The China Mail - Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt

USD -
AED 3.672497
AFN 68.189257
ALL 82.402457
AMD 382.497933
ANG 1.789783
AOA 917.000133
ARS 1422.957901
AUD 1.511556
AWG 1.8
AZN 1.697116
BAM 1.667299
BBD 2.007762
BDT 121.658255
BGN 1.663605
BHD 0.377018
BIF 2974.279193
BMD 1
BND 1.280132
BOB 6.932208
BRL 5.421302
BSD 0.996867
BTN 87.703235
BWP 13.347956
BYN 3.370527
BYR 19600
BZD 2.004871
CAD 1.37959
CDF 2874.999736
CHF 0.792803
CLF 0.02474
CLP 970.540251
CNY 7.12985
CNH 7.11731
COP 3940
CRC 504.129526
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.276319
CZK 20.6756
DJF 177.516503
DKK 6.347598
DOP 63.649948
DZD 129.684018
EGP 48.000288
ERN 15
ETB 142.199722
EUR 0.85006
FJD 2.24225
FKP 0.73831
GBP 0.736495
GEL 2.699446
GGP 0.73831
GHS 12.110072
GIP 0.73831
GMD 72.496346
GNF 8644.163617
GTQ 7.664733
GYD 209.134113
HKD 7.790215
HNL 26.160216
HRK 6.406298
HTG 130.436076
HUF 334.717494
IDR 16442.4
ILS 3.333765
IMP 0.73831
INR 88.09755
IQD 1310
IRR 42050.000117
ISK 121.909926
JEP 0.73831
JMD 160.003741
JOD 0.708977
JPY 146.4575
KES 129.197645
KGS 87.449797
KHR 4005.000108
KMF 419.503383
KPW 900.017696
KRW 1386.550183
KWD 0.30523
KYD 0.830751
KZT 533.034086
LAK 21631.662395
LBP 89269.437254
LKR 301.006984
LRD 199.87503
LSL 17.510241
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.393251
MAD 9.024973
MDL 16.647326
MGA 4477.499001
MKD 52.312558
MMK 2099.496156
MNT 3597.2822
MOP 8.002822
MRU 39.935022
MUR 45.820086
MVR 15.401286
MWK 1737.000153
MXN 18.599865
MYR 4.208497
MZN 63.950416
NAD 17.510062
NGN 1508.189738
NIO 36.683287
NOK 9.97198
NPR 140.324836
NZD 1.67964
OMR 0.384486
PAB 0.999595
PEN 3.51205
PGK 4.162499
PHP 56.961499
PKR 282.861126
PLN 3.615845
PYG 7185.333486
QAR 3.64095
RON 4.312986
RSD 99.594995
RUB 82.901763
RWF 1444.462864
SAR 3.751302
SBD 8.230592
SCR 14.819193
SDG 600.502137
SEK 9.35948
SGD 1.280325
SHP 0.785843
SLE 23.340217
SLL 20969.49797
SOS 571.499385
SRD 39.115496
STD 20697.981008
STN 20.828286
SVC 8.722376
SYP 13002.137026
SZL 17.509642
THB 31.674017
TJS 9.415405
TMT 3.5
TND 2.895602
TOP 2.342099
TRY 41.27524
TTD 6.764517
TWD 30.298495
TZS 2499.841998
UAH 41.126428
UGX 3507.979268
UYU 40.14373
UZS 12449.999403
VES 153.53669
VND 26386.5
VUV 120.159341
WST 2.784013
XAF 557.65142
XAG 0.024244
XAU 0.000274
XCD 2.70255
XCG 1.796588
XDR 0.693539
XOF 557.65142
XPF 102.050371
YER 239.649977
ZAR 17.48797
ZMK 9001.203383
ZMW 23.89982
ZWL 321.999592
  • DAX

    -79.1800

    23727.92

    -0.33%

  • Goldpreis

    3.2000

    3680.6

    +0.09%

  • Euro STOXX 50

    8.6600

    5371.47

    +0.16%

  • TecDAX

    -6.4600

    3628.64

    -0.18%

  • SDAX

    -138.8500

    16603.55

    -0.84%

  • MDAX

    -118.2300

    30336.47

    -0.39%

  • EUR/USD

    -0.0036

    1.1729

    -0.31%

Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt
Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt / Foto: © AFP/Archiv

Wirtschaftliche Lage bei vielen Musikfestivals angespannt

Ob Pop, Jazz oder Klassik: Musikfestivals sind ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kulturlandschaft. Doch die wirtschaftliche Lage vieler Festivals ist angespannt. Rund 30 Prozent der Festivals schlossen ihre letzte Ausgabe mit einem Verlust ab, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Studie "Musikfestivals in Deutschland" hervorgeht. Nur 15 Prozent der Festivals erzielten demnach "tatsächlich Gewinne".

