The China Mail - Erstes Treffen seit Jahrzehnten: Israel und Libanon führen direkte offizielle Gespräche

USD -
AED 3.672982
AFN 65.999773
ALL 82.398957
AMD 381.501466
ANG 1.790403
AOA 917.000253
ARS 1451.762402
AUD 1.50263
AWG 1.8025
AZN 1.726387
BAM 1.666503
BBD 2.013642
BDT 122.171618
BGN 1.663698
BHD 0.377007
BIF 2960
BMD 1
BND 1.290015
BOB 6.92273
BRL 5.601196
BSD 0.999749
BTN 89.631315
BWP 13.185989
BYN 2.907816
BYR 19600
BZD 2.010685
CAD 1.37391
CDF 2260.000344
CHF 0.792305
CLF 0.023196
CLP 909.979902
CNY 7.04095
CNH 7.031755
COP 3806.3
CRC 498.36831
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.449864
CZK 20.70195
DJF 177.719968
DKK 6.354801
DOP 62.599594
DZD 129.703053
EGP 47.455201
ERN 15
ETB 155.349934
EUR 0.85091
FJD 2.289502
FKP 0.750114
GBP 0.742855
GEL 2.68499
GGP 0.750114
GHS 11.480017
GIP 0.750114
GMD 73.500185
GNF 8685.999704
GTQ 7.660619
GYD 209.163024
HKD 7.77985
HNL 26.349802
HRK 6.406699
HTG 130.901562
HUF 330.670496
IDR 16772.65
ILS 3.200198
IMP 0.750114
INR 89.629503
IQD 1310
IRR 42100.00025
ISK 125.870426
JEP 0.750114
JMD 159.578049
JOD 0.709026
JPY 156.930993
KES 128.902706
KGS 87.449794
KHR 4010.999985
KMF 418.999977
KPW 899.999969
KRW 1478.420212
KWD 0.307301
KYD 0.833142
KZT 515.528744
LAK 21635.000287
LBP 89600.000229
LKR 309.526853
LRD 177.502199
LSL 16.75963
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.424997
MAD 9.13875
MDL 16.926118
MGA 4547.509247
MKD 52.349809
MMK 2100.312258
MNT 3551.223311
MOP 8.011554
MRU 39.760473
MUR 46.15009
MVR 15.459721
MWK 1737.000062
MXN 17.981235
MYR 4.077797
MZN 63.898309
NAD 16.760224
NGN 1460.210219
NIO 36.699323
NOK 10.116765
NPR 143.404875
NZD 1.725225
OMR 0.3845
PAB 0.99977
PEN 3.365991
PGK 4.25025
PHP 58.809502
PKR 280.300677
PLN 3.586545
PYG 6755.311671
QAR 3.640984
RON 4.329702
RSD 99.920073
RUB 78.79999
RWF 1452
SAR 3.750101
SBD 8.146749
SCR 14.01211
SDG 601.504736
SEK 9.23419
SGD 1.28857
SHP 0.750259
SLE 24.050362
SLL 20969.503664
SOS 571.498
SRD 38.406502
STD 20697.981008
STN 21.3
SVC 8.748333
SYP 11058.38145
SZL 16.759962
THB 31.140236
TJS 9.197788
TMT 3.5
TND 2.914934
TOP 2.40776
TRY 42.813845
TTD 6.796861
TWD 31.489498
TZS 2485.981009
UAH 42.082661
UGX 3602.605669
UYU 39.187284
UZS 12002.503331
VES 282.15965
VND 26340
VUV 120.603378
WST 2.787816
XAF 558.912945
XAG 0.014588
XAU 0.000225
XCD 2.70255
XCG 1.801846
XDR 0.695829
XOF 558.502172
XPF 102.250112
YER 238.4008
ZAR 16.72425
ZMK 9001.201156
ZMW 22.594085
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -16.6600

    5743.69

    -0.29%

  • MDAX

    75.8300

    30437.29

    +0.25%

  • TecDAX

    26.2000

    3592.98

    +0.73%

  • DAX

    -4.4300

    24283.97

    -0.02%

  • SDAX

    85.8800

    16818.42

    +0.51%

  • Goldpreis

    81.3000

    4468.6

    +1.82%

  • EUR/USD

    0.0043

    1.1758

    +0.37%

Erstes Treffen seit Jahrzehnten: Israel und Libanon führen direkte offizielle Gespräche
Erstes Treffen seit Jahrzehnten: Israel und Libanon führen direkte offizielle Gespräche / Foto: © AFP/Archiv

Erstes Treffen seit Jahrzehnten: Israel und Libanon führen direkte offizielle Gespräche

Ein Jahr nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit der Hisbollah sind erstmals seit Jahrzehnten Regierungsvertreter Israels und des Libanon zu offiziellen Gesprächen zusammengekommen. Die Gespräche fanden am Mittwoch im Hauptquartier der UN-Friedensmission für den Libanon (Unifil) in Nakura im Südlibanon an der Grenze zu Israel statt. Der Regierungschef des Libanon, Nawaf Salam, stellte die Entwaffnung der Hisbollah-Miliz im Grenzgebiet zu Israel bis zum Jahresende in Aussicht.

