The China Mail - Studie: 1,2 Millionen Menschen starben 2019 durch multiresistente Erreger

USD -
AED 3.67301
AFN 71.021929
ALL 86.757891
AMD 388.845938
ANG 1.80229
AOA 916.000148
ARS 1165.000022
AUD 1.559315
AWG 1.8025
AZN 1.70406
BAM 1.718274
BBD 2.002838
BDT 121.45998
BGN 1.72222
BHD 0.376957
BIF 2973.111879
BMD 1
BND 1.309923
BOB 6.907155
BRL 5.619799
BSD 0.999627
BTN 85.145488
BWP 13.647565
BYN 3.271381
BYR 19600
BZD 2.008021
CAD 1.382775
CDF 2877.999765
CHF 0.824198
CLF 0.024644
CLP 945.690142
CNY 7.269496
CNH 7.2656
COP 4197
CRC 505.357119
CUC 1
CUP 26.5
CVE 96.873243
CZK 21.90485
DJF 178.012449
DKK 6.56135
DOP 58.908545
DZD 132.288977
EGP 50.801298
ERN 15
ETB 133.81045
EUR 0.87892
FJD 2.256403
FKP 0.746656
GBP 0.74686
GEL 2.745039
GGP 0.746656
GHS 14.294876
GIP 0.746656
GMD 71.492633
GNF 8658.065706
GTQ 7.698728
GYD 209.76244
HKD 7.75695
HNL 25.941268
HRK 6.620396
HTG 130.799
HUF 355.319478
IDR 16646.9
ILS 3.62904
IMP 0.746656
INR 85.090398
IQD 1309.571398
IRR 42100.000211
ISK 128.410025
JEP 0.746656
JMD 158.35182
JOD 0.7092
JPY 142.663004
KES 129.349896
KGS 87.450261
KHR 4001.774662
KMF 432.250121
KPW 900.101764
KRW 1422.724972
KWD 0.30632
KYD 0.833044
KZT 511.344318
LAK 21622.072771
LBP 89567.707899
LKR 299.446072
LRD 199.931473
LSL 18.549157
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.468994
MAD 9.272737
MDL 17.203829
MGA 4511.41031
MKD 54.061297
MMK 2099.785163
MNT 3572.381038
MOP 7.98763
MRU 39.575655
MUR 45.229907
MVR 15.400483
MWK 1733.40069
MXN 19.553103
MYR 4.310956
MZN 64.01011
NAD 18.549157
NGN 1601.519845
NIO 36.785022
NOK 10.359235
NPR 136.237321
NZD 1.68312
OMR 0.384995
PAB 0.999613
PEN 3.664973
PGK 4.141482
PHP 55.858498
PKR 280.826287
PLN 3.75155
PYG 8005.376746
QAR 3.644223
RON 4.374502
RSD 102.966435
RUB 82.000422
RWF 1428.979332
SAR 3.751033
SBD 8.361298
SCR 14.651979
SDG 600.501985
SEK 9.643735
SGD 1.305825
SHP 0.785843
SLE 22.75021
SLL 20969.483762
SOS 571.328164
SRD 36.849418
STD 20697.981008
SVC 8.746876
SYP 13001.961096
SZL 18.542907
THB 33.321501
TJS 10.555936
TMT 3.51
TND 2.990231
TOP 2.342102
TRY 38.501202
TTD 6.782431
TWD 31.975997
TZS 2685.000535
UAH 41.530014
UGX 3663.550745
UYU 42.090559
UZS 12943.724275
VES 86.54811
VND 26005
VUV 121.306988
WST 2.770092
XAF 576.298184
XAG 0.030422
XAU 0.000302
XCD 2.70255
XDR 0.71673
XOF 576.29312
XPF 104.776254
YER 245.050187
ZAR 18.54398
ZMK 9001.200989
ZMW 27.965227
ZWL 321.999592
  • DAX

    154.1600

    22425.83

    +0.69%

  • Euro STOXX 50

    -8.5900

    5161.9

    -0.17%

  • MDAX

    124.1800

    28432.19

    +0.44%

  • SDAX

    24.9000

    15631.14

    +0.16%

  • TecDAX

    19.8500

    3606.36

    +0.55%

  • Goldpreis

    -15.7000

    3317.9

    -0.47%

  • EUR/USD

    -0.0001

    1.1392

    -0.01%

Studie: 1,2 Millionen Menschen starben 2019 durch multiresistente Erreger
Studie: 1,2 Millionen Menschen starben 2019 durch multiresistente Erreger

