The China Mail - Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten - Geiseln sollen bald freikommen

USD -
AED 3.672504
AFN 66.344071
ALL 83.58702
AMD 382.869053
ANG 1.789982
AOA 917.000367
ARS 1405.057166
AUD 1.540832
AWG 1.805
AZN 1.70397
BAM 1.691481
BBD 2.013336
BDT 122.007014
BGN 1.69079
BHD 0.374011
BIF 2943.839757
BMD 1
BND 1.3018
BOB 6.91701
BRL 5.332404
BSD 0.999615
BTN 88.59887
BWP 13.420625
BYN 3.406804
BYR 19600
BZD 2.010326
CAD 1.40485
CDF 2150.000362
CHF 0.80538
CLF 0.024066
CLP 944.120396
CNY 7.11935
CNH 7.12515
COP 3780
CRC 501.883251
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.363087
CZK 21.009504
DJF 177.720393
DKK 6.457204
DOP 64.223754
DZD 129.411663
EGP 46.950698
ERN 15
ETB 154.306137
EUR 0.86435
FJD 2.28425
FKP 0.759642
GBP 0.759936
GEL 2.70504
GGP 0.759642
GHS 10.930743
GIP 0.759642
GMD 73.000355
GNF 8677.076622
GTQ 7.659909
GYD 209.133877
HKD 7.77703
HNL 26.282902
HRK 6.514104
HTG 133.048509
HUF 332.660388
IDR 16685.5
ILS 3.24758
IMP 0.759642
INR 88.639504
IQD 1309.474904
IRR 42100.000352
ISK 126.580386
JEP 0.759642
JMD 160.439
JOD 0.70904
JPY 153.43504
KES 129.203801
KGS 87.450384
KHR 4023.264362
KMF 421.00035
KPW 899.998686
KRW 1455.990383
KWD 0.306904
KYD 0.83302
KZT 524.767675
LAK 21703.220673
LBP 89512.834262
LKR 304.684561
LRD 182.526573
LSL 17.315523
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.458091
MAD 9.265955
MDL 17.042585
MGA 4492.856402
MKD 53.206947
MMK 2099.464216
MNT 3582.836755
MOP 8.007472
MRU 39.595594
MUR 45.910378
MVR 15.405039
MWK 1733.369658
MXN 18.44605
MYR 4.176039
MZN 63.950377
NAD 17.315148
NGN 1436.000344
NIO 36.782862
NOK 10.153804
NPR 141.758018
NZD 1.777162
OMR 0.38142
PAB 0.999671
PEN 3.37342
PGK 4.220486
PHP 58.805504
PKR 282.656184
PLN 3.665615
PYG 7072.77311
QAR 3.643196
RON 4.398804
RSD 102.170373
RUB 80.869377
RWF 1452.42265
SAR 3.750713
SBD 8.230592
SCR 13.652393
SDG 600.503676
SEK 9.528504
SGD 1.301038
SHP 0.750259
SLE 23.203667
SLL 20969.499529
SOS 571.228422
SRD 38.599038
STD 20697.981008
STN 21.189281
SVC 8.746265
SYP 11056.879504
SZL 17.321588
THB 32.395038
TJS 9.226139
TMT 3.51
TND 2.954772
TOP 2.342104
TRY 42.211304
TTD 6.77604
TWD 30.981804
TZS 2455.000335
UAH 41.915651
UGX 3498.408635
UYU 39.809213
UZS 12055.19496
VES 228.194038
VND 26310
VUV 122.189231
WST 2.820904
XAF 567.301896
XAG 0.020684
XAU 0.00025
XCD 2.70255
XCG 1.801521
XDR 0.707015
XOF 567.306803
XPF 103.14423
YER 238.503589
ZAR 17.29905
ZMK 9001.203584
ZMW 22.615629
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -44.6500

    5566.53

    -0.8%

  • MDAX

    -165.6600

    28793.94

    -0.58%

  • TecDAX

    -32.6400

    3465.6

    -0.94%

  • Goldpreis

    18.8000

    4009.8

    +0.47%

  • SDAX

    -153.3500

    15779.45

    -0.97%

  • DAX

    -164.0400

    23569.96

    -0.7%

  • EUR/USD

    0.0017

    1.157

    +0.15%

Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten - Geiseln sollen bald freikommen
Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten - Geiseln sollen bald freikommen / Foto: © AFP

Waffenruhe im Gazastreifen in Kraft getreten - Geiseln sollen bald freikommen

Nach der Zustimmung der israelischen Regierung zur ersten Phase des Gaza-Abkommens ist die Waffenruhe in dem Palästinensergebiet in Kraft getreten. Die israelische Armee erklärte am Freitag, die Truppen hätten seit 12.00 Uhr (Ortszeit, 11.00 Uhr MESZ) begonnen, "sich entlang der aktualisierten Einsatzlinien zu positionieren", um sich auf die Rückkehr der Geiseln vorzubereiten. Im Gazastreifen machten sich tausende Palästinenser auf den Weg zurück von Süd nach Nord. Mit der Freilassung der israelischen Geiseln in der Gewalt der Islamisten im Gazastreifen wurde laut israelischer Regierung bis Montag gerechnet.

Textgröße:

Ihre auf Englisch veröffentlichte Mitteilung zur Waffenruhe überschrieb die israelische Armee mit den Worten "Das Waffenruheabkommen ist um 12.00 Uhr in Kraft getreten". Soldaten des Südkommandos würden aber weiterhin "jede unmittelbare Gefahr ausschalten".

