The China Mail - Druck auf Israel wächst: London stellt Anerkennung von Palästinenserstaat in Aussicht

USD -
AED 3.673035
AFN 69.5015
ALL 84.297878
AMD 383.839547
ANG 1.789699
AOA 916.999862
ARS 1291.472103
AUD 1.535702
AWG 1.8025
AZN 1.701933
BAM 1.691261
BBD 2.020858
BDT 122.963969
BGN 1.69186
BHD 0.376999
BIF 2942.5
BMD 1
BND 1.288565
BOB 6.916741
BRL 5.5746
BSD 1.000873
BTN 86.834174
BWP 13.548842
BYN 3.275175
BYR 19600
BZD 2.010594
CAD 1.377205
CDF 2889.999832
CHF 0.805903
CLF 0.02449
CLP 960.740214
CNY 7.176903
CNH 7.180425
COP 4136.5
CRC 505.798217
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.949827
CZK 21.300702
DJF 177.720117
DKK 6.46499
DOP 60.999826
DZD 130.398771
EGP 48.649596
ERN 15
ETB 138.200387
EUR 0.86623
FJD 2.254902
FKP 0.746724
GBP 0.749205
GEL 2.696143
GGP 0.746724
GHS 10.500379
GIP 0.746724
GMD 72.000302
GNF 8656.000254
GTQ 7.680167
GYD 209.402578
HKD 7.84996
HNL 26.35025
HRK 6.522398
HTG 131.261377
HUF 346.542502
IDR 16406.25
ILS 3.36742
IMP 0.746724
INR 87.246397
IQD 1310
IRR 42112.503383
ISK 123.212348
JEP 0.746724
JMD 160.34901
JOD 0.709015
JPY 148.126495
KES 129.498647
KGS 87.316401
KHR 4020.000098
KMF 426.492558
KPW 899.957856
KRW 1383.219818
KWD 0.30542
KYD 0.83409
KZT 543.660522
LAK 21574.999932
LBP 89538.285754
LKR 302.389332
LRD 201.000323
LSL 17.890255
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.410301
MAD 9.089499
MDL 17.080469
MGA 4430.000266
MKD 53.306547
MMK 2099.008816
MNT 3590.523064
MOP 8.093224
MRU 39.820089
MUR 45.78004
MVR 15.400865
MWK 1736.497406
MXN 18.73775
MYR 4.2355
MZN 63.960423
NAD 17.88994
NGN 1530.929806
NIO 36.750206
NOK 10.20316
NPR 138.93811
NZD 1.677754
OMR 0.384497
PAB 1.00093
PEN 3.552502
PGK 4.152019
PHP 57.488023
PKR 283.049702
PLN 3.707735
PYG 7496.83272
QAR 3.64075
RON 4.3976
RSD 101.528004
RUB 81.100712
RWF 1440
SAR 3.750914
SBD 8.244163
SCR 14.682236
SDG 600.503312
SEK 9.6497
SGD 1.287485
SHP 0.785843
SLE 22.999699
SLL 20969.503947
SOS 571.502945
SRD 36.708796
STD 20697.981008
STN 21.45
SVC 8.757615
SYP 13001.494114
SZL 17.889414
THB 32.451957
TJS 9.533998
TMT 3.51
TND 2.895039
TOP 2.342101
TRY 40.58019
TTD 6.793556
TWD 29.70898
TZS 2570.000011
UAH 41.84319
UGX 3587.967467
UYU 40.048255
UZS 12599.999727
VES 122.68725
VND 26217.5
VUV 119.302992
WST 2.743399
XAF 567.277366
XAG 0.026272
XAU 0.000301
XCD 2.70255
XCG 1.803842
XDR 0.69341
XOF 559.000364
XPF 103.849718
YER 240.649634
ZAR 17.882725
ZMK 9001.199267
ZMW 22.996995
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    5.4000

    5384.6

    +0.1%

  • MDAX

    -183.1900

    30991.57

    -0.59%

  • DAX

    -4.2100

    24213.16

    -0.02%

  • TecDAX

    11.9600

    3902.86

    +0.31%

  • SDAX

    -70.4500

    17707.42

    -0.4%

  • Goldpreis

    62.7000

    3386.7

    +1.85%

  • EUR/USD

    0.0004

    1.1555

    +0.03%

Druck auf Israel wächst: London stellt Anerkennung von Palästinenserstaat in Aussicht
Druck auf Israel wächst: London stellt Anerkennung von Palästinenserstaat in Aussicht / Foto: © POOL/AFP

