The China Mail - Frankreichs Premier Bayrou kündigt Vertrauensfrage an - Regierung könnte stürzen

USD -
AED 3.672898
AFN 68.999781
ALL 83.598309
AMD 382.819885
ANG 1.789783
AOA 917.0004
ARS 1359.000645
AUD 1.54322
AWG 1.8
AZN 1.728417
BAM 1.672339
BBD 2.013382
BDT 121.67593
BGN 1.683385
BHD 0.377039
BIF 2951
BMD 1
BND 1.283236
BOB 6.921054
BRL 5.409605
BSD 0.999423
BTN 87.472157
BWP 13.374377
BYN 3.378495
BYR 19600
BZD 2.004934
CAD 1.385775
CDF 2867.999485
CHF 0.805497
CLF 0.024584
CLP 964.429866
CNY 7.151503
CNH 7.15834
COP 4025.3
CRC 503.217256
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.149935
CZK 21.136301
DJF 177.719935
DKK 6.42357
DOP 62.749596
DZD 129.672533
EGP 48.500366
ERN 15
ETB 141.498224
EUR 0.86061
FJD 2.288904
FKP 0.742771
GBP 0.74346
GEL 2.69499
GGP 0.742771
GHS 11.000185
GIP 0.742771
GMD 71.50071
GNF 8680.000395
GTQ 7.663333
GYD 209.095612
HKD 7.81215
HNL 26.395033
HRK 6.483203
HTG 130.769198
HUF 341.609907
IDR 16274.2
ILS 3.36365
IMP 0.742771
INR 87.60645
IQD 1310
IRR 42062.4974
ISK 123.450485
JEP 0.742771
JMD 160.059855
JOD 0.709024
JPY 147.714018
KES 129.495433
KGS 87.3706
KHR 4006.000434
KMF 416.999802
KPW 899.986573
KRW 1390.590318
KWD 0.305581
KYD 0.832852
KZT 535.067956
LAK 21619.999893
LBP 89554.99995
LKR 301.844845
LRD 201.999694
LSL 17.630045
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.410155
MAD 9.043
MDL 16.710062
MGA 4459.999867
MKD 52.620778
MMK 2099.484683
MNT 3594.349624
MOP 8.041455
MRU 39.949834
MUR 45.650026
MVR 15.39745
MWK 1737.000272
MXN 18.674803
MYR 4.207503
MZN 63.949832
NAD 17.629983
NGN 1537.029861
NIO 36.810161
NOK 10.12161
NPR 139.955452
NZD 1.705903
OMR 0.3845
PAB 0.999436
PEN 3.520235
PGK 4.14575
PHP 56.725024
PKR 281.874985
PLN 3.66745
PYG 7243.266353
QAR 3.64075
RON 4.3495
RSD 100.847975
RUB 80.700116
RWF 1446
SAR 3.752359
SBD 8.217066
SCR 14.131417
SDG 600.482409
SEK 9.586703
SGD 1.285399
SHP 0.785843
SLE 23.276319
SLL 20969.49797
SOS 571.488836
SRD 38.229939
STD 20697.981008
STN 21.4
SVC 8.744763
SYP 13001.915896
SZL 17.630254
THB 32.450275
TJS 9.554369
TMT 3.51
TND 2.884987
TOP 2.342098
TRY 41.010201
TTD 6.790849
TWD 30.463903
TZS 2505.000267
UAH 41.45759
UGX 3560.572052
UYU 40.051304
UZS 12349.999774
VES 139.25164
VND 26305
VUV 120.416059
WST 2.711516
XAF 560.905888
XAG 0.025928
XAU 0.000297
XCD 2.70255
XCG 1.801088
XDR 0.697363
XOF 561.000233
XPF 103.26011
YER 240.174983
ZAR 17.603502
ZMK 9001.196166
ZMW 23.280532
ZWL 321.999592
  • DAX

    -89.9700

    24273.12

    -0.37%

  • Euro STOXX 50

    -44.2700

    5443.96

    -0.81%

  • SDAX

    -43.2700

    17177.16

    -0.25%

  • TecDAX

    -10.8700

    3768.87

    -0.29%

  • MDAX

    74.2500

    31073.13

    +0.24%

  • Goldpreis

    -6.8000

    3410.7

    -0.2%

  • EUR/USD

    -0.0102

    1.1624

    -0.88%

Frankreichs Premier Bayrou kündigt Vertrauensfrage an - Regierung könnte stürzen
Frankreichs Premier Bayrou kündigt Vertrauensfrage an - Regierung könnte stürzen / Foto: © AFP

Frankreichs Premier Bayrou kündigt Vertrauensfrage an - Regierung könnte stürzen

Die drastischen Sparpläne des französischen Premierministers François Bayrou könnten in zwei Wochen die nächste Regierung unter Präsident Emmanuel Macron zu Fall bringen. Bayrou kündigte am Montag bei einer Pressekonferenz an, sich am 8. September bei einer Sondersitzung der Nationalversammlung einer Vertrauensabstimmung stellen zu wollen. Weite Teile des Parlaments kündigten bereits an, gegen ihn stimmen zu wollen.

