The China Mail - Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude

USD -
AED 3.672915
AFN 68.278769
ALL 83.051513
AMD 383.690793
ANG 1.790128
AOA 916.99999
ARS 1316.716343
AUD 1.525984
AWG 1.8
AZN 1.69681
BAM 1.670289
BBD 2.020291
BDT 121.578055
BGN 1.669205
BHD 0.377007
BIF 2983.880266
BMD 1
BND 1.280733
BOB 6.914192
BRL 5.389703
BSD 1.000623
BTN 87.500907
BWP 13.354
BYN 3.308539
BYR 19600
BZD 2.009949
CAD 1.375795
CDF 2890.00001
CHF 0.803415
CLF 0.024328
CLP 954.390528
CNY 7.179201
CNH 7.17848
COP 4019.77
CRC 506.076159
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.168336
CZK 20.892604
DJF 178.178589
DKK 6.371415
DOP 61.139175
DZD 129.778218
EGP 48.318784
ERN 15
ETB 140.144245
EUR 0.85373
FJD 2.24675
FKP 0.740335
GBP 0.73686
GEL 2.695018
GGP 0.740335
GHS 10.631765
GIP 0.740335
GMD 72.498187
GNF 8676.826639
GTQ 7.674834
GYD 209.338372
HKD 7.84997
HNL 26.231174
HRK 6.430301
HTG 130.976882
HUF 337.769012
IDR 16130.15
ILS 3.390025
IMP 0.740335
INR 87.45045
IQD 1310.832796
IRR 42124.999705
ISK 122.260482
JEP 0.740335
JMD 160.359029
JOD 0.709026
JPY 147.260497
KES 129.279806
KGS 87.350208
KHR 4007.122635
KMF 421.500387
KPW 899.937534
KRW 1378.290128
KWD 0.30546
KYD 0.833846
KZT 538.471721
LAK 21662.360954
LBP 89578.068621
LKR 301.058556
LRD 200.615716
LSL 17.518564
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.436681
MAD 9.013481
MDL 16.705097
MGA 4412.750603
MKD 52.55472
MMK 2099.235265
MNT 3596.390082
MOP 8.090214
MRU 39.934753
MUR 45.429753
MVR 15.397336
MWK 1735.101713
MXN 18.540902
MYR 4.207499
MZN 63.959815
NAD 17.518564
NGN 1535.120149
NIO 36.825272
NOK 10.196565
NPR 140.001281
NZD 1.670855
OMR 0.384485
PAB 1.000576
PEN 3.526669
PGK 4.223975
PHP 56.647955
PKR 283.963328
PLN 3.636296
PYG 7494.865215
QAR 3.648964
RON 4.321798
RSD 100.046021
RUB 79.698994
RWF 1447.871832
SAR 3.752007
SBD 8.230592
SCR 14.743779
SDG 600.500254
SEK 9.52549
SGD 1.27994
SHP 0.785843
SLE 23.205277
SLL 20969.499399
SOS 571.860468
SRD 37.418498
STD 20697.981008
STN 20.922825
SVC 8.755396
SYP 13001.950021
SZL 17.514358
THB 32.290504
TJS 9.330344
TMT 3.51
TND 2.942179
TOP 2.3421
TRY 40.742297
TTD 6.795221
TWD 29.958299
TZS 2599.999997
UAH 41.545432
UGX 3560.296165
UYU 40.070542
UZS 12517.347248
VES 132.75255
VND 26290
VUV 119.550084
WST 2.658125
XAF 560.208896
XAG 0.025969
XAU 0.000298
XCD 2.70255
XCG 1.803361
XDR 0.702337
XOF 560.199328
XPF 101.850231
YER 240.27494
ZAR 17.512402
ZMK 9001.201292
ZMW 23.03905
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    6.8000

    3405.8

    +0.2%

  • TecDAX

    18.6700

    3758.96

    +0.5%

  • SDAX

    -76.9600

    17072.53

    -0.45%

  • MDAX

    -76.7000

    30924.67

    -0.25%

  • DAX

    164.6600

    24189.44

    +0.68%

  • EUR/USD

    0.0048

    1.1723

    +0.41%

  • Euro STOXX 50

    54.2200

    5390.19

    +1.01%

Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude
Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude / Foto: © AFP/Archiv

Deutschland hält Klimavorgabe 2022 ein - Problembereiche Verkehr und Gebäude

Deutschland hat 2022 etwas weniger Treibhausgase ausgestoßen - doch vom Erreichen der Klimaziele für 2030 bleibt das Land weit entfernt. Problematisch sind weiter die Bereiche Verkehr und Gebäude, die ihre Vorgaben für 2022 klar verfehlten, wie vorläufige Zahlen des Umweltbundesamts (UBA) vom Mittwoch zeigen. UBA-Präsident Dirk Messner mahnte, das Tempo beim Klimaschutz müsse deutlich steigen. Umweltschutzorganisationen forderten Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich der Sache anzunehmen.

