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Spannung pur im Meisterkampf: Der SC Magdeburg hat im Titelrennen der Handball-Bundesliga den Druck auf die Füchse Berlin vor dem finalen Fernduell mit einer Machtdemonstration aufrechterhalten. Der Titelverteidiger bezwang den European-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt in eigener Halle 35:27 (17:12), übernahm zum Auftakt der entscheidenden Woche mit 55:11 Punkten vorerst die Tabellenspitze und kann für eine weitere Saison in der Champions League planen.
Die Füchse (54:10) können am Donnerstag (19.00 Uhr/Dyn) mit einem Sieg oder Remis gegen den VfL Gummersbach wieder vorbeiziehen und sich einen Matchball für die erste Meisterschaft ihrer Vereinshistorie erspielen. Die Entscheidung fällt dann am Sonntag (alle 15.30 Uhr/Dyn) am letzten Spieltag: Der SCM tritt bei der SG BBM Bietigheim an, Berlin ist in Mannheim bei den Rhein-Neckar Löwen gefordert.
Rückraumspieler Philipp Weber war am Mittwoch mit sieben Toren der beste Werfer für die Magdeburger, die beim emotionalen Abschied von Michael Damgaard erbarmungslos zu ihrem 13. Ligasieg in Folge stürmten. Der Tabellendritte MT Melsungen kam im Heimspiel gegen den TBV Lemgo Lippe nicht über ein 26:26 (11:16) hinaus und hat bei zwei Punkten Rückstand das deutlich schlechtere Torverhältnis, das Königsklassen-Ticket ist dem SCM damit praktisch sicher.
Im Kampf um den Klassenerhalt setzte derweil Bietigheim ein Ausrufezeichen. Der Aufsteiger bezwang den SC DHfK Leipzig in fremder Halle 34:25 (18:9) und verließ vor dem letzten Spieltag die Abstiegsränge.
So bleibt es auch im Tabellenkeller vor dem Saisonfinale hoch spannend: Bietigheim (17:49) hat nun einen Punkt Vorsprung auf den Stand jetzt ebenfalls geretteten TVB Stuttgart (16:48). Der HC Erlangen (16:50), der in der Vorwoche - ebenfalls mit einem 34:25 - bei den Rhein-Neckar Löwen einen Statement-Sieg gefeiert hatte, rutschte wieder auf einen Abstiegsplatz.
Schlusslicht 1. VfL Potsdam, das am Mittwoch durch ein 19:37 (8:18) gegen den ThSV Eisenach unter die Räder geriet, steht als Absteiger bereits fest. Im sportlich bedeutungslosen Duell zwischen der TSV Hannover-Burgdorf und dem THW Kiel rettete Kapitän Marius Steinhauser den Niedersachsen beim 29:29 (17:14) dank eines Treffers mit der Schlusssirene außerdem einen Punkt.
J.Liv--ThChM