The China Mail - Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu

USD -
AED 3.6725
AFN 68.232749
ALL 83.558715
AMD 383.502854
ANG 1.789699
AOA 917.000064
ARS 1322.727024
AUD 1.53348
AWG 1.8025
AZN 1.718945
BAM 1.678726
BBD 2.017189
BDT 121.342432
BGN 1.679231
BHD 0.376664
BIF 2978.990118
BMD 1
BND 1.283861
BOB 6.900991
BRL 5.434797
BSD 0.999064
BTN 87.452899
BWP 13.442146
BYN 3.297455
BYR 19600
BZD 2.0068
CAD 1.374895
CDF 2889.999723
CHF 0.806745
CLF 0.024682
CLP 968.280221
CNY 7.181501
CNH 7.18529
COP 4044.89
CRC 506.224779
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.644007
CZK 20.92915
DJF 177.901416
DKK 6.396302
DOP 61.011419
DZD 128.955898
EGP 48.09787
ERN 15
ETB 138.627715
EUR 0.85701
FJD 2.252299
FKP 0.743585
GBP 0.74309
GEL 2.703806
GGP 0.743585
GHS 10.536887
GIP 0.743585
GMD 72.497017
GNF 8663.249448
GTQ 7.66319
GYD 208.952405
HKD 7.849875
HNL 26.159526
HRK 6.458202
HTG 130.72148
HUF 338.885498
IDR 16238.6
ILS 3.423715
IMP 0.743585
INR 87.529014
IQD 1308.355865
IRR 42124.999736
ISK 122.590321
JEP 0.743585
JMD 159.95604
JOD 0.708989
JPY 147.593025
KES 128.989688
KGS 87.450454
KHR 4001.940439
KMF 422.150448
KPW 900.000151
KRW 1386.61012
KWD 0.30553
KYD 0.832325
KZT 539.727909
LAK 21608.514656
LBP 89486.545642
LKR 300.373375
LRD 200.248916
LSL 17.702931
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.416892
MAD 9.044505
MDL 16.768379
MGA 4408.879578
MKD 52.817476
MMK 2099.278286
MNT 3593.667467
MOP 8.075018
MRU 39.850605
MUR 45.410229
MVR 15.40092
MWK 1732.384873
MXN 18.58031
MYR 4.238052
MZN 63.959947
NAD 17.702931
NGN 1530.629858
NIO 36.765148
NOK 10.27035
NPR 139.966515
NZD 1.680715
OMR 0.38169
PAB 0.998755
PEN 3.535041
PGK 4.213997
PHP 57.006499
PKR 283.47835
PLN 3.639249
PYG 7482.677794
QAR 3.650401
RON 4.341605
RSD 100.553624
RUB 79.636194
RWF 1445.099361
SAR 3.750526
SBD 8.217066
SCR 14.725034
SDG 600.50433
SEK 9.552205
SGD 1.284025
SHP 0.785843
SLE 23.102594
SLL 20969.503947
SOS 570.964931
SRD 37.278972
STD 20697.981008
STN 21.03564
SVC 8.738681
SYP 13001.771596
SZL 17.701706
THB 32.331004
TJS 9.328183
TMT 3.51
TND 2.928973
TOP 2.342101
TRY 40.741315
TTD 6.779108
TWD 29.876897
TZS 2481.867986
UAH 41.327043
UGX 3563.795545
UYU 40.075533
UZS 12578.000944
VES 128.74775
VND 26225.5
VUV 119.401149
WST 2.653917
XAF 563.200666
XAG 0.026242
XAU 0.000296
XCD 2.70255
XCG 1.800009
XDR 0.700441
XOF 563.203084
XPF 102.364705
YER 240.449887
ZAR 17.73412
ZMK 9001.197138
ZMW 23.152942
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -51.1000

    3440.2

    -1.49%

  • EUR/USD

    0.0029

    1.1673

    +0.25%

  • TecDAX

    9.8800

    3775.37

    +0.26%

  • DAX

    -29.6400

    24162.86

    -0.12%

  • MDAX

    161.9100

    31493.41

    +0.51%

  • SDAX

    101.5200

    17394.92

    +0.58%

  • Euro STOXX 50

    15.6700

    5347.74

    +0.29%

Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu
Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu / Foto: © NTB/AFP/Archiv

Weckruf der UNO: Erde steuert auf gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad zu

Anderthalb Wochen vor der Weltklimakonferenz in Dubai hat das UN-Umweltprogramm (Unep) einen weiteren Weckruf veröffentlicht: Die Erde bewege sich auf eine gefährliche Erwärmung um etwa drei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu, hieß es am Montag im sogenannten Emissions-Gap-Report. Das europäische Erdbeobachtungsprogramm Copernicus meldete derweil für 2023 einen weiteren beunruhigenden Temperaturrekord. UN-Generalsekretär António Guterres und Klimaschützer reagierten alarmiert.