Textgröße:

Laut UBA lag der deutsche Treibhausgasausstoß 2022 mit rund 746 Millionen Tonnen um 15 Tonnen oder 1,9 Prozent niedriger als 2021; die Jahresvorgabe aus dem Klimaschutzgesetz wurde eingehalten. Seit 1990 sind die Emissionen damit laut Umweltbundesamt in Deutschland um 40,4 Prozent gesunken. 2030 dürfen sie laut Gesetz aber nur noch bei 438 Millionen Tonnen liegen.

"Das Zeitfenster, um die Problematik noch lösen zu können, ist unglaublich eng", sagte UBA-Präsident Messner dazu in Berlin. Um die deutschen Klimaziele für 2030 erreichen zu können, müssten die Emissionen ab sofort jährlich um sechs Prozent sinken.

Im Verkehr stiegen die Emissionen um 0,7 Prozent auf 148 Millionen Tonnen an - damit überschritt der Sektor erneut die maximal erlaubte Treibhausgasmenge. "Wir brauchen dringend einen Plan", sagte Messner. Um die Sektorziele noch zu erreichen, seien unter anderem deutlich mehr E-Autos statt Verbrenner nötig, außerdem müssten private Fahrten viel öfter mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.

Messner forderte auch den Abbau umweltschädlicher Subventionen. Angesichts der Klimakrise und der engen Finanzlage im Bundeshaushalt könne er "nicht mehr nachvollziehen", dass es weiterhin staatliche Förderung etwa für Dieselkraftstoff und Flugverkehr gebe. Der UBA-Chef erneuerte zudem die Forderung seiner Behörde nach einem Tempolimit von 120 auf Autobahnen und 80 auf Landstraßen.

Auch der Gebäudesektor überschritt 2022 die Emissionsvorgaben, obwohl der Treibhausgasausstoß sank, und zwar um 5,3 Prozent auf 112 Millionen Tonnen. Laut Messner lag dies insbesondere daran, dass Privathaushalte ebenso wie Gewerbe und Handel in großem Umfang Erdgas einsparten.

Er lobte den Einbau von rund 230.000 Wärmepumpen im vergangenen Jahr. Zugleich seien aber 600.000 "fossile Wärmeanlagen" installiert worden. "Wir müssen jetzt aus den Fossilen raus", mahnte Messner. Außerdem sei die Sanierungsquote im Gebäudebereich zu niedrig.

Bundesbauminister Klara Geywitz (SPD) räumte ein, dass bei den Sanierungen eine "große Herausforderung zu bewältigen" sei. Eine gute staatliche Förderung sei nötig, eine "allgemeine Sanierungspflicht per Gesetz" lehne sie aber ab.

Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) erklärte, die neuen UBA-Zahlen zeigten "klar unsere politische Aufgabe: In allen Handlungsfeldern gilt es jetzt, ohne Zögern den Klimaschutz zu verstärken, und das mit konkreten Maßnahmen." Unter anderem müsse die Regierung "den Verkehrssektor angehen". SPD-Fraktionsvize Matthias Miersch betonte, jedes Kabinettsmitglied "muss in seinem Zuständigkeitsbereich die notwendigen Maßnahmen einleiten".

Verschiedene Umweltverbände verlangten ein Einschreiten des Kanzlers. "SPD, FDP und Grüne brechen geltendes Recht", erklärte BUND-Geschäftsführerin Antje von Broock. "Die Bundesregierung ist an das Klimaschutzgesetz gebunden und muss seine Ziele in allen Sektoren erreichen. Olaf Scholz muss endlich handeln."

"Heute bekommt Deutschland die Quittung für zögerliche Anstrengungen bei der Verkehrswende und die Klimaschutz-Blockaden der FDP", erklärte Greenpeace-Klimaexperte Benjamin Stephan. Scholz müsse dafür sorgen, dass "die gesamte Bundesregierung die rechtlichen Verpflichtungen wirksam umsetzt".

Ähnlich äußerten sich auch Vertreterinnen und Vertreter der Klima-Allianz und des WWF. Der CDU-Klimapolitiker Thomas Gebhardt erklärte ebenfalls, er erwarte, "dass sich Olaf Scholz endlich um das Thema kümmert".

S.Davis--ThChM