The China Mail - Moskau wirft Berlin "russenfeindliche Hysterie" vor

USD -
AED 3.672498
AFN 65.999546
ALL 83.886299
AMD 382.569343
ANG 1.789982
AOA 916.999667
ARS 1450.724895
AUD 1.535992
AWG 1.8025
AZN 1.703625
BAM 1.701894
BBD 2.013462
BDT 121.860805
BGN 1.698675
BHD 0.376969
BIF 2951
BMD 1
BND 1.306514
BOB 6.907654
BRL 5.340706
BSD 0.999682
BTN 88.718716
BWP 13.495075
BYN 3.407518
BYR 19600
BZD 2.010599
CAD 1.40972
CDF 2221.000107
CHF 0.8083
CLF 0.024025
CLP 942.260127
CNY 7.12675
CNH 7.124335
COP 3834.5
CRC 501.842642
CUC 1
CUP 26.5
CVE 96.374981
CZK 21.130974
DJF 177.719889
DKK 6.481435
DOP 64.297733
DZD 130.702957
EGP 47.350598
ERN 15
ETB 153.125026
EUR 0.868055
FJD 2.281097
FKP 0.766404
GBP 0.765345
GEL 2.714973
GGP 0.766404
GHS 10.924959
GIP 0.766404
GMD 73.496433
GNF 8691.000207
GTQ 7.661048
GYD 209.152772
HKD 7.774794
HNL 26.359887
HRK 6.537806
HTG 130.911876
HUF 335.451502
IDR 16695.1
ILS 3.253855
IMP 0.766404
INR 88.641051
IQD 1310
IRR 42112.439107
ISK 127.05977
JEP 0.766404
JMD 160.956848
JOD 0.709027
JPY 153.633017
KES 129.201234
KGS 87.449557
KHR 4027.000211
KMF 427.999878
KPW 900.033283
KRW 1447.48028
KWD 0.30713
KYD 0.83313
KZT 525.140102
LAK 21712.500514
LBP 89549.999727
LKR 304.599802
LRD 182.625016
LSL 17.379986
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.455014
MAD 9.301979
MDL 17.135125
MGA 4500.000656
MKD 53.533982
MMK 2099.044592
MNT 3585.031206
MOP 8.006805
MRU 38.249781
MUR 45.999702
MVR 15.404977
MWK 1736.000423
MXN 18.58737
MYR 4.18301
MZN 63.960022
NAD 17.380215
NGN 1440.729964
NIO 36.770288
NOK 10.170899
NPR 141.949154
NZD 1.7668
OMR 0.384495
PAB 0.999687
PEN 3.376505
PGK 4.216027
PHP 58.845981
PKR 280.85006
PLN 3.69242
PYG 7077.158694
QAR 3.640957
RON 4.414195
RSD 101.74198
RUB 81.125016
RWF 1450
SAR 3.750543
SBD 8.223823
SCR 13.740948
SDG 600.503506
SEK 9.536655
SGD 1.304925
SHP 0.750259
SLE 23.200677
SLL 20969.499529
SOS 571.507056
SRD 38.558019
STD 20697.981008
STN 21.45
SVC 8.747031
SYP 11056.895466
SZL 17.38022
THB 32.350333
TJS 9.257197
TMT 3.5
TND 2.960056
TOP 2.342104
TRY 42.11875
TTD 6.775354
TWD 30.898017
TZS 2459.806973
UAH 42.064759
UGX 3491.230589
UYU 39.758439
UZS 11987.497487
VES 227.27225
VND 26315
VUV 122.169446
WST 2.82328
XAF 570.814334
XAG 0.020533
XAU 0.000249
XCD 2.70255
XCG 1.801656
XDR 0.70875
XOF 570.495888
XPF 104.149691
YER 238.497406
ZAR 17.363401
ZMK 9001.204121
ZMW 22.392878
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    13.0000

    4005.9

    +0.32%

  • MDAX

    -250.9800

    29123.57

    -0.86%

  • TecDAX

    -28.3200

    3533.65

    -0.8%

  • EUR/USD

    0.0027

    1.1523

    +0.23%

  • SDAX

    -45.8200

    16046.66

    -0.29%

  • DAX

    -158.2500

    23891.49

    -0.66%

  • Euro STOXX 50

    -31.1700

    5637.96

    -0.55%

Moskau wirft Berlin "russenfeindliche Hysterie" vor
Moskau wirft Berlin "russenfeindliche Hysterie" vor / Foto: © AFP

Moskau wirft Berlin "russenfeindliche Hysterie" vor

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat sich der Ton zwischen Moskau und Berlin noch einmal verschärft. Die russische Regierung warf der Bundesregierung am Mittwoch das Schüren von "russenfeindlicher Hysterie" vor. Berlin gefährde "jahrzehntelange Bemühungen Russlands und Deutschlands, die Feindschaft nach dem Krieg zu überwinden". Im Streit um die Einschränkungen des Güterverkehrs in die russische Exklave Kaliningrad durch Litauen warnte Berlin seinerseits Moskau vor "völkerrechtswidrigen Maßnahmen".