Textgröße:

Das Unep ermittelt in seinem Bericht alljährlich die Lücke zwischen den zu erwartenden Emissionen und den Werten, die für eine Erreichung der Pariser Klimaziele notwendig wären. Selbst wenn die gegenwärtigen Klimaschutzzusagen der Staaten in aller Welt umgesetzt würden, bewege sich die Erde auf eine Erwärmung um 2,5 bis 2,9 Grad bis zum Jahr 2100 zu, heißt es in dem Unep-Bericht.

Wenn nur die tatsächlichen Klimaschutzanstrengungen berücksichtigt würden, ist laut Unep sogar mit einer Erderwärmung um drei Grad zu rechnen. Unep-Chefin Inger Andersen sieht die "grundlegende Verantwortung" bei der Bekämpfung der Klimakrise bei den G20-Staaten. Schließlich entfielen auf die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer 76 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.

Bei der UN-Klimakonferenz in Dubai (COP28) müsse es nun deutliche Fortschritte geben, forderte Andersen. Schließlich gebe es bei der Klimakrise "keine Pause-Taste". Der Unep-Bericht soll in die Globale Bestandsaufnahme bei der COP28 einfließen, bei der die nationalen Maßnahmen zur Umsetzung der Pariser Klimaziele überprüft werden.

Die internationale Gemeinschaft hat sich im Pariser Klimaabkommen von 2015 darauf verständigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad, möglichst aber auf 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Seit der Industrialisierung hat sich die Erde bereits um fast 1,2 Grad erwärmt. Der Klimawandel führt zu einer weltweiten Zunahme und Intensivierung von Katastrophen wie Hitzewellen, Dürren und Starkregen.

Die Welt erlebe derzeit "eine verstörende Beschleunigung von Zahl, Geschwindigkeit und Ausmaß der übertroffenen Klima-Rekorde", erklärte Unep. Dennoch blase die Menschheit Treibhausgasemissionen in Rekordausmaß in die Erdatmosphäre, vornehmlich durch die Nutzung fossiler Brennstoffe wie Kohle und Erdöl.

UN-Generalsekretär Guterres forderte ein radikales Umsteuern bei der COP28 hin zu "einschneidenden Klima-Maßnahmen". Die mangelhaften globalen Klimaschutzbemühungen seien ein "Scheitern von Führung, ein Betrug an den Verletzlichen und eine enorme verpasste Gelegenheit", erklärte er in New York.

Auch die Umweltorganisation WWF reagierte alarmiert auf den UN-Bericht. "Die Staatengemeinschaft scheint vor lauter Warnschildern die Warnung nicht mehr zu sehen: Ohne schnelle Emissionsminderung - auch über den Ausstieg aus allen Fossilen - wird es nicht gelingen, die Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen", erklärte die Klimachefin von WWF Deutschland, Viviane Raddatz, in Berlin. Bei der Klimakonferenz in Dubai gelte der "Superlativ der Dringlichkeit".

Besorgnis löste auch der Befund von Copernicus aus, dass die weltweite Durchschnittstemperatur am Freitag erstmals die vorindustrielle saisonale Durchschnittstemperatur um mehr als zwei Grad übertraf. Wie das europäische Erdbeobachtungsprogramm am Montag unter Berufung auf vorläufige Daten mitteilte, lag die globale Durchschnittstemperatur am 17. November 2,06 Grad über den saisonal üblichen Durchschnittstemperaturen in den Jahren 1850 bis 1900. Bei der Überprüfung der Einhaltung der Pariser Klimaziele wird allerdings nicht die Erwärmung an einzelnen Tagen betrachtet, sondern der Temperaturanstieg über mehrere Jahre hinweg.

2023 waren bereits zuvor eine Reihe von Hitze-Rekorden gemessen. Die Monate Juni bis Oktober waren laut Copernicus weltweit die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen. Im vergangenen Monat lagen die Temperaturen demnach 1,7 Grad über den Oktober-Temperaturen im Zeitraum 1850 bis 1900. Das europäische Erdbeobachtungsprogramm rechnet mit "nahezu vollkommener Sicherheit" damit, dass die weltweiten Durchschnittstemperaturen im Jahr 2023 die des bisherigen Rekordjahrs 2016 übertreffen werden.

Q.Yam--ThChM