt Ende November in Maskenstreit um Weimarer Familienrichter / Foto: © AFP/Archiv

BGH urteilt Ende November in Maskenstreit um Weimarer Familienrichter

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat sich am Mittwoch mit einem aufsehenerregenden Rechtsstreit aus der Pandemiezeit befasst. Er verhandelte vor zahlreichen Zuschauern über den Fall eines Familienrichters aus dem thüringischen Weimar, Christian D., der im April 2021 an zwei Schulen die Maskenpflicht und andere Coronaschutzmaßnahmen gekippt hatte. Ein Urteil soll Ende November fallen. (Az. 2 StR 54/24)

Textgröße:

Die Entscheidung des Familienrichters, die er mit dem Kindeswohl begründet hatte, war schon nach kurzer Zeit wieder aufgehoben worden. Sowohl das Thüringer Oberlandesgericht in Jena als auch der BGH stellten damals klar, dass Familiengerichte in diesen Fällen gar nicht zuständig sind. Richter D. erwartete außerdem ein Verfahren wegen Rechtsbeugung. Das Landgericht Erfurt verurteilte ihn im August 2023 zu einer Haftstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.

Es stellte fest, dass D., der auch an Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen teilnahm, schon im Februar 2021 beschlossen habe, eine solche Entscheidung gegen die Maßnahmen an Schulen zu treffen. Er habe im Vorfeld beispielsweise Sachverständige kontaktiert, die durch Kritik an den Maßnahmen aufgefallen waren.

Aktiv habe er darauf hingewirkt, dieses Verfahren zugewiesen zu bekommen. Unter anderem durch Gespräche mit Eltern oder die Beschaffung von Gutachten habe er zudem dafür gesorgt, dass er mit dem von ihm gewünschten Ergebnis entscheiden konnte. D. habe die gerichtliche Neutralität verletzt, sein Richteramt zielgerichtet benutzt und missbraucht, erklärte das Landgericht.

Gegen dieses Urteil wandten sich sowohl der Familienrichter als auch die Staatsanwaltschaft an den BGH, um es höchstrichterlich überprüfen zu lassen. Am Mittwoch kam auch D. selbst zur Verhandlung. Er sagte: "Ich wollte nie das Recht verletzen, und ich habe auch kein Recht verletzt."

Seine Verteidiger argumentierten mit dem Wächteramt, welches der Staat für das Kindeswohl inne habe. D. habe eine Entscheidung getroffen, die auf Tatsachen basiere. Er solle freigesprochen werden.

Der Vertreter der Bundesanwaltschaft kritisierte dagegen für die Anklage, dass das Landgericht Rechtsfehler zugunsten des Familienrichters begangen habe. So habe es etwa eine Aussage fälschlicherweise zu seinen Gunsten als Teilgeständnis gewertet. Außerdem sei die Verletzung der Zuständigkeit in dem Urteil nicht erwähnt worden. Der Fall müsse in Erfurt noch einmal aufgerollt werden, forderte er.

Nach mehreren Zwischenrufen von Zuschauerinnen verwies die Vorsitzende Richterin Eva Menges darauf, dass es für D. um sehr viel geht. Eine rechtskräftige Verurteilung zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr hätte in der Tat erhebliche Folgen für ihn - dann wäre das Richterverhältnis automatisch beendet. Der BGH will seine Entscheidung am 20. November verkünden.

M.Zhou--ThChM