Textgröße:

Für die Studie - ein Kooperationsprojekt der Initiative Musik mit der Bundesstiftung LiveKultur und dem Deutschen Musikinformationszentrum - wurden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie Allensbach bundesweit 1764 Festivalveranstalterinnen und -veranstalter befragt, von denen 638 an einer Online-Befragung im Winter 2024/25 teilnahmen. "Erstmals" werde damit auf Grundlage einer repräsentativen Datenbasis "eine fundierte Einordnung von Umfang, Struktur und Vielfalt der Musikfestivals in Deutschland ermöglicht", erklärten die Studienmacher.

Bezogen auf die wirtschaftliche Lage zeigte sich demnach, dass sich die durchschnittlichen Einnahmen der Festivals auf rund 313.000 Euro belaufen, während die Ausgaben bei etwa 296.000 Euro liegen. Hochgerechnet auf die gesamte Festivallandschaft in Deutschland ergeben sich geschätzte Einnahmen von etwa 551 Millionen Euro und Ausgaben von rund 522 Millionen Euro.

Größter Kostenfaktor mit durchschnittlich 38 Prozent sind dabei die Honorare für die Künstlerinnen und Künstler; Klassikfestivals wenden sogar 48 Prozent ihrer Ausgaben für Honorare auf. Mit Blick auf die Einnahmen dominieren bei Popmusikfestivals Ticketverkäufe (39 Prozent), gefolgt von Gastronomieerlösen (21 Prozent) und öffentlichen Zuschüssen (20 Prozent).

Klassikfestivals finanzieren sich hingegen in erster Linie durch öffentliche Zuschüsse (40 Prozent), Ticketverkäufe (30 Prozent) sowie weitere Förderungen, etwa durch Mäzene und Stiftungen (15 Prozent). Bei Jazzfestivals spielen öffentliche Förderung (39 Prozent) und Ticketverkäufe (29 Prozent) eine vergleichbare Rolle in der Einnahmenstruktur.

Die Gagenverteilung bei Festivalauftritten weist der Studie zufolge "eine deutliche Spannweite" und eine "stark hierarchisierte Struktur der Honorierung im Festivalbereich" auf. Am unteren Ende des Spektrums stehen demnach Newcomerinnen und Newcomer, die durchschnittlich 522 Euro pro Auftritt erhalten. Etablierte Musiker verdienen mit durchschnittlich 2308 Euro bereits deutlich mehr. An der Spitze stehen Hauptacts und Headliner, die mit durchschnittlich 7323 Euro ein Vielfaches der Gagen von Nachwuchskünstlern erhalten.

Trotz steigender Kosten und unsicherer Finanzierung zeigt sich laut der Studie "eine bemerkenswerte Dynamik bei Festivalgründungen - insbesondere im Bereich Elektronische Musik und populärer Genres". Knapp 18 Prozent aller Festivals wurden demnach seit 2020 neu gegründet - trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie.

Im Kontrast steht diese positive Entwicklung allerdings zu einer allgemein skeptischen Zukunftseinschätzung: Knapp zwei Drittel der Veranstalter erwarten der Studie zufolge einen Rückgang der Festivalanzahl in den kommenden Jahren, nur sechs Prozent gehen von Wachstum aus.

22 Prozent und damit mehr als ein Fünftel äußern wiederum Unsicherheit bezüglich der Zukunft ihrer eigenen Veranstaltung. Dabei zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Genres: Klassikfestivals sind mit 82 Prozent deutlich zuversichtlicher, ihre Veranstaltung in den kommenden Jahren fortsetzen zu können, als Popfestivals (62 Prozent). Vier Prozent der Klassik- und zehn Prozent der Popveranstalterinnen und - veranstalter befürchten das Aus ihres Festivals.

Als größte Herausforderung mit Blick auf die Zukunft betrachten die Veranstalter die Sicherung der Finanzierung (82 Prozent). Außerdem sehen 72 Prozent die gestiegenen Kosten für Technik, Personal und Sicherheit als bedeutendes Problem, während rund die Hälfte (54 Prozent) die steigenden Honorare für Künstlerinnen und Künstler als zentrale Herausforderung einstuft.

E.Lau--ThChM