The China Mail - Expertenrat hält Treibhausgas-Prognosen der Regierung für unrealistisch

USD -
AED 3.672535
AFN 70.497632
ALL 85.297857
AMD 383.759759
ANG 1.789623
AOA 917.000241
ARS 1182.244905
AUD 1.531253
AWG 1.8025
AZN 1.699831
BAM 1.688822
BBD 2.018142
BDT 122.249135
BGN 1.691255
BHD 0.377078
BIF 2942
BMD 1
BND 1.27971
BOB 6.921831
BRL 5.492802
BSD 0.999486
BTN 85.958163
BWP 13.345422
BYN 3.271062
BYR 19600
BZD 2.007728
CAD 1.357815
CDF 2877.000014
CHF 0.813696
CLF 0.024399
CLP 936.298835
CNY 7.17975
CNH 7.181295
COP 4100.5
CRC 503.844676
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.624998
CZK 21.458964
DJF 177.719494
DKK 6.45345
DOP 59.249829
DZD 130.201989
EGP 50.217601
ERN 15
ETB 134.296802
EUR 0.86526
FJD 2.24075
FKP 0.735417
GBP 0.73716
GEL 2.72501
GGP 0.735417
GHS 10.274996
GIP 0.735417
GMD 71.501
GNF 8655.999827
GTQ 7.681581
GYD 209.114263
HKD 7.84964
HNL 26.149742
HRK 6.519499
HTG 130.801014
HUF 347.946502
IDR 16271.2
ILS 3.50085
IMP 0.735417
INR 86.086503
IQD 1310
IRR 42109.999907
ISK 124.239985
JEP 0.735417
JMD 159.534737
JOD 0.709017
JPY 144.787051
KES 129.19855
KGS 87.450009
KHR 4019.999763
KMF 425.499483
KPW 900.005137
KRW 1362.389917
KWD 0.30603
KYD 0.832934
KZT 512.565895
LAK 21677.502829
LBP 89600.000374
LKR 300.951131
LRD 199.650259
LSL 17.820162
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.425002
MAD 9.122495
MDL 17.092157
MGA 4434.999787
MKD 53.255616
MMK 2098.952839
MNT 3582.467491
MOP 8.081774
MRU 39.669888
MUR 45.398309
MVR 15.405013
MWK 1736.000133
MXN 18.936903
MYR 4.241503
MZN 63.949763
NAD 17.819783
NGN 1543.549863
NIO 36.304652
NOK 9.909735
NPR 137.533407
NZD 1.649501
OMR 0.384495
PAB 0.999503
PEN 3.602499
PGK 4.1219
PHP 56.652498
PKR 283.102594
PLN 3.69776
PYG 7973.439139
QAR 3.640499
RON 4.3456
RSD 101.434165
RUB 78.500361
RWF 1425
SAR 3.751806
SBD 8.347391
SCR 14.673619
SDG 600.498295
SEK 9.486805
SGD 1.281225
SHP 0.785843
SLE 22.224972
SLL 20969.503664
SOS 571.497429
SRD 38.740987
STD 20697.981008
SVC 8.745774
SYP 13001.896779
SZL 17.819934
THB 32.501154
TJS 10.125468
TMT 3.5
TND 2.922499
TOP 2.3421
TRY 39.379199
TTD 6.785398
TWD 29.451503
TZS 2589.181949
UAH 41.557366
UGX 3603.362447
UYU 40.870605
UZS 12730.000048
VES 102.167008
VND 26060
VUV 119.91429
WST 2.751779
XAF 566.420137
XAG 0.02744
XAU 0.000295
XCD 2.70255
XDR 0.70726
XOF 564.999778
XPF 103.593826
YER 242.949872
ZAR 17.827017
ZMK 9001.202368
ZMW 24.238499
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    -38.1600

    3810.9

    -1%

  • SDAX

    -127.5200

    16777.46

    -0.76%

  • DAX

    -257.3200

    23441.8

    -1.1%

  • Goldpreis

    -13.5000

    3403.8

    -0.4%

  • MDAX

    -387.0300

    29619.02

    -1.31%

  • Euro STOXX 50

    -46.0700

    5293.5

    -0.87%

  • EUR/USD

    -0.0007

    1.1559

    -0.06%

Expertenrat hält Treibhausgas-Prognosen der Regierung für unrealistisch
Expertenrat hält Treibhausgas-Prognosen der Regierung für unrealistisch / Foto: © AFP/Archiv

