The China Mail - Wirtschaftsweise setzen sich für Reform der Schuldenbremse ein

USD -
AED 3.672495
AFN 67.899712
ALL 84.400226
AMD 377.936405
ANG 1.789699
AOA 917.000003
ARS 1357.482503
AUD 1.54385
AWG 1.8025
AZN 1.700461
BAM 1.692352
BBD 1.99383
BDT 120.727027
BGN 1.68864
BHD 0.376982
BIF 2944.13125
BMD 1
BND 1.282217
BOB 6.823747
BRL 5.498897
BSD 0.98757
BTN 86.362103
BWP 13.548044
BYN 3.231618
BYR 19600
BZD 1.98362
CAD 1.376435
CDF 2890.000084
CHF 0.806992
CLF 0.024644
CLP 966.780045
CNY 7.17875
CNH 7.17974
COP 4098.65
CRC 498.929197
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.412185
CZK 21.219818
DJF 177.719741
DKK 6.44035
DOP 60.016873
DZD 130.151673
EGP 48.445496
ERN 15
ETB 136.2188
EUR 0.86301
FJD 2.261502
FKP 0.753073
GBP 0.751815
GEL 2.700733
GGP 0.753073
GHS 10.368877
GIP 0.753073
GMD 72.498951
GNF 8564.839853
GTQ 7.578629
GYD 206.59877
HKD 7.84956
HNL 25.950427
HRK 6.504597
HTG 129.278455
HUF 344.290236
IDR 16368.5
ILS 3.42084
IMP 0.753073
INR 87.89375
IQD 1293.627479
IRR 42124.999686
ISK 123.409695
JEP 0.753073
JMD 158.402305
JOD 0.709032
JPY 146.702006
KES 129.198816
KGS 87.450233
KHR 3957.097552
KMF 427.498679
KPW 900
KRW 1382.60986
KWD 0.30548
KYD 0.822903
KZT 535.920566
LAK 21354.619595
LBP 88484.565297
LKR 297.531746
LRD 197.975341
LSL 17.929993
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.395162
MAD 9.07625
MDL 17.004781
MGA 4482.267785
MKD 53.176318
MMK 2099.091991
MNT 3591.910261
MOP 7.983975
MRU 39.898884
MUR 46.249746
MVR 15.401353
MWK 1712.347436
MXN 18.881369
MYR 4.236019
MZN 63.960062
NAD 17.930185
NGN 1522.680391
NIO 36.342712
NOK 10.252365
NPR 138.1897
NZD 1.689061
OMR 0.384493
PAB 0.987479
PEN 3.63305
PGK 4.131498
PHP 57.455004
PKR 282.700338
PLN 3.689039
PYG 7396.607148
QAR 3.590558
RON 4.379497
RSD 101.135995
RUB 79.82257
RWF 1441
SAR 3.751651
SBD 8.237372
SCR 14.687898
SDG 600.50421
SEK 9.640198
SGD 1.286385
SHP 0.785843
SLE 22.949931
SLL 20969.503947
SOS 564.350396
SRD 36.840603
STD 20697.981008
STN 21.57
SVC 8.640912
SYP 13001.907548
SZL 17.929726
THB 32.290071
TJS 9.316288
TMT 3.51
TND 2.879498
TOP 2.342103
TRY 40.68518
TTD 6.693058
TWD 29.899099
TZS 2520.546014
UAH 41.280042
UGX 3539.937872
UYU 39.671209
UZS 12533.909048
VES 126.12235
VND 26176.5
VUV 120.586342
WST 2.775485
XAF 567.601338
XAG 0.026719
XAU 0.000296
XCD 2.70255
XCG 1.779755
XDR 0.705914
XOF 567.601338
XPF 104.5159
YER 240.349938
ZAR 17.905899
ZMK 9001.196279
ZMW 22.588726
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0011

    1.1563

    -0.1%

  • Euro STOXX 50

    76.7200

    5242.32

    +1.46%

  • SDAX

    32.5900

    17083.71

    +0.19%

  • MDAX

    236.1200

    30553.41

    +0.77%

  • DAX

    331.7200

    23757.69

    +1.4%

  • TecDAX

    11.6700

    3772.38

    +0.31%

  • Goldpreis

    53.2000

    3427.6

    +1.55%

Wirtschaftsweise setzen sich für Reform der Schuldenbremse ein
Wirtschaftsweise setzen sich für Reform der Schuldenbremse ein / Foto: © AFP/Archiv