Textgröße:

Bayrou will sich und seiner Minderheitsregierung den Rückhalt der Nationalversammlung für seine Sparpläne sichern, mit denen er im kommenden Jahr knapp 44 Milliarden Euro einsparen will. "Wenn es eine Mehrheit gibt, ist die Regierung bestätigt", sagte der Mitte-Rechts-Politiker am Montag bei seiner Pressekonferenz zum Ende der politischen Sommerferien. "Wenn es keine Mehrheit gibt, stürzt die Regierung."

Ohne Einigung im Parlament sei jegliches Handeln "unmöglich", sagte Bayrou weiter. Bei der Vertrauensabstimmung gehe es um "das Ausmaß der Bemühungen" beim Sparen. Danach solle die "Diskussion" über "jede einzelne der Maßnahmen dieses Notfallplans" folgen.

Mehrere Oppositionsparteien kündigten umgehend an, bei der Vertrauensfrage gegen Bayrou stimmen zu wollen. Der Chef der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN), Jordan Bardella, schrieb im Kurzbotschaftendienst X, seine Partei werde "niemals" einer Regierung das Vertrauen aussprechen, "deren Entscheidungen die Franzosen leiden lassen". Der Rechtspopulist sagte "das Ende der Regierung" voraus.

Auch die linkspopulistische Partei La France Insoumise (LFI), die Grünen und die Kommunisten erklärten, sie wollten die Regierung Bayrou zu Fall bringen. Der Chef der Sozialisten, Olivier Faure, sagte der Zeitung "Le Monde", seine Partei werde ebenfalls gegen Bayrou stimmen. Die Sozialisten gehören der Regierung zwar nicht an, hatten sie aber immer wieder unterstützt.

Faure bezeichnete es als "unvorstellbar, dass die Sozialisten dem Premierminister ihr Vertrauen aussprechen", weil sich Bayrou schon "entschlossen hat zu gehen". Mit der Vertrauensfrage löse sich die Regierung selbst auf. Faure vermutete, Bayrou habe bereits "eine andere Etappe seines politischen Lebens ins Auge gefasst".

Bleiben alle Oppositionsparteien geschlossen bei ihrer Position, hätten sie zusammen 315 der 577 Stimmen in der Nationalversammlung und damit eine Mehrheit gegen die Regierung. Präsident Macron müsste dann bereits den siebten Regierungschef seiner zwei Amtszeiten ernennen.

Bayrou hatte Mitte Juli einen Sparhaushalt für 2026 angekündigt. Im kommenden Jahr soll Frankreich demnach 43,8 Milliarden Euro einsparen, um das Staatsdefizit auf unter 4,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) zu senken. Für 2025 wird noch mit einem Defizit von 5,8 Prozent gerechnet.

Der Premierminister will die öffentlichen Ausgaben mit Ausnahme der Verteidigung einschränken, Renten und Sozialleistungen einfrieren und zwei der insgesamt elf Feiertage abschaffen. Der Sparplan löste bei den Oppositionsparteien und bei Gewerkschaften scharfe Kritik aus. In den vergangenen Wochen hatten sich online zudem Aufrufe gemehrt, Frankreich am 10. September mit Proteststreiks lahmzulegen.

Bayrou verteidigte seine Pläne am Montag. Die "Überschuldung" des französischen Staates sei eine "unmittelbare Gefahr" für Frankreich. Hunderte Milliarden an geliehenen Euro seien nicht für Investitionen genutzt worden, sondern für laufende Ausgaben, sagte der Premier bei der Pressekonferenz.

An der Pariser Börse sorgte Bayrous Ankündigung für schlechte Laune: Der Leitindex CAC 40 rutschte deutlich ins Minus. Die Haushaltsdebatte hatte im Dezember 2024 zum Sturz der Regierung des damaligen Premierministers Michel Barnier geführt.

Z.Huang--ThChM