The China Mail - UN-Konferenz endet mit Erfolg bei Klimaschäden, aber nicht beim Klimaschutz

USD -
AED 3.672496
AFN 67.899712
ALL 84.367009
AMD 377.936405
ANG 1.789699
AOA 917.000169
ARS 1363.476476
AUD 1.54338
AWG 1.8025
AZN 1.730108
BAM 1.692352
BBD 1.99383
BDT 120.727027
BGN 1.687927
BHD 0.376993
BIF 2944.13125
BMD 1
BND 1.282217
BOB 6.823747
BRL 5.5685
BSD 0.98757
BTN 86.362103
BWP 13.548044
BYN 3.231618
BYR 19600
BZD 1.98362
CAD 1.377997
CDF 2890.000091
CHF 0.806275
CLF 0.024517
CLP 961.801214
CNY 7.2118
CNH 7.18209
COP 4126.4
CRC 498.929197
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.412185
CZK 21.242999
DJF 175.846807
DKK 6.45041
DOP 60.016873
DZD 131.013974
EGP 48.632401
ERN 15
ETB 136.2188
EUR 0.864302
FJD 2.262037
FKP 0.753274
GBP 0.753285
GEL 2.699831
GGP 0.753274
GHS 10.368877
GIP 0.753274
GMD 72.503834
GNF 8564.839853
GTQ 7.578629
GYD 206.59877
HKD 7.849955
HNL 25.950427
HRK 6.511974
HTG 129.278455
HUF 344.292503
IDR 16382.2
ILS 3.421715
IMP 0.753274
INR 87.472504
IQD 1293.627479
IRR 42112.50636
ISK 123.029805
JEP 0.753274
JMD 158.402305
JOD 0.709022
JPY 147.800501
KES 127.579865
KGS 87.449687
KHR 3957.097552
KMF 427.504736
KPW 899.999999
KRW 1384.21022
KWD 0.30566
KYD 0.822903
KZT 535.920566
LAK 21354.619595
LBP 88484.565297
LKR 297.531746
LRD 197.975341
LSL 18.088823
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.395162
MAD 9.042979
MDL 17.004781
MGA 4482.267785
MKD 53.167279
MMK 2099.252476
MNT 3592.88442
MOP 7.983975
MRU 39.389967
MUR 46.24985
MVR 15.400358
MWK 1712.347436
MXN 18.852205
MYR 4.235503
MZN 63.960338
NAD 18.088823
NGN 1513.23997
NIO 36.342712
NOK 10.246595
NPR 138.1897
NZD 1.691618
OMR 0.384514
PAB 0.987479
PEN 3.547568
PGK 4.159474
PHP 57.49703
PKR 280.201529
PLN 3.69046
PYG 7396.607148
QAR 3.590558
RON 4.385096
RSD 101.234987
RUB 79.49795
RWF 1426.451437
SAR 3.750198
SBD 8.264604
SCR 14.688987
SDG 600.492461
SEK 9.671535
SGD 1.287499
SHP 0.785843
SLE 22.999609
SLL 20969.503947
SOS 564.350396
SRD 36.839679
STD 20697.981008
STN 21.199732
SVC 8.640912
SYP 13001.78415
SZL 18.08396
THB 32.498034
TJS 9.316288
TMT 3.51
TND 2.937517
TOP 2.342099
TRY 40.67459
TTD 6.693058
TWD 29.891018
TZS 2518.046004
UAH 41.280042
UGX 3539.937872
UYU 39.671209
UZS 12533.909048
VES 123.49336
VND 26178
VUV 120.586812
WST 2.775482
XAF 567.601338
XAG 0.026903
XAU 0.000298
XCD 2.70255
XCG 1.779755
XDR 0.705914
XOF 567.601338
XPF 103.195995
YER 240.60406
ZAR 18.062385
ZMK 9001.19564
ZMW 22.588726
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    26.5400

    3787.25

    +0.7%

  • MDAX

    317.4700

    30634.76

    +1.04%

  • SDAX

    58.4900

    17109.61

    +0.34%

  • DAX

    291.8100

    23717.78

    +1.23%

  • Euro STOXX 50

    62.4800

    5228.08

    +1.2%

  • Goldpreis

    64.6000

    3412.3

    +1.89%

  • EUR/USD

    -0.0016

    1.1578

    -0.14%

UN-Konferenz endet mit Erfolg bei Klimaschäden, aber nicht beim Klimaschutz
UN-Konferenz endet mit Erfolg bei Klimaschäden, aber nicht beim Klimaschutz / Foto: © AFP

UN-Konferenz endet mit Erfolg bei Klimaschäden, aber nicht beim Klimaschutz

Nach mühsamen Verhandlungen ist die UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich mit einem Kompromiss zu Ende gegangen, der zumindest ein Zurückfallen hinter frühere Vereinbarungen verhindert. Der wichtigste Erfolg in der mit anderthalbtägiger Verspätung beschlossenen Abschlusserklärung ist die Weichenstellung für einen Fonds zum Ausgleich klimabedingter Schäden, in puncto Klimaschutz-Anstrengungen wurde allerdings kaum nachgelegt. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) machte deutlich: "Beim Ergebnis liegen Hoffnung und Frustration nahe beieinander."