Wirtschaftsweise setzen sich für Reform der Schuldenbremse ein

Der Sachverständigenrat Wirtschaft, die sogenannten Wirtschaftsweisen, dringt auf eine Reform der Schuldenbremse im Grundgesetz. In seinem am Dienstag veröffentlichten Policy Brief schlägt das Beratergremium der Bundesregierung einstimmig Änderungen an drei Punkten vor, um mehr Flexibilität zu ermöglichen. Dies sind eine Übergangsphase nach einer Aussetzung der Schuldenbremse, Lockerungen in Abhängigkeit von der Höhe der Schuldenstandsquote sowie eine Überarbeitung der sogenannten Konjunkturquote zur Berücksichtigung der aktuellen Wirtschaftslage.

Textgröße:

"Die von uns vorgeschlagene Anpassung der Schuldenbremse erhöht die Flexibilität der Fiskalpolitik", erklärte die vorsitzende Wirtschaftsweise Monika Schnitzer. "Sie ermöglicht, zukunftsgerichtete öffentliche Ausgaben zu tätigen und den Übergang nach einer Notlage zu regeln, ohne die Tragfähigkeit der Staatsfinanzen auszuhöhlen."

"In ihrer aktuellen Ausgestaltung ist die Schuldenbremse starrer, als es zur Aufrechterhaltung der Schuldentragfähigkeit notwendig ist", kritisiert das mit vollem Namen Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung genannte Gremium. "Sie beschränkt die fiskalischen Spielräume für zukunftsgerichtete Ausgaben unnötig stark."

Für die Zeit nach einer Aussetzung der Schuldenregeln schlägt der Sachverständigenrat vor, dass das zulässige strukturelle Defizit dann weiterhin über der normalen Regelgrenze liegen darf. Es müsse jedoch Jahr für Jahr zurückgeführt werden. "Ökonomische Krisen können in den Folgejahren nach einer akuten Notlage noch erhebliche Auswirkungen auf eine Volkswirtschaft haben", heißt es zur Begründung.

"Eine sofortige Konsolidierung des Staatshaushalts, um in diesen Jahren die Schuldenbremse wieder einzuhalten, könnte zu unnötig starken negativen Impulsen für eine noch schwächelnde Wirtschaft führen", erklärte das Gremium. "Eine Übergangsregelung würde für zusätzliche fiskalische Spielräume zur Krisenbewältigung sorgen und gleichzeitig verhindern, dass ständig diskutiert wird, Notlagen auszurufen", erklärte dazu Ratsmitglied Ulrike Malmendier.

Außerdem solle die Schuldenobergrenze in Abhängigkeit von der Schuldenstandsquote gestaffelt werden, empfiehlt der Rat. Bei niedrigen Schuldenstandsquoten könnte die Verschuldung dann höher ausfallen. Derzeit sinke die Schuldenstandsquote selbst dann "stetig und deutlich", wenn die mögliche Kreditaufnahme voll ausgeschöpft werde.

Konkret schlagen die Sachverständigen vor, bei einer Schuldenstandsquote unter 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) solle die Grenze für das strukturelle Defizit bei einem Prozent des BIP liegen. Zwischen 60 Prozent und 90 Prozent sollte ein Defizit von 0,5 Prozent des BIP zulässig sein. Erst ab 90 Prozent Staatsverschuldung sollten nur noch die derzeit generell gültigen 0,35 Prozent des BIP für das strukturelle Defizit erlaubt sein.

Die reformierte Konjunkturkomponente soll laut Sachverständigenrat diese methodisch verbessern und weniger revisionsanfällig machen. Dies solle "eine konjunkturgerechtere Finanzpolitik ermöglichen", hieß es in der Erklärung des Rats. Der Sachverständigenrat berät die Bundesregierung in wirtschaftspolitischen Fragen.

E.Choi--ThChM