Druck auf Israel wächst: London stellt Anerkennung von Palästinenserstaat in Aussicht

Die britische Regierung erhöht mit der Ankündigung einer möglichen Anerkennung eines Palästinenserstaats den Druck auf Israel im Gazakrieg. Premierminister Keir Starmer sagte am Dienstag, sollte Israel nicht "substanzielle Schritte" zur Verbesserung der Situation im Gazastreifen unternehmen, werde seine Regierung im September einen Palästinenserstaat anerkennen. In der vergangenen Woche hatte bereits Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigt, bei der UN-Generaldebatte im September offiziell einen palästinensischen Staat anzuerkennen.

Textgröße:

Starmer forderte nun nach einer Dringlichkeitssitzung seines Kabinetts von Israel die Zustimmung zu einer Waffenruhe im Gazastreifen. Laut einer Erklärung der britischen Regierung soll sich Israel auch dazu verpflichten, das besetzte Westjordanland nicht zu annektieren. Israel soll sich zudem zu einem "langfristigen Friedensprozess" bekennen, der zu einer Zweistaatenlösung führt.

"Ich habe immer gesagt, dass wir einen palästinensischen Staat als Beitrag zu einem Friedensprozess zu dem Zeitpunkt anerkennen werden, wenn dies den größten Einfluss auf die Zweistaatenlösung hat", sagte Starmer. "Da diese Lösung nun in Gefahr ist, ist es an der Zeit zu handeln."

Der französische Außenminister Jean-Noël Barrot begrüßte Starmers Ankündigung. "Großbritannien schließt sich heute der von Frankreich geschaffenen Dynamik für die Anerkennung des Palästinenserstaats an", schrieb Barrot im Onlinedienst X. Ziel sei es, den "endlosen Kreislauf der Gewalt" zu durchbrechen und wieder eine "Perspektive für den Frieden" zu schaffen.

Es wird davon ausgegangen, dass Starmer seinen Nahost-Plan am Montag mit US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen in Schottland besprochen hatte. Trump sagte bei dem Treffen, es würde ihn nicht stören, wenn Starmer bei dem Thema "Position bezieht" - was als Billigung des Vorgehens der britischen Regierung gewertet werden könnte.

Großbritannien und Frankreich wären die ersten beiden G7-Staaten, die einen Palästinenserstaat anerkennen. Deutschland tut dies bislang nicht und plant nach Angaben der Bundesregierung "kurzfristig" auch keine Anerkennung eines Palästinenserstaats.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte am Dienstag bei einem Treffen mit dem jordanischen König Abdullah II. in Berlin, eine "verhandelte Zweistaatenlösung" sei "die beste Chance", Frieden und Sicherheit in der Region zu erreichen. "Die Anerkennung eines palästinensischen Staates betrachten wir gegenwärtig aber nicht als den richtigen Schritt." Dies könne "einer der letzten Schritte auf dem Weg zur Verwirklichung einer Zweistaatenlösung sein".

Israels Außenminister Gideon Saar hatte vor Starmers Ankündigung eine "verzerrte Kampagne" für eine Waffenruhe im Gazastreifen und eine Anerkennung eines Palästinenserstaates kritisiert. "Heute einen Palästinenserstaat zu errichten bedeutet, einen Hamas-Staat, einen Dschihadisten-Staat zu errichten", sagte Saar. "Es wird nicht passieren."

Würde Israel den Militäreinsatz stoppen, während die radikalislamische Hamas im Gazastreifen an der Macht sei und Geiseln festhalte, wäre dies "eine Tragödie für Israelis und Palästinenser", sagte der Minister weiter.

Der Krieg im Gazastreifen war durch den Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden. Dabei wurden nach israelischen Angaben mehr als 1210 Menschen getötet, 251 wurden als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.

Als Reaktion auf den Angriff geht Israel seither massiv militärisch in dem Küstenstreifen vor. Dabei wurden nach Angaben der Hamas-Behörden, die sich nicht unabhängig bestätigen lassen, bislang mehr als 60.000 Menschen getötet.

Außerdem leidet die Zivilbevölkerung im Gazastreifen unter einer Hungersnot. Die britische Regierung erklärte am Dienstag, mit dem Abwurf von Hilfsgütern über dem Palästinensergebiet begonnen zu haben. Auch andere Länder werfen Hilfsgüter ab, Deutschland plant dies ebenfalls.

J.Liv--ThChM