The China Mail - Eskalation im Iran versetzt Berlin in Krisenmodus - Merz bemüht sich um Diplomatie

USD -
AED 3.672904
AFN 69.503991
ALL 83.658384
AMD 382.620403
ANG 1.789783
AOA 917.000367
ARS 1317.235277
AUD 1.540104
AWG 1.80125
AZN 1.70397
BAM 1.685947
BBD 2.013275
BDT 121.554058
BGN 1.668705
BHD 0.376029
BIF 2965
BMD 1
BND 1.288738
BOB 6.907252
BRL 5.422204
BSD 0.999612
BTN 87.418646
BWP 13.441372
BYN 3.366751
BYR 19600
BZD 2.00537
CAD 1.38345
CDF 2866.000362
CHF 0.801819
CLF 0.024489
CLP 960.703912
CNY 7.16775
CNH 7.17073
COP 4012
CRC 504.202405
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.450394
CZK 20.923204
DJF 177.720393
DKK 6.36904
DOP 62.650393
DZD 129.503881
EGP 48.361977
ERN 15
ETB 141.765474
EUR 0.853104
FJD 2.261504
FKP 0.739259
GBP 0.739481
GEL 2.69504
GGP 0.739259
GHS 11.000356
GIP 0.739259
GMD 72.503851
GNF 8665.931073
GTQ 7.665121
GYD 209.038209
HKD 7.81515
HNL 26.14951
HRK 6.427704
HTG 130.796086
HUF 337.340388
IDR 16233.5
ILS 3.368604
IMP 0.739259
INR 87.33025
IQD 1309.242625
IRR 42050.000352
ISK 122.380386
JEP 0.739259
JMD 160.241712
JOD 0.70904
JPY 146.96904
KES 129.203801
KGS 87.427404
KHR 4008.361528
KMF 422.503794
KPW 899.882972
KRW 1384.203789
KWD 0.30539
KYD 0.832963
KZT 537.321667
LAK 21661.343781
LBP 89947.374546
LKR 301.674051
LRD 200.418076
LSL 17.635898
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.423857
MAD 9.046609
MDL 16.837704
MGA 4426.39979
MKD 53.04898
MMK 2098.955206
MNT 3597.499929
MOP 8.050859
MRU 39.863455
MUR 46.110378
MVR 15.410378
MWK 1733.250005
MXN 18.598504
MYR 4.227504
MZN 63.903729
NAD 17.635898
NGN 1535.370377
NIO 36.78258
NOK 10.05555
NPR 139.867422
NZD 1.704159
OMR 0.383468
PAB 0.999582
PEN 3.509732
PGK 4.224745
PHP 56.499504
PKR 283.58447
PLN 3.63912
PYG 7244.452873
QAR 3.643487
RON 4.310604
RSD 99.996587
RUB 80.326581
RWF 1446.88921
SAR 3.752314
SBD 8.217016
SCR 13.325152
SDG 600.503676
SEK 9.498104
SGD 1.281304
SHP 0.785843
SLE 23.303667
SLL 20969.49797
SOS 571.256169
SRD 38.108504
STD 20697.981008
STN 21.119779
SVC 8.746099
SYP 13000.67778
SZL 17.628019
THB 32.360369
TJS 9.546021
TMT 3.5
TND 2.935021
TOP 2.342104
TRY 41.175038
TTD 6.787638
TWD 30.382304
TZS 2490.000335
UAH 41.313541
UGX 3561.915435
UYU 40.006207
UZS 12408.840922
VES 137.956904
VND 26350
VUV 120.171224
WST 2.714637
XAF 565.443614
XAG 0.02571
XAU 0.000297
XCD 2.70255
XCG 1.80156
XDR 0.702356
XOF 565.446051
XPF 102.805027
YER 240.203589
ZAR 17.449285
ZMK 9001.203584
ZMW 23.114686
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    24.5700

    3779.74

    +0.65%

  • DAX

    69.7500

    24363.09

    +0.29%

  • MDAX

    321.2700

    30998.88

    +1.04%

  • Euro STOXX 50

    26.0700

    5488.23

    +0.48%

  • SDAX

    202.3400

    17220.43

    +1.17%

  • Goldpreis

    36.9000

    3418.5

    +1.08%

  • EUR/USD

    0.0114

    1.1726

    +0.97%

Eskalation im Iran versetzt Berlin in Krisenmodus - Merz bemüht sich um Diplomatie
Eskalation im Iran versetzt Berlin in Krisenmodus - Merz bemüht sich um Diplomatie / Foto: © AFP

Eskalation im Iran versetzt Berlin in Krisenmodus - Merz bemüht sich um Diplomatie

Die militärische Eskalation im Konflikt zwischen Israel und dem Iran hat die Bundesregierung in Krisenmodus versetzt. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) telefonierte nach Angaben seines Sprechers in der Nacht zu Freitag um 04.00 Uhr mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, um sich über die israelischen Luftangriffe zu informieren. Merz rief danach beide Seiten auf, "von Schritten abzusehen, die zu einer weiteren Eskalation führen und die gesamte Region destabilisieren können".

