The China Mail - Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister

USD -
AED 3.672501
AFN 69.504784
ALL 84.350327
AMD 383.839731
ANG 1.789699
AOA 916.999734
ARS 1320.005101
AUD 1.55135
AWG 1.8025
AZN 1.701786
BAM 1.695528
BBD 2.019931
BDT 122.652264
BGN 1.712855
BHD 0.376987
BIF 2942.5
BMD 1
BND 1.289721
BOB 6.912904
BRL 5.577195
BSD 1.000429
BTN 87.444679
BWP 13.523249
BYN 3.273935
BYR 19600
BZD 2.009545
CAD 1.382805
CDF 2890.000048
CHF 0.813065
CLF 0.02503
CLP 981.929699
CNY 7.176897
CNH 7.20844
COP 4188.5
CRC 505.767255
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.950149
CZK 21.500986
DJF 177.720236
DKK 6.52669
DOP 60.999635
DZD 130.664101
EGP 48.714203
ERN 15
ETB 138.208119
EUR 0.87453
FJD 2.26815
FKP 0.749719
GBP 0.754495
GEL 2.698421
GGP 0.749719
GHS 10.500154
GIP 0.749719
GMD 71.999841
GNF 8674.999869
GTQ 7.675736
GYD 209.303031
HKD 7.849495
HNL 26.350086
HRK 6.593796
HTG 131.278148
HUF 350.110202
IDR 16445.8
ILS 3.376935
IMP 0.749719
INR 87.670602
IQD 1310
IRR 42112.500036
ISK 124.369836
JEP 0.749719
JMD 160.078717
JOD 0.708986
JPY 149.234498
KES 129.514208
KGS 87.449822
KHR 4014.99961
KMF 431.502094
KPW 899.916557
KRW 1388.7497
KWD 0.3059
KYD 0.833727
KZT 543.834174
LAK 21580.00015
LBP 90510.565691
LKR 302.24403
LRD 201.000209
LSL 18.010031
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.414996
MAD 9.103968
MDL 17.067261
MGA 4429.999902
MKD 53.968518
MMK 2098.902778
MNT 3590.484358
MOP 8.089174
MRU 39.820231
MUR 46.149454
MVR 15.395576
MWK 1736.501579
MXN 18.852201
MYR 4.25986
MZN 63.9598
NAD 18.010228
NGN 1530.703679
NIO 36.750152
NOK 10.30182
NPR 139.9101
NZD 1.692005
OMR 0.384501
PAB 1.000438
PEN 3.569058
PGK 4.13025
PHP 57.821003
PKR 283.250264
PLN 3.737155
PYG 7492.815376
QAR 3.64075
RON 4.439095
RSD 102.482983
RUB 81.239386
RWF 1440
SAR 3.751252
SBD 8.244163
SCR 14.145159
SDG 600.499958
SEK 9.779805
SGD 1.295605
SHP 0.785843
SLE 23.000207
SLL 20969.503947
SOS 571.501722
SRD 36.670164
STD 20697.981008
STN 21.575
SVC 8.753321
SYP 13001.94935
SZL 18.010025
THB 32.730313
TJS 9.563891
TMT 3.51
TND 2.880175
TOP 2.342098
TRY 40.593202
TTD 6.788933
TWD 29.822401
TZS 2569.999739
UAH 41.765937
UGX 3586.538128
UYU 40.034504
UZS 12605.000148
VES 123.721575
VND 26202.5
VUV 119.475888
WST 2.757115
XAF 568.669132
XAG 0.026956
XAU 0.000304
XCD 2.70255
XCG 1.80294
XDR 0.69341
XOF 566.500796
XPF 104.925025
YER 240.649714
ZAR 17.99443
ZMK 9001.199026
ZMW 22.984061
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    51.3000

    3347.1

    +1.53%

  • EUR/USD

    0.0014

    1.1426

    +0.12%

  • DAX

    44.8500

    24262.22

    +0.18%

  • Euro STOXX 50

    13.9800

    5393.18

    +0.26%

  • SDAX

    -58.0500

    17719.82

    -0.33%

  • MDAX

    -234.0800

    30940.68

    -0.76%

  • TecDAX

    16.9300

    3907.83

    +0.43%

Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister
Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister

