The China Mail - Merz und Macron wollen "deutsch-französischen Neustart für Europa"

USD -
AED 3.67298
AFN 71.504736
ALL 86.596321
AMD 389.280049
ANG 1.80229
AOA 914.99995
ARS 1145.000094
AUD 1.552602
AWG 1.8025
AZN 1.698362
BAM 1.72067
BBD 2.019048
BDT 121.496602
BGN 1.72875
BHD 0.376938
BIF 2933.5
BMD 1
BND 1.291083
BOB 6.910295
BRL 5.744984
BSD 1.000022
BTN 84.710644
BWP 13.559277
BYN 3.27258
BYR 19600
BZD 2.008666
CAD 1.384425
CDF 2875.00018
CHF 0.825198
CLF 0.024666
CLP 946.529732
CNY 7.22535
CNH 7.232755
COP 4298.9
CRC 506.081869
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.393505
CZK 22.009801
DJF 177.719956
DKK 6.60067
DOP 58.908035
DZD 132.841547
EGP 50.63056
ERN 15
ETB 132.650249
EUR 0.88472
FJD 2.261496
FKP 0.749314
GBP 0.751177
GEL 2.75499
GGP 0.749314
GHS 13.349577
GIP 0.749314
GMD 71.496907
GNF 8655.498985
GTQ 7.693661
GYD 209.209328
HKD 7.772165
HNL 25.902243
HRK 6.667301
HTG 130.69969
HUF 357.834977
IDR 16477.3
ILS 3.58468
IMP 0.749314
INR 84.7718
IQD 1310
IRR 42112.495399
ISK 129.609754
JEP 0.749314
JMD 158.694409
JOD 0.709199
JPY 143.886015
KES 129.249652
KGS 87.449968
KHR 4003.290617
KMF 433.503331
KPW 899.97622
KRW 1393.809645
KWD 0.30662
KYD 0.8333
KZT 514.510701
LAK 21624.808084
LBP 89598.835086
LKR 299.390713
LRD 199.99736
LSL 18.289183
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.459024
MAD 9.216381
MDL 17.094491
MGA 4445.000459
MKD 54.412955
MMK 2099.569019
MNT 3574.066382
MOP 7.993577
MRU 39.616417
MUR 45.530154
MVR 15.40991
MWK 1733.996736
MXN 19.568703
MYR 4.2675
MZN 63.904736
NAD 18.29039
NGN 1608.22012
NIO 36.784889
NOK 10.3607
NPR 135.53703
NZD 1.678359
OMR 0.385014
PAB 1.000031
PEN 3.6544
PGK 4.030038
PHP 55.571953
PKR 281.368849
PLN 3.77799
PYG 7991.90604
QAR 3.645449
RON 4.525903
RSD 103.134417
RUB 80.624002
RWF 1436.521448
SAR 3.750857
SBD 8.350849
SCR 14.41902
SDG 600.500999
SEK 9.66216
SGD 1.296315
SHP 0.785843
SLE 22.729937
SLL 20969.483762
SOS 571.45371
SRD 36.819033
STD 20697.981008
SVC 8.749395
SYP 13001.877898
SZL 18.27948
THB 32.8265
TJS 10.374858
TMT 3.51
TND 2.981498
TOP 2.342098
TRY 38.63819
TTD 6.786178
TWD 30.292497
TZS 2693.000351
UAH 41.438877
UGX 3658.997933
UYU 41.868649
UZS 12924.999542
VES 91.098215
VND 25971.5
VUV 120.641282
WST 2.649696
XAF 577.139891
XAG 0.030643
XAU 0.000298
XCD 2.70255
XDR 0.718649
XOF 576.000491
XPF 104.929283
YER 244.501278
ZAR 18.23236
ZMK 9001.196166
ZMW 26.724384
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -53.6000

    3338.3

    -1.61%

  • EUR/USD

    -0.0032

    1.1285

    -0.28%

  • SDAX

    -76.6300

    16133.69

    -0.47%

  • DAX

    -133.6900

    23115.96

    -0.58%

  • TecDAX

    -17.1000

    3680.01

    -0.46%

  • MDAX

    -178.6600

    29171.57

    -0.61%

  • Euro STOXX 50

    -33.1900

    5230.19

    -0.63%

Merz und Macron wollen "deutsch-französischen Neustart für Europa"
Merz und Macron wollen "deutsch-französischen Neustart für Europa" / Foto: © AFP

Merz und Macron wollen "deutsch-französischen Neustart für Europa"

Die deutsch-französische Freundschaft soll aufleben, aber die USA sollen eine Schlüsselrolle behalten: Das ist eine der Kernbotschaften, die Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) bei seinem Antrittsbesuch am Mittwoch bei Frankreichs Präsident Emmanuel Macron überbrachte. Gemeinsam mit Macron habe er einen "deutsch-französischen Neustart für Europa" vereinbart, sagte Merz einen Tag nach seiner Wahl zum Kanzler. Er wolle dazu beitragen, dass die Beziehung zu Frankreich noch enger werde. Merz reiste anschließend nach Warschau weiter.

