The China Mail - Berlin will UN-Friedensmissionen stärken - Konferenz mit 800 Teilnehmern

USD -
AED 3.672999
AFN 70.495129
ALL 88.480839
AMD 388.079816
ANG 1.789679
AOA 916.499323
ARS 1124.989913
AUD 1.544595
AWG 1.8025
AZN 1.693065
BAM 1.760475
BBD 2.01821
BDT 121.44561
BGN 1.752608
BHD 0.376926
BIF 2936
BMD 1
BND 1.304667
BOB 6.906795
BRL 5.611801
BSD 0.999608
BTN 85.262414
BWP 13.645733
BYN 3.271208
BYR 19600
BZD 2.00784
CAD 1.39553
CDF 2871.000251
CHF 0.841102
CLF 0.02451
CLP 940.569751
CNY 7.20635
CNH 7.196915
COP 4212.85
CRC 507.95051
CUC 1
CUP 26.5
CVE 99.124995
CZK 22.311966
DJF 177.720164
DKK 6.67299
DOP 58.9029
DZD 133.449925
EGP 50.462403
ERN 15
ETB 132.91142
EUR 0.894595
FJD 2.262498
FKP 0.758117
GBP 0.751945
GEL 2.744994
GGP 0.758117
GHS 12.724969
GIP 0.758117
GMD 71.999757
GNF 8654.999921
GTQ 7.685314
GYD 209.123559
HKD 7.79715
HNL 25.99252
HRK 6.741303
HTG 130.691715
HUF 361.5055
IDR 16619.9
ILS 3.56095
IMP 0.758117
INR 85.109298
IQD 1309.437546
IRR 42100.000137
ISK 130.350066
JEP 0.758117
JMD 159.24209
JOD 0.709297
JPY 147.62503
KES 129.500853
KGS 87.450421
KHR 4016.000273
KMF 440.503528
KPW 899.995499
KRW 1414.759838
KWD 0.30723
KYD 0.832966
KZT 508.08524
LAK 21620.000281
LBP 89549.999748
LKR 298.717314
LRD 199.62497
LSL 18.317566
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.489896
MAD 9.298389
MDL 17.472119
MGA 4518.675542
MKD 55.062334
MMK 2099.484484
MNT 3573.897983
MOP 8.02371
MRU 39.612944
MUR 46.429687
MVR 15.399357
MWK 1733.404745
MXN 19.426302
MYR 4.322497
MZN 63.8977
NAD 18.317813
NGN 1602.429756
NIO 36.779333
NOK 10.35813
NPR 136.415311
NZD 1.684201
OMR 0.384987
PAB 0.999577
PEN 3.65444
PGK 4.151402
PHP 55.771008
PKR 281.476394
PLN 3.78885
PYG 7982.465221
QAR 3.643417
RON 4.5659
RSD 105.514724
RUB 79.855411
RWF 1431.361783
SAR 3.750593
SBD 8.350849
SCR 14.220787
SDG 600.506901
SEK 9.72816
SGD 1.301815
SHP 0.785843
SLE 22.749885
SLL 20969.500214
SOS 571.209973
SRD 36.497463
STD 20697.981008
SVC 8.746686
SYP 13003.313899
SZL 18.312338
THB 33.246503
TJS 10.365266
TMT 3.5
TND 3.023498
TOP 2.342103
TRY 38.789698
TTD 6.783414
TWD 30.422052
TZS 2687.497909
UAH 41.541044
UGX 3658.179822
UYU 41.748053
UZS 12889.869031
VES 92.714991
VND 25961.5
VUV 119.97318
WST 2.778545
XAF 590.436285
XAG 0.030403
XAU 0.000308
XCD 2.70255
XDR 0.734637
XOF 590.454887
XPF 107.349566
YER 244.449571
ZAR 18.34335
ZMK 9001.201071
ZMW 26.488498
ZWL 321.999592
  • DAX

    72.0200

    23638.56

    +0.3%

  • TecDAX

    22.7700

    3819.47

    +0.6%

  • MDAX

    -29.7800

    29755.94

    -0.1%

  • Euro STOXX 50

    23.8500

    5416.21

    +0.44%

  • SDAX

    38.8700

    16687.52

    +0.23%

  • Goldpreis

    26.1000

    3254.1

    +0.8%

  • EUR/USD

    0.0103

    1.1194

    +0.92%

Berlin will UN-Friedensmissionen stärken - Konferenz mit 800 Teilnehmern
Berlin will UN-Friedensmissionen stärken - Konferenz mit 800 Teilnehmern / Foto: © AFP

Berlin will UN-Friedensmissionen stärken - Konferenz mit 800 Teilnehmern

Angesichts der weltweiten Bedrohungen will die neue Bundesregierung die UN-Friedensmissionen stärken. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) setzten sich am Dienstag bei einer hochrangigen Konferenz in Berlin zugleich für eine Reform der Blauhelm-Einsätze ein. Friedensmissionen sollten "wirksamer, effizienter und zukunftssicherer" werden, sagte Wadephul bei seiner Eröffnungsrede für die zweitägige Konferenz mit 800 Teilnehmern aus 130 Ländern im Auswärtigen Amt.