In einer Erklärung auf Arabisch gab das israelische Militär die Wiedereröffnung der Rashid Road und der Salah-Al-Din-Road, der Hauptverbindungsstraße zwischen Norden und Süden des Palästinensergebiets, bekannt. Die Streitkräfte warnten Bewohner aber davor, sich israelischen Soldaten zu nähern und fügten an, mehrere Teile des Gazastreifens seien weiterhin "äußerst gefährlich".

In der Stadt Gaza zog sich die israelische Armee nach Angaben der radikalislamischen Hamas unter anderem aus dem Viertel Tel al-Hawa und aus dem Lager in Al-Schati zurück, beide hatte die israelische Armee in den vergangenen Wochen aus der Luft und mit Bodentruppen unter heftigen Beschuss genommen. Bewohner des Gazastreifens sagten der Nachrichtenagentur AFP, dass das israelische Militär sich offenbar von Stellungen zurückgezogen habe, die es noch am Vortag besetzt gehalten hatte.

Zuvor hatten sowohl der Hamas-Zivilschutz im Gazastreifen als auch die israelische Armee den Beginn des Teilrückzugs der Streitkräfte bestätigt. Zivilschutzvertreter sprachen jedoch am Freitagvormittag noch von Kämpfen, bei denen demnach zwei Menschen getötet worden seien.

Binnen 72 Stunden nach der Zustimmung zur Waffenruhe sollen sämtliche Geiseln im Gazastreifen freikommen. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu sagte am Freitag in einer Fernsehansprache, er hoffe dass Israel am Montag - an dem der jüdische Feiertag Simchat Tora begangen wird - die Rückkehr aller Geiseln als "Tag der nationalen Freude" feiern könne. Nach seinen Angaben sind noch 20 Geiseln im Gazastreiben am Leben. 28 Geiseln sind demnach tot, darunter auch ein schon vor dem 7. Oktober 2023 verschleppter israelischer Soldat.

Das Internationale Komitte vom Roten Kreuz (IKRK) pochte darauf, dass die Freilassung israelischer Geiseln und im Gegenzug freigelassener palästinensischer Häftlinge "sicher und in Würde" erfolgt. Bei mehreren früheren Freilassungen hatte die Hamas die Geiseln vorgeführt, teilweise waren sie von Menschenmassen in Bedrängnis gebracht worden.

Längerfristige Entwicklungen nach der in der Nacht zum Donnerstag von US-Präsident Donald Trump verkündeten ersten Phase seines Friedensplans bleiben jedoch weiterhin unklar - darunter die in dem 20-Punkte-Plan vorgesehene Entwaffnung und politische Entmachtung der Hamas sowie die Übergangsregierung für den Gazastreifen. Der hochrangige Hamas-Vertreter Osama Hamdan lehnte im Gespräch mit dem katarischen Fernsehensender Al Araby den US-Vorschlag eines "Friedensrats" unter der Leitung Trumps ab.

Unterdessen machten die USA erste Angaben zu ihrem militärischen Beitrag zur Überwachung des Waffenstillstands. Anfangs 200 Soldaten der US-Armee sollen laut dem Leiter des US-Zentralkommandos Centcom, Admiral Brad Cooper, "überwachen, beobachten und sicherstellen, dass es keine Verstöße gibt". Ein US-Regierungsvertreter erklärte, auch Militärvertreter aus Ägypten, Katar und der Türkei sowie möglicherweise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten würden in das hierfür zuständige Team eingebunden.

Aus Kreisen der türkischen Armee verlautete, die Streitkräfte seien dazu bereit, "jegliche Aufgabe" bei der Umsetzung des Waffenruhe-Abkommens zu übernehmen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erodgan hatte von einer "Task Force" gesprochen, an der die Türkei teilnehmen werde.

Eine Beteiligung der Bundeswehr steht Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zufolge nicht zur Debatte. Deutschland wolle aber "helfen, den rechtlichen Rahmen" für eine "internationale Stabilisierungsmission" zu schaffen, etwa durch eine Resolution des UN-Sicherheitsrats, fügte Merz in einer Erklärung hinzu.

Beteiligen will sich die Bundesregierung nach Angaben von Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hingegen an Hilfsleistungen für den Gazastreifen. Unter anderem stünden bereits 800 Übergangsunterkünfte bereit, die in den Gazastreifen gebracht werden könnten, sagte Alabali Radovan im WDR-Radio.

Die Hamas hatte erklärt, in dem Gaza-Abkommen sei die Ankunft von täglich mindestens 400 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazastreifen in den ersten fünf Tagen vereinbart worden. Am Donnerstag hatten sich nach Angaben der Hilfsorganisation Ägyptischer Roter Halbmond bereits mehr als 150 Lastwagen auf den Weg gemacht.

Ausgelöst worden war der Krieg im Gazastreifen durch den Überfall von Kämpfern der Hamas und mit ihr verbündeter Islamisten auf Israel am 7. Oktober 2023. Nach israelischen Angaben wurden dabei mehr als 1200 Menschen getötet. 251 Menschen wurden in den Gazastreifen verschleppt.

Seither geht Israel massiv militärisch im Gazastreifen vor. Dabei wurden nach Angaben des Hamas-Gesundheitsministeriums, die sich nicht unabhängig überprüfen lassen, mehr als 67.190 Menschen getötet.

Y.Su--ThChM