Textgröße:

Baerbock sagte, es sei zwar gelungen, das Ziel zu verteidigen, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Frustrierend sei aber, "dass aufgrund der Blockade von einigen großen Emittenten und ölproduzierenden Staaten überfällige Schritte zur Minderung und zum Ausstieg aus fossilen Energien verhindert wurden". Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) nannte dies "extrem bitter". Auch EU-Kommissionsvize Frans Timmermans äußerte sich "enttäuscht" über den unzureichenden Klimaschutz-Ehrgeiz vieler Länder.

UN-Generalsekretär António Guterres kritisierte, die Konferenz habe nicht den notwendigen Plan zu "drastischen Emissionssenkungen" vorgelegt. "Unser Planet ist in der Notaufnahme", unterstrich er den dringenden Handlungsbedarf im Kampf gegen die Erderhitzung. Der neue Klimaschäden-Fonds sei immerhin ein "Schritt zu mehr Gerechtigkeit". UN-Klimachef Simon Stiell erklärte, die Ergebnisse der COP27 hätten die UN-Klimaverhandlungen "voran" gebracht.

Die Konferenz hatte zuvor das Ziel bekräftigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Auch wurde anerkannt, dass dafür "sofortige" und "nachhaltige" Senkungen der Treibhausgasemissionen erforderlich sind. Diese sollen bis 2030 um 43 Prozent verglichen mit dem Stand von 2019 sinken. Ein Aktionsprogramm zur Senkung der Emissionen blieb aber ebenso vage wie Forderungen nach einer Abkehr von allen fossilen Energieträgern und zum Ausbau erneuerbarer Energien.

Zum Ausgleich für klimabedingte Schäden brachten die Delegierten einen Fonds auf den Weg, wie es Entwicklungsländer und kleine Inselstaaten schon lange gefordert haben. Die EU und andere Industrieländer setzten durch, dass die Unterstützung auf besonders gefährdete Staaten beschränkt wird.

Die pakistanische Klimaministerin Sherry Rehman sagte, nach "30 Jahren" sei beim Thema "Loss and Damage" endlich der "erste positive Meilenstein" erreicht worden. Die Allianz der kleinen Inselstaaten (Aosis) lobte die Einigung auf den Klimaschäden-Fonds als "historisch".

Konkret beschlossen wurde die Einsetzung einer Kommission für den Aufbau des Fonds, über deren Empfehlungen dann auf der nächsten UN-Klimakonferenz Ende 2023 in Dubai beraten werden soll. Zur heiklen Frage der Finanzstruktur und des Einzahlerkreises gelangen keine Festlegungen.

Mit Forderungen, auch China dem Kreis der Einzahler zuzuordnen, konnte sich die EU in Scharm el-Scheich vorerst nicht durchsetzen. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) bekräftigte mit Blick auf die Volksrepublik in den Funke Medien, "dass alle einzahlen müssen, die das Klimadesaster mit verursacht haben".

Martin Kaiser von Greenpeace Deutschland kritisierte, der Klimaschäden-Fonds sei nur "ein kleines Pflaster auf einer riesigen klaffenden Wunde". Da die COP27 keine "klare Entscheidung zum dringend notwendigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas" getroffen habe, riskiere sie "in fahrlässiger Weise die Einhaltung des 1,5-Grad-Limits".

Christoph Bals von Germanwatch sagte, die zweiwöchigen UN-Verhandlungen seien "ein Abwehrkampf gegen die Öl- und Gas-Lobby" gewesen. Dabei sei es immerhin gelungen, den Pfad in Richtung 1,5 Grad offenzuhalten. Oxfam-Klimaexperte Jan Kowalzig kritisierte "das deprimierende Ergebnis für den Klimaschutz, das im Grunde nicht über das Ergebnis der vorherigen Weltklimakonferenz hinausgeht".

Die ägyptische Konferenz-Präsidentschaft wurde vielfach als intransparent und zu wenig ehrgeizig kritisiert. COP27-Präsident Sameh Schukri sagte, ihm sei es immerhin gelungen, ein Zurückfallen hinter das bisher Erreichte zu verhindern.

Wegen der vielen bis kurz vor Schluss noch offenen Fragen war die Konferenz verlängert worden. Am Samstag hatte es zeitweise sogar nach einem Scheitern ausgesehen, als die EU in drastischen Worten mehr Ehrgeiz bei den Emissionszielen einforderte.

A.Sun--ThChM