The China Mail - Wadephul wirft Israel Völkerrechtsbruch vor - Saar nimmt israelische Armee in Schutz

USD -
AED 3.672904
AFN 70.000368
ALL 85.860403
AMD 383.460403
ANG 1.789679
AOA 917.000367
ARS 1180.4845
AUD 1.539883
AWG 1.794293
AZN 1.70397
BAM 1.712265
BBD 2.018819
BDT 122.217067
BGN 1.71674
BHD 0.375685
BIF 2941
BMD 1
BND 1.286008
BOB 6.908836
BRL 5.560304
BSD 0.999869
BTN 85.609874
BWP 13.376515
BYN 3.272091
BYR 19600
BZD 2.008403
CAD 1.36965
CDF 2880.000362
CHF 0.822147
CLF 0.024352
CLP 934.510396
CNY 7.18945
CNH 7.188675
COP 4123.56
CRC 509.694079
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.12504
CZK 21.750394
DJF 177.720393
DKK 6.54435
DOP 59.250393
DZD 131.46504
EGP 49.431315
ERN 15
ETB 134.07504
EUR 0.87685
FJD 2.250804
FKP 0.736269
GBP 0.739208
GEL 2.730391
GGP 0.736269
GHS 10.203856
GIP 0.736269
GMD 71.000355
GNF 8655.000355
GTQ 7.684967
GYD 209.497133
HKD 7.84565
HNL 26.010388
HRK 6.612604
HTG 131.112959
HUF 354.190388
IDR 16316.35
ILS 3.502365
IMP 0.736269
INR 85.788904
IQD 1310
IRR 42112.503816
ISK 126.370386
JEP 0.736269
JMD 159.713893
JOD 0.70904
JPY 144.86404
KES 129.503801
KGS 87.450384
KHR 4020.00035
KMF 431.503794
KPW 899.974754
KRW 1360.180383
KWD 0.30602
KYD 0.833209
KZT 510.037383
LAK 21577.503779
LBP 90033.396088
LKR 299.16786
LRD 199.403772
LSL 17.790381
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.465039
MAD 9.167504
MDL 17.232264
MGA 4485.000347
MKD 53.961503
MMK 2099.519446
MNT 3578.739557
MOP 8.080441
MRU 39.645039
MUR 45.695039
MVR 15.405039
MWK 1736.503736
MXN 19.109304
MYR 4.227504
MZN 63.960377
NAD 17.790377
NGN 1559.080377
NIO 36.803722
NOK 10.113804
NPR 137.00278
NZD 1.663064
OMR 0.383141
PAB 0.999869
PEN 3.651039
PGK 4.10775
PHP 55.911504
PKR 282.203701
PLN 3.761369
PYG 7983.505949
QAR 3.64075
RON 4.426304
RSD 103.153038
RUB 78.557285
RWF 1421
SAR 3.750543
SBD 8.347391
SCR 14.660132
SDG 600.503676
SEK 9.644504
SGD 1.287904
SHP 0.785843
SLE 22.550371
SLL 20969.500214
SOS 571.503662
SRD 36.942038
STD 20697.981008
SVC 8.750427
SYP 13001.828697
SZL 17.780369
THB 32.710369
TJS 9.884721
TMT 3.5
TND 2.94375
TOP 2.342104
TRY 39.219304
TTD 6.76616
TWD 29.932704
TZS 2630.000335
UAH 41.414164
UGX 3620.09569
UYU 41.559056
UZS 12790.000334
VES 98.39009
VND 26054
VUV 120.573366
WST 2.75029
XAF 574.166922
XAG 0.027798
XAU 0.000302
XCD 2.70255
XDR 0.716787
XOF 572.503595
XPF 105.150363
YER 243.350363
ZAR 17.782555
ZMK 9001.203587
ZMW 24.771325
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -42.5000

    3308.2

    -1.28%

  • DAX

    -19.1200

    24304.46

    -0.08%

  • MDAX

    -260.4500

    30875.14

    -0.84%

  • TecDAX

    -12.5800

    3942.94

    -0.32%

  • Euro STOXX 50

    19.6200

    5430.17

    +0.36%

  • SDAX

    -40.5300

    16989.77

    -0.24%

  • EUR/USD

    -0.0056

    1.1396

    -0.49%

Wadephul wirft Israel Völkerrechtsbruch vor - Saar nimmt israelische Armee in Schutz
Wadephul wirft Israel Völkerrechtsbruch vor - Saar nimmt israelische Armee in Schutz / Foto: © AFP

Wadephul wirft Israel Völkerrechtsbruch vor - Saar nimmt israelische Armee in Schutz

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat der israelischen Regierung wegen ihrer Siedlungspolitik einen Bruch des Völkerrechts vorgeworfen. Die Genehmigung weiterer jüdischer Siedlungen im besetzten Westjordanland sei "in dieser Form völkerrechtswidrig, sie verbaut buchstäblich die Lösung für eine Zweistaatenlösung", sagte Wadephul nach einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar am Donnerstag in Berlin. Er forderte zudem eine Verbesserung der humanitären Lage im Gazastreifen. Saar verteidigte die israelische Armee gegen Vorwürfe und kritisierte das Erstarken des Antisemitismus in Deutschland.