Textgröße:

Der Rahmen für den Austausch war der Mechanismus zur Überwachung der im November 2024 in Kraft getretenen Waffenruhe zwischen Israel und der vom Iran unterstützten Hisbollah. Das Waffenruhe-Abkommen sieht unter anderem die Entwaffnung der Miliz durch die libanesische Armee vor.

An den Verhandlungen waren auch zivile Vertreter beteiligt: der frühere libanesische Botschafter Simon Karam und Uri Resnick, Mitglied des nationalen Sicherheitsrats Israels. Die US-Botschaft im Libanon begrüßte ihre Teilnahme.

Die USA erhoffen sich von den direkten Gesprächen zwischen Israel und dem Libanon eine Stabilisierung der Region und eine weitere Schwächung der Hisbollah. Bislang unterhalten beide Nachbarländer keine formalen diplomatischen Beziehungen und befinden sich formell seit 1948 im Kriegszustand. Offiziell erkennt der Libanon Israel nicht an.

An dem nun erfolgten Treffen nahm auch die US-Sonderbeauftragte für den Libanon, Morgan Ortagus, teil. Sie hatte am Dienstag Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu und Außenminister Gideon Saar getroffen.

Die israelische Regierungssprecherin Schosch Bedrosian bezeichnete die Gespräche als "historische Entwicklung". Das Treffen israelischer und libanesischer Vertreter sei ein "erster Versuch, eine Grundlage für Beziehungen und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Israel und dem Libanon zu schaffen". Das Büro Netanjahus schrieb in einer Mitteilung von einer "positiven Atmosphäre" bei den Gesprächen.

Der Libanon hatte sich zuvor zu direkten Gesprächen mit Israel bereit erklärt. Nach den Gesprächen am Mittwoch sagte Regierungschef Salam vor Journalisten, es handle sich "noch nicht" um "Friedensgespräche". Zu einer möglichen Normalisierung der Beziehungen zu Israel sagte er: "Die Normalisierung folgt auf den Frieden. Sie kann nicht vor dem Frieden kommen."

Sein Land sei jedoch dafür offen, seine Bemühungen zur Hisbollah-Entwaffnung durch den Überwachungsmechanismus prüfen zu lassen, sagte der libanesische Regierungschef.

Bis Ende des Jahres stellte Salam zudem den Abbau der Anlagen der Hisbollah im südlichen Grenzgebiet zu Israel in Aussicht. Die Armee sollte bis dahin in der Gegend südlich des Flusses Litani "vollständig stationiert sein und das vollständige Gewaltmonopol ausüben".

Nach dem Überfall der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 war auch der Konflikt zwischen Israel und der mit der Hamas verbündeten und im Libanon einflussreichen Hisbollah im Libanon eskaliert. Seit November 2024 gilt eine Waffenruhe. Beide Seiten werfen sich jedoch gegenseitig immer wieder Verstöße gegen die Feuerpause vor.

Die USA hatten zuletzt den Druck auf Beirut erhöht, die Hisbollah zu entwaffnen. Die pro-iranische Miliz lehnt ihre Entwaffnung strikt ab. Israel macht die Entwaffnung der Hisbollah jedoch zur Bedingung für ein Ende seiner Angriffe.

Die Regierung in Beirut hatte die libanesische Armee angewiesen, bis Ende des Jahres die militärische Infrastruktur der Hisbollah südlich des Litani zu zerstören und die Hisbollah anschließend auch im Rest des Landes zu entwaffnen. Aus Israels Sicht setzt die libanesische Armee das Vorhaben jedoch nur unzureichend um.

Wegen der Befürchtung, dass die Miliz ihre militärischen Fähigkeiten wieder aufbauen könnte, hat Israel daher zuletzt seine Angriffe auf Hisbollah-Ziele intensiviert. Der israelische öffentlich-rechtliche Sender KAN berichtete am Dienstag, dass sich Israel auf eine "erhebliche Eskalation" mit der Hisbollah vorbereite, die trotz der Bemühungen Washingtons als "unvermeidlich" gelte.

Netanjahu hatte in den vergangenen Monaten immer wieder den Abschluss weiterer Friedensabkommen im Zuge der sogenannten Abraham-Abkommen ins Spiel gebracht. Mit diesen Abkommen, die US-Präsident Donald Trump während seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht hatte, normalisierten die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Marokko und der Sudan ihre Beziehungen zu Israel. Andere Länder wie Saudi-Arabien und Israels Nachbarn Syrien und Libanon sind diesen Schritt bislang nicht gegangen.

Y.Su--ThChM