Streit um Ökosiegel für Atomkraft überschattet Treffen der EU-Umweltminister

Der Streit um das Ökosiegel für Atomkraft und Gas hat die Beratungen der europäischen Umwelt- und Energieminister am Freitag in Amiens überschattet. Während Österreich und Luxemburg bereits rechtliche Schritte planen, will Deutschland erst den offiziellen Vorschlag der Kommission abwarten. "Dann werden wir den juristisch analysieren", sagte Wirtschafts-Staatssekretär Sven Giegold der Nachrichtenagentur AFP. Weitere Themen des Treffens waren Pflanzenschutzmittel und der Schutz von Wäldern.

Textgröße:

Die geplante Aufnahme von Atomkraft und Gas in die Liste nachhaltiger Investitionen stand nicht auf dem Programm, bestimmte aber zahlreiche bilaterale Gespräche in Amiens. In der Nacht zu Samstag endete die Frist für die Stellungnahmen der Mitgliedsstaaten zu einem ersten Entwurf der Kommission.

Österreich wollte der Kommission seine "schwerwiegenden Bedenken" übermitteln. "Wir untergraben die Glaubwürdigkeit der Taxonomie. Es ist irreführend, wenn wir Energien als nachhaltig bezeichnen, die es nicht sind", sagte Umweltministerin Leonore Gewessler. Atomenergie sei zu teuer und zu langsam, um einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Österreich hatte bereits zuvor mit rechtlichen Schritten gedroht, falls die Kommission Atomkraft und Gas als nachhaltig einstufe.

Luxemburg will in dem Fall ebenfalls vor Gericht ziehen. Der luxemburgische Energieminister Claude Turmes warf EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen "massiven Machtmissbrauch" vor. Die gewählte Form eines delegierten Rechtsaktes sei nur für die Ergänzung nicht wesentlicher Vorschriften gedacht. Dies treffe nicht auf die Debatte um die Einstufung von Atomkraft und Gas zu.

"Wir würden es begrüßen, wenn Deutschland sich beteiligen würde", sagte die luxemburgische Umweltministerin Carole Dieschbourg mit Blick auf die geplante Klage. Die Einstufung von Atomkraft als nachhaltig würde zudem ein falsches Signal senden. "Wenn es dazu kommt, ist es Greenwashing", sagte sie.

Frankreichs Umweltministerin Barbara Pompili, die Giegold am Vorabend zu einem Zweiergespräch getroffen hatte, bestätigte, dass es beim Thema Taxonomie weiterhin Unstimmigkeiten mit Deutschland gebe. Dafür gehe es aber bei andern Themen des "Green Deal" voran. So wollen die Mitgliedsstaaten sich etwa für ein Exportverbot von Pflanzenschutzmittel einsetzen, die in der EU bereits verboten sind.

Auch bei der Frage eines Importverbots für Produkte, für deren Herstellung Wälder gerodet werden, gebe es Fortschritte. Ein entsprechender Texte könnte noch während der französischen EU-Ratspräsidentschaft verabschiedet werden. "Die Importe der EU sind für 16 Prozent der importierten Abholzung verantwortlich", sagte Pompili. Damit liege Europa an zweiter Stelle bei der Zerstörung der Regenwälder.

Pompili hatte mit einer Gruppe von Ministern am Morgen ein Unternehmen in der Region besucht, das Proteine aus Mehlwürmern herstellt. Mehrere Minister probierten die mit Schokolade überzogenen Proteinriegel auf Käferbasis und zeigten sich positiv überrascht. "Wir wollen zeigen, dass es Lösungen gibt, Tiere zu ernähren, ohne dafür wertvolle Anbauflächen zu nutzen", betonte Pompili. Ein Kilo Tierfutter aus Insekten bedeute 98 Prozent weniger Anbaufläche, beispielsweise für Soja.

Am Samstag, dem dritten und letzten Tag des Treffens in Amiens, wollten die Minister unter anderem über die stark gestiegenen Energiepreise beraten.

I.Ko--ThChM