Textgröße:

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) erfuhr bei einem Besuch in der Nahost-Region von den israelischen Luftangriffen auf den Iran. In Kairo rief er alle Beteiligten zu diplomatischen Lösungen auf: "Niemand hat etwas davon, dass diese Entwicklung weiter eskaliert." Israel habe ein Recht auf Selbstverteidigung. Das iranische Nuklearprogramm sei "eine Bedrohung für die ganze Region und insbesondere für Israel", sagte Wadephul.

Einen für Freitagabend geplanten Besuch im Libanon sagte Wadephul kurzfristig ab. Stattdessen wollte er in die saudiarabische Hauptstadt Riad weiterreisen, hieß es im Auswärtigen Amt. Offen war, ob Wadephul am Wochenende auch nach Israel reist.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigte an, den Schutz jüdischer und israelischer Einrichtungen in Deutschland zu stärken. Dobrindt begründete dies mit einer möglichen "Bedrohungslage", die sich aus der Situation im Nahen Osten entwickeln könne. Es gebe bislang aber "keine neuen Erkenntnisse" über mögliche Anschläge, sagte der Minister in Bremerhaven.

Kanzler Merz berief noch am frühen Freitagmorgen sein Sicherheitskabinett ein. Im Auswärtigen Amt kam der Krisenstab zusammen, um auch über die Lage von Deutschen in der Region zu beraten.

Deutschland stehe bereit, mit allen verfügbaren diplomatischen Mitteln auf die Konfliktparteien einzuwirken, versicherte Merz. Dabei stimme sich Berlin eng mit seinen Partnern ab, insbesondere mit Frankreich, Großbritannien und den USA. Am Mittag beriet er in einer Dreierrunde mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Der Kanzler bekräftigte, "dass Israel das Recht hat, seine Existenz und die Sicherheit seiner Bürger zu verteidigen". Irans Nuklearprogramm "verstößt gegen die Bestimmungen des Atomwaffensperrvertrages und ist eine ernsthafte Bedrohung für die gesamte Region, insbesondere für den Staat Israel". Die Bundesregierung habe ihre Sorge über das weit voran geschrittene iranische Atomwaffenprogramm "seit vielen Jahren immer wieder zum Ausdruck gebracht".

Im Sicherheitskabinett wurde Merz' Angaben zufolge beschlossen, alle notwendigen Vorkehrungen zum Schutz deutscher Staatsbürger in Israel, im Iran sowie in der Region zu treffen. Das Auswärtige Amt rief Deutsche in der Region auf, örtlichen Sicherheitsanweisungen zu folgen und sich in die Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts einzutragen. Die Lage im Nahen Osten sei "extrem zugespitzt".

Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums betonte, dass die Bundeswehr betroffene Bürgerinnen und Bürger aus der Region herausholen könne. Die Bundeswehr halte ganz generell "immer Kräfte bereit", um solche Einsätze auszuführen. Die Bundeswehr sei in der Lage, diese "auch kurzfristig zu planen, zu initiieren und durchzuführen".

Nach Angaben des Auswärtigen Amts sind in der Krisenvorsorgeliste aktuell knapp unter dreieinhalbtausend Deutsche in Israel eingetragen. Im Iran sei es eine niedrige dreistellige Zahl, im Libanon knapp über tausend und im Irak eine sehr niedrige dreistellige Zahl.

Die Außenexpertinnen und -experten der Parteien in Deutschland zeigten sich besorgt über die Zuspitzung. Der CDU-Außenpolitiker Jürgen Hardt äußerte Verständnis für Israels Angriff auf den Iran - warnte aber zugleich vor "unkalkulierbaren Risiken" für die Region. Der SPD-Außenpolitiker Rolf Mützenich warnte vor einem Flächenbrand im Nahen Osten. Der Militäreinsatz bedeute "eine große Eskalationsgefahr", sagte er im Deutschlandfunk.

Grünen-Fraktionschefin Katharina Dröge erklärte: "Militärische Gewalt kann keine politischen Lösungen ersetzen." Zugleich sei klar, dass ein nuklear bewaffneter Iran eine "existenzielle Bedrohung" für Israel sei. Die Linkspartei verurteilte Israels Angriff als eine "schwere Verletzung des Völkerrechts". Israels Vorgehen sei "nicht mit Selbstverteidigung zu rechtfertigen", erklärte Parteichef Jan van Aken.

R.Lin--ThChM