Textgröße:

Wadephul pochte auch auf klare Ausstiegsstrategien aus künftigen Einsätzen. Für die Missionen seien "klare Strategien zum Übergang und zum Ausstieg nötig". Die Bundeswehr war zuletzt mit erheblichem Personaleinsatz an einem UN-Friedenseinsatz beteiligt, der am Ende scheiterte. Die Minusma-Mission im westafrikanischen Mali, die den Staat angesichts von dschihadistischer Gewalt stabilisieren sollte, wurde nach einem Militärputsch im Dezember 2023 abgebrochen.

Wadephul sagte vor diesem Hintergrund, die Mandate des UN-Sicherheitsrats für künftige Friedensmissionen müssten "nicht nur realistisch, sondern auch flexibel" sein. Insbesondere regte er in seiner auf Englisch gehaltenen Rede eine Diskussion über einen "modularen Ansatz beim Peacekeeping" an.

Den Reformbedarf bei UN-Missionen begründete er auch mit "wachsenden finanziellen Herausforderungen", die womöglich in den kommenden Monaten anstünden - eine offensichtliche Anspielung auf die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump geplanten Mittelkürzungen für internationale Zusammenarbeit. Wadephul äußerte in diesem Zusammenhang seinen Willen, Washington zum "Überdenken" der Einschnitte zu bewegen. Er werde dafür bei seinem US-Kollegen Marco Rubio werben.

Bundesverteidigungsminister Pistorius unterstrich in seiner Rede ebenfalls die Bedeutung von UN-Friedensmissionen - ungeachtet der gestiegenen Bedeutung der Landesverteidigung für die Bundeswehr. Die Missionen seien "die effektivsten und kostengünstigsten Instrumente für internationales Krisenmanagement". Dabei verwies er auch auf Angriffe auf die internationale, regelbasierte Ordnung. Europe erlebe derzeit die massiven Auswirkungen des "illegalen und unbarmherzigen Kriegs" von Kreml-Chef Wladimir Putin gegen die Ukraine. Die Institutionen und internationalen Mechanismen für Stabilisierung und Frieden müssten erhalten werden. "Frieden und Sicherheit werden uns nicht geschenkt, wir müssen sie verteidigen."

Im Einzelnen nannte Pistorius als Herausforderungen zur Stärkung von UN-Friedensmissionen unter anderem die digitale Transformation und den Einsatz von neuen Technologien, darunter Drohnen. Auch müssten die Mandate für UN-Friedensmissionen erreichbar und im Einklang mit den Realitäten sein.

UN-Generalsekretär António Guterres, der ebenfalls an der Konferenz in Berlin teilnahm, sprach in seiner Rede vor den Konferenzteilnehmern von "gewaltigen Herausforderungen", vor denen UN-Friedensmissionen stünden. Er nannte "häufig grenzüberschreitende Konflikte, zunehmende Polarisierung und Spaltung weltweit" sowie die "gezielte Bekämpfung von Friedenstruppen durch tödliche Desinformation, die sich über soziale Medien verbreitet". Zudem beklagte er eine "andauernde Missachtung des Völkerrechts". Die Blauhelm-Einsätze seien "nur so wirksam wie die Mandate, die ihnen zugrunde liegen".

Die zweitägige Konferenz Peacekeeping Ministerial im Auswärtigen Amt in Berlin dauert noch bis Mittwoch. An ihr nehmen nach Angaben der Bundesregierung unter anderem rund 60 Ministerinnen und Minister aus aller Welt teil. Deutschland richtet die Veranstaltung in diesem Jahr erstmals aus.

Bei der Veranstaltung soll über Reformvorschläge diskutiert werden, um die Missionen der Vereinten Nationen präziser zu gestalten und ihre Wirksamkeit und Akzeptanz zu erhöhen. Zum Abschluss sollen die beteiligen Länder am Mittwoch konkrete Unterstützungszusagen - ob finanziell, politisch oder operativ - für die UN-Friedensmissionen abgeben.

Weltweit gibt es derzeit elf UN-Blauhelmmissionen. Die Bundeswehr ist an drei von ihnen beteiligt: im Libanon, im Südsudan und in der Westsahara. Zudem stellt Deutschland Polizisten und zivile Kräfte für weitere Missionen, etwa im Kosovo. Deutschland beteiligt sich außerdem an der Ausbildung von Blauhelmen und stellt Material für Einsätze bereit.

R.Lin--ThChM