Textgröße:

Die "extrem angespannte Lage im Westjordanland" bereite ihm Sorge, sagte Wadephul. Dass zudem einzelne Regierungsmitglieder die Annexion des Gebiets fordern, "kostet Vertrauen in die Regierung", warnte der Bundesaußenminister.

Mit Blick auf den Gazastreifen forderte Wadephul Israel auf, mehr humanitäre Hilfe in den Küstenstreifen zu lassen. Er mache sich "Sorgen um die Menschen in Gaza, die nicht wissen, wie sie an Nahrung und Medikamente gelangen sollen", sagte Wadephul - "Menschen, die lange Strecken zu Fuß laufen, um Ausgabestellen für Hilfe zu erreichen und dort mit leeren Händen zurückkommen - im schlimmsten Fall kommen sie gar nicht zurück, weil sie getötet wurden."

Hilfsorganisationen müsse nun "schnell und flächendeckend" der Einsatz im Gazastreifen ermöglicht werden, sagte Wadephul. "Das ist nicht nur ein Gebot der Menschlichkeit, es ist auch geltendes Völkerrecht", fügte er hinzu.

Bei aller Aufrichtigkeit der Unterstützung für Israel habe Deutschland die Pflicht, die Einhaltung dieser Prinzipien anzumahnen, sagte Wadephul. "Deutschland hat eine Verpflichtung für die Sicherheit und Existenz des Staates Israel und Deutschland ist auch dem Völkerrecht verpflichtet", sagte er.

Israels Außenminister Saar wies eine Verantwortung Israels für die humanitäre Lage im Gazastreifen zurück. "Nur die Hamas ist verantwortlich für das Leid auf beiden Seiten", sagte er.

Israel werde weiter seinen Verpflichtungen nachkommen und sich an das Völkerrecht halten. Zugleich sei ein Land im Krieg vor dem Völkerrecht nicht verpflichtet, "die Kriegsmaschinerie oder die Wirtschaft des Feindes zu finanzieren", sagte Saar. Die Hilfslieferungen in den Gazastreifen unter der Obhut der UNO und internationaler Hilfsorganisationen sei jedoch ein Weg für die radikalislamische Hamas gewesen, sich zu finanzieren.

Das neue System mit der von den USA unterstützten Stiftung GHF führt laut Saar wiederum dazu, "dass die Hamas keinen Nutzen daraus ziehen kann." Israel bitte Deutschland darum, diesen Bemühungen eine Chance zu geben. "Diese Bemühungen haben das Potenzial, die palästinensische Bevölkerung aus dem Joch der Hamas zu befreien."

Der israelische Außenminister dankte Deutschland für seine Unterstützung und drängte auf ihren Fortbestand. "Wir brauchen Deutschlands Unterstützung." Israel sei "militärischen, rechtlichen, diplomatischen und wirtschaftlichen Angriffen" ausgesetzt. Die israelische Regierung wisse jedoch, "dass Deutschland auf internationaler Bühne an unserer Seite bleiben wird", sagte Saar.

Vor der gemeinsamen Pressekonferenz im Auswärtigen Amt hatten Saar und Wadephul das Holocaust-Mahnmal in Berlin besucht und dort einen Kranz niedergelegt. Dabei kritisierte Saar das Erstarken des Antisemitismus in Deutschland. "Mit schwerem Herzen sage ich heute, dass die Lehren (aus der Geschichte) offenbar wieder vergessen wurden", sagte Saar. Heftige Kritik übte er insbesondere an der Pro-Palästina-Bewegung in Deutschland, die er als antisemitisch einstufte. "Sie wollen den jüdischen Staat den dschihadistischen Psychopathen ausliefern, die uns umgeben."

Wadephul zeigte sich beschämt über den starken Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland. "Dass Jüdinnen und Juden sagen, ich fühle mich in Deutschland nicht mehr sicher, dass sie ihre Kinder ermahnen, auf der Straße kein Hebräisch zu sprechen - das beschämt mich zutiefst", sagte er.

Anlässlich des Besuchs des israelischen Außenministers gab es Proteste gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen vor dem Auswärtigen Amt. Unter dem Motto "Rote Linie Völkerrecht" hatten Menschenrechtsgruppen und Nichtregierungsorganisationen zu einer Kundgebung aufgerufen. Die Demonstranten warfen der israelischen Regierung Kriegsverbrechen im Gazastreifen vor und forderten einen sofortigen Stopp deutscher Waffenlieferungen an Israel. "Die Bundesregierung muss verhindern, dass weitere Kriegsverbrechen dort passieren", sagte die Generalsekretärin von Amnesty International Deutschland, Julia Duchrow.

Israel steht international verstärkt unter Druck, den Gazakrieg zu beenden, der durch den Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden war. Israel wird vorgeworfen, durch eine Blockade von Hilfslieferungen die Bevölkerung in dem Palästinensergebiet aushungern zu wollen.

C.Mak--ThChM