Expertenrat hält Treibhausgas-Prognosen der Regierung für unrealistisch

Der von der Bundesregierung eingesetzte Expertenrat für Klimafragen hält deren Prognosen zur Senkung der Treibhausgasemissionen bis 2030 für unrealistisch. Das geht aus dem am Montag in Berlin veröffentlichten Sondergutachten des Gremiums zur Bewertung der Projektionsdaten 2024 der Regierung hervor. "Wir gehen von einer Zielverfehlung aus", sagte dazu der Ratsvorsitzende Hans-Martin Henning. Dies betreffe auch das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2045.

Textgröße:

Die Expertinnen und Experten gehen demnach davon aus, dass das Erreichen der 65-Prozent-Minderung der Emissionen bis 2030, zu der sich die Bundesregierung verpflichtet hat, eher unwahrscheinlich ist. "Nach Prüfung der Daten bestätigt der Expertenrat, dass die Gesamtemissionen bis 2030 substanziell sinken werden, allerdings vermutlich weniger stark als in den Projektionsdaten ermittelt", sagte Henning.

So werde der projizierte Treibhausgasausstoß "in den Sektoren Energie, Gebäude und Verkehr sowie mit Einschränkungen auch in der Industrie unterschätzt". Daher könne der Rat die von der Regierung ausgewiesene Zielerreichung für die Jahre 2021 bis 2030 nicht bestätigen, sondern gehe "im Gegenteil von einer Zielverfehlung aus".

Zum Ziel der Treibhausgasneutralität sagte die stellvertretende Ratsvorsitzende Brigitte Knopf, dass diese laut den Prognosen des Expertenrats "auch bis 2050 nicht erreicht würde". Dies heiße "dass das Ziel der Treibhausgasneutralität in weite Ferne rückt". Ein Grund dafür sei eine zu erwartende Überschreitung der Emissionsmengen um etwa zehn Prozent bereits im Zeitraum 2031 bis 2040, was sich dann für die Zeit danach fortsetze.

Der Expertenrat empfiehlt der Regierung daher dringend, Gegenmaßnahmen einzuleiten. Es mache Sinn, "nicht auf ein abermaliges Eintreten einer Zielverfehlung zu warten", sagte Knopf. "Der Fokus sollte hier auf den beiden für die europäische Lastenteilung relevanten Sektoren Gebäude und Verkehr liegen, die zudem die größten Zielüberschreitungen aufweisen." Henning und Knopf verwiesen dabei auch auf drohende EU-Vertragsverletzungsverfahren, wenn nicht gehandelt werde.

Eine rechtliche Verpflichtung zum Gegensteuern gebe es jedoch auf Grundlage des neuen, von der Regierung reformierten Klimaschutzgesetzes vorerst noch nicht, räumen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein. Demnach müssen zusätzliche Maßnahmen erst beschlossen werden, wenn zweimal in Folge eine zu erwartende Zielverfehlung durch den Expertenrat festgestellt wird. Henning und Knopf machten aber deutlich, dass diese zweite Feststellung im kommenden Frühjahr zu erwarten sei, wenn nicht massiv gegengesteuert werde.

Die Aussagen des Expertenrats stützen sich zum einen auf die von der Regierung vorgelegten Prognosedaten selbst. Allerdings beruhten auch diese aber teilweise auf veralteten Annahmen, hieß es. Beispielsweise seien die Mittelkürzungen im Klima- und Transformationsfonds (KTF) ebensowenig berücksichtigt wie aktuell wieder niedrigere Preise für Gas sowie für Zertifikate im Rahmen des EU-Emissionshandels.

Zudem gebe es Unsicherheiten hinsichtlich der von der Regierung beziehungsweise in deren Auftrag vom Umweltbundesamt verwendeten Daten und Modelle, heißt es in dem Sondergutachten weiter. "Bei all diesen Punkten sieht der Expertenrat Verbesserungspotenziale."

Das neue Klimaschutzgesetz ist parlamentarisch verabschiedet. Es wurde vom Bundespräsidenten aber noch nicht ausgefertigt und veröffentlicht und ist daher offiziell noch nicht in Kraft.

H.Ng--ThChM