Studie: 1,2 Millionen Menschen starben 2019 durch multiresistente Erreger

Die Resistenz vieler Keime gegen Antibiotika ist einer Studie zufolge deutlich verbreiteter als bisher angenommen: Rund 1,2 Millionen Menschen sind demnach im Jahr 2019 an einer Infektion mit multiresistenten Erregern gestorben, bei bis zu 3,68 Millionen Todesfällen spielte die Antibiotikaresistenz zumindest eine Rolle, wie die am Donnerstag in der Fachzeitschrift "Lancet" veröffentlichte Untersuchung ergab. Ko-Autor Chris Murray sieht dringenden Handlungsbedarf.

Textgröße:

Nach Angaben der Forscher handelt es sich bei ihrer Studie um die bisher umfassendste Analyse der Auswirkungen der Antibiotikaresistenz. Sie basiert unter anderem auf Daten aus öffentlichen Gesundheitssystemen, pharmazeutischen Überwachungsnetzen und früheren Studien. Für Teile der Welt, insbesondere für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen, lagen allerdings keine Daten vor. Hier mussten sich die Forscher auf methodologische Annahmen stützen. Insgesamt betrachteten sie nach eigenen Angaben 204 Länder und Gebiete.

Multiresistente Erreger, sogenannte Superbakterien, machen die Behandlung mit Antibiotika unmöglich, sodass selbst leichte Verletzungen und Infektionen zum Tod führen können. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) können Resistenzen gegen Antibiotika auf natürliche Weise entstehen; falscher oder übermäßiger Gebrauch von Antibiotika beschleunige diesen Prozess jedoch. Die neue Studie zeigt nach Angaben ihrer Autoren nun, dass Infektionen durch antibiotikaresistente Bakterien für mehr Todesfälle verantwortlich sind als HIV/Aids oder Malaria.

"Diese neuen Daten zeigen das wahre Ausmaß der weltweiten Resistenz gegen Antibiotika und sind ein klares Signal, dass wir jetzt handeln müssen, um die Bedrohung zu bekämpfen", sagte Experte Murray von der University of Washington. Während frühere Schätzungen davon ausgegangen seien, dass "Superbakterien" bis 2050 jährlich rund zehn Millionen Menschen töten könnten, zeige die Studie, dass dieser Meilenstein schon viel früher erreicht werden könnte.

"Wir müssen diese Daten nutzen, um unseren Kurs zu korrigieren und Innovationen voranzutreiben, wenn wir im Wettlauf gegen Antibiotika-Resistenzen die Nase vorn haben wollen."

Die WHO hat die Verbreitung multiresistenter Erreger zur globalen Gesundheitskrise erklärt, eine Arbeitsgruppe soll alternative Behandlungsmethoden untersuchen. Ein Forschungsgebiet etwa befasst sich mit "bakterienfressenden" Viren, sogenannten Bakteriophagen oder kurz Phagen: Diese Viren erkennen Stämme einer bestimmten Bakterienart, befallen diese und zerstören sie schließlich.

Eine am Dienstag in der Fachzeitschrift "Nature Communications" veröffentlichte Fallstudie beschreibt, wie Ärzte in Belgien diese Therapie zur Heilung eines Patienten einsetzten, dessen Bein seit fast zwei Jahren infiziert war. Ein Labor in Georgien entdeckte in einer Abwasserprobe die geeigneten Phagen; mit ihrer Hilfe wurde dann die Wunde des Patienten behandelt. In Kombination mit Antibiotika heilte die Phagentherapie laut der Studie die Infektion innerhalb von drei Monaten.

Während Phagen in Russland und Osteuropa schon seit über einem Jahrhundert zur Behandlung von Infektionen eingesetzt werden, werden sie in der EU und den USA weitgehend ignoriert. Dies könnte unter anderem an der Angst vor Viren liegen - obwohl Phagen keine Gefahr für den Menschen darstellen, sagte Mitautorin Anaïs Eskenazi der Nachrichtenagentur AFP: "Bakteriophagen sind nicht in der Lage, menschliche Zellen zu infizieren, sie sind auf Bakterien spezialisiert."

M.Chau--ThChM