Textgröße:

Auch Macron zeigte sich nach den unter Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) abgekühlten Beziehungen bereit für einen Neubeginn. "Wir werden auf die Herausforderungen, denen Europa sich stellen muss, gemeinsam antworten", betonte Macron. Dazu kündigte er regelmäßige Treffen des Deutsch-Französischen Verteidigungsrates an. Im Sommer stehe zudem der nächste deutsch-französische Ministerrat an.

Merz betonte seinerseits, dass die Unterstützung der Ukraine noch besser koordiniert und die Beschaffung von Rüstungsgütern zwischen Deutschland und Frankreich aufeinander abgestimmt werden solle. Mit Blick auf die Ukraine hob Merz aber auch die Schlüsselrolle der USA hervor. So lasse sich der Ukraine-Krieg "ohne ein weiteres politisches Engagement der Vereinigten Staaten" nicht beenden, sagte er. Dies könnten die Europäer derzeit nicht ersetzen. "Wir wollen, dass die Amerikaner an Bord bleiben", betonte Merz.

Die Frage nach einer möglichen Entsendung von Bundeswehrsoldaten im Rahmen einer von Macron geforderten Rückversicherungstruppe beantwortete Merz ausweichend. Solange es kein Abkommen mit Russland gebe, könne der Umfang der Sicherheitsgarantien nicht bestimmt werden, sagte er.

Wenn es aber einen Waffenstillstand gebe, sei Deutschland bereit, sich "unter Führung und Beteiligung der USA" an dessen Überwachung zu beteiligen. Frankreich und Großbritannien haben im Unterschied zu Deutschland zur Absicherung eines Friedensabkommens bereits die Entsendung von Soldaten in Aussicht gestellt.

Die Europäer seien zwar bereit, ihren Beitrag zur Absicherung einer möglichen Friedensregelung für die Ukraine zu leisten, "aber wir wissen auch, dass wir die Amerikaner weiter brauchen", sagte der neue Bundeskanzler. US-Präsident Donald Trump habe "unsere volle Unterstützung, wenn es darum geht, ein Ende des Krieges herbeizuführen", betonte Merz, der ankündigte, in den kommenden Wochen in die Ukraine zu reisen.

Macron bezweifelte, dass es Russlands Präsident Wladimir Putin mit seiner Ankündigung einer dreitägigen Waffenruhe während des Weltkriegsgedenkens ernst meine. "Wird er endlich sein Wort halten, das er in den Verhandlungen mit den USA gegeben hat?", fragte Macron.

Auch mit Blick auf die atomare Abschreckung verwies Merz auf die Rolle der USA. Er bekräftigte zwar seine Bereitschaft, mit Frankreich und Großbritannien über eine Ausweitung von deren nuklearen Schutzschirmen zu reden, machte zugleich aber deutlich, dass dies lediglich eine "Ergänzung" zu den atomaren Garantien der USA sein könne.

Über solche und andere sicherheitspolitische Themen würden Deutschland und Frankreich künftig miteinander im Format "drei plus drei" diskutieren, also der französische Präsident, der Bundeskanzler und die jeweiligen Außen- und Verteidigungsminister. Dies entspricht dem seit 1988 bestehenden Deutsch-Französischen Sicherheits- und Verteidigungsrat, den Macron und Merz nun stärken wollen. Er war zuletzt im vergangenen Sommer in Meseberg zusammengetreten.

Mit Blick auf das Freihandelsabkommen mit dem südamerikanischen Mercosur-Staaten zeigten sich erste Differenzen zwischen Bundeskanzler und Präsident. "Das Mercosur-Abkommen sollte so schnell wie möglich ratifiziert und in Kraft gesetzt werden", sagte Merz - während Macron erneut darauf drängte, es abzuändern, um den Import von Waren zu vermeiden, die nicht den gleichen Umweltstandards entsprächen. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich: "Wir werden Abkommen aushandeln, die gerechte Arbeitsbedingungen und Gerechtigkeit für unsere Landwirte", sagte Macron.

Merz und Macron äußerten sich bei ihrem Treffen in Paris auch zum gerade aufgeflammten Konflikt zwischen Indien und Pakistan sowie zum Gazakrieg. Im Kaschmir-Konflikt mahnten die beiden Politiker die rivalisierenden Atommächte zur Vernunft. Frankreich und Deutschland blickten mit "allergrößter Sorge" nach Kaschmir, sagte der Kanzler. Macron appellierte zum wiederholten Mal an Israel, die Blockade der Hilfslieferungen aufzuheben. Die Lage im Gazastreifen sei "so kritisch wie nie zuvor", sagte der französische Staatschef.

P.Deng--ThChM