Textgröße:

Das Außenministerium in Moskau erklärte anlässlich des Jahrestages des Angriffs Nazi-Deutschlands auf die Sowjetunion, deutsche Regierungsmitglieder würden mit fast "täglichen Attacken auf unser Land russenfeindliche Hysterie schüren". In Deutschland werde derzeit eine "antirussische Propagandakampagne" gefahren. Dies habe zu einer "grundlosen, an eine Massenpsychose grenzenden Aggression" gegen Russen und russischsprachige Menschen in Deutschland geführt.

Das Außenministerium warf dem Nato-Mitglied Deutschland zudem vor, seine Militärpräsenz an der westlichen Grenzen Russlands auszubauen. Dies "ruft Erinnerung an die bittersten Zeiten der russisch-deutschen Beziehungen für unser Volk wach, einschließlich der Ereignisse, die dem Mai 1945 vorangingen".

Wegen der russischen Invasion in der Ukraine haben sich die Spannungen zwischen Moskau und Berlin in den vergangenen Monaten massiv verstärkt. Russland hat die Gaslieferungen nach Deutschland drastisch reduziert, die Bundesregierung wiederum erhöhte die Ausgaben für die Bundeswehr deutlich. Am Mittwoch bestätigte sie die Lieferung von sieben Panzerhaubitzen 2000 aus Bundeswehr-Beständen an die Ukraine. Es ist die erste Lieferung schwerer Waffen durch Deutschland an Kiew im Krieg mit Russland.

Wegen der Pläne der Bundesregierung für ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr hatte Moskau unter Anspielung auf die Nazi-Zeit unlängst auch eine "Wiederbewaffnung" Deutschlands angeprangert.

Mit Blick auf den Konflikt um den eingeschränkten Güterverkehr nach Kaliningrad warnte die Bundesregierung Moskau vor völkerrechtswidrigen Gegenmaßnahmen. "Wir fordern Russland auf, keine Maßnahmen zu ergreifen, die gegen das Völkerrecht verstoßen", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit in Berlin. Er wies darauf hin, dass sich das Vorgehen Litauens im Rahmen der EU-Sanktionsbeschlüsse bewege. Der Transit von bestimmten sanktionierten Gütern durch Litauen nach Kaliningrad sei verboten, Personen und nicht sanktionierte Güter seien von dem Verbot nicht betroffen, betonte der Regierungssprecher. "Von Russland angekündigte Gegenmaßnahmen weisen wir deswegen klar zurück", unterstrich er.

Kaliningrad liegt an der Ostsee zwischen Litauen und Polen und hat keine direkte Landverbindung nach Russland. Das EU-Mitglied Litauen hatte in der vergangenen Woche angekündigt, den Güter-Bahnverkehr zwischen Russland und dessen Exklave zu beschränken. Güter, die unter die EU-Sanktionen gegen Russland fallen, können nicht mehr mit der Bahn von Russland über Litauen nach Kaliningrad gebracht werden.

Unterdessen bombardierten die russischen Streitkräfte in der Ostukraine massiv die Stadt Lyssytschansk. Sie "beschießen Lyssytschansk mit Artillerie, Raketen, Fliegerbomben, Raketenwerfern", erklärte der Gouverneur der Region Luhansk, Serhij Hajdaj. "Sie zerstören alles." Auch in der benachbarten Stadt Sjewjerodonezk dauerten die Straßenkämpfe demnach an.

Mit einer Eroberung der Gegend und der zwei Städte würde Russland die gesamte Donbass-Teilregion Luhansk kontrollieren. Außerdem wäre der Weg frei für ein weiteres Vorrücken in der angrenzenden Region Donezk.

In einer russischen Ölraffinerie nahe der Grenze zur Ukraine gab es am Mittwoch ein Feuer, das die russischen Behörden auf einen mutmaßlichen Angriff mit zwei Drohnen zurückführten. "Einer Version zufolge wurde das Feuer durch einen Drohnenangriff auf technische Vorrichtungen der Anlage verursacht", erklärte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubow. Auf dem Gelände der Nowoschachtinsk-Raffinerie seien Drohnenteile gefunden worden. Nach Angaben des Gouverneurs gab es keine Verletzten. Die Raffinerie liegt nur wenige Kilometer von der Grenze zur von pro-russischen Separatisten kontrollierten Region Luhansk in der Ostukraine entfernt.

J.Liv--ThChM