The China Mail - Analyse: Steigender Meeresspiegel wird bis 2050 1,5 Millionen Australier bedrohen

USD -
AED 3.672498
AFN 65.999546
ALL 83.886299
AMD 382.569343
ANG 1.789982
AOA 916.999667
ARS 1450.724895
AUD 1.535992
AWG 1.8025
AZN 1.703625
BAM 1.701894
BBD 2.013462
BDT 121.860805
BGN 1.698675
BHD 0.376969
BIF 2951
BMD 1
BND 1.306514
BOB 6.907654
BRL 5.340706
BSD 0.999682
BTN 88.718716
BWP 13.495075
BYN 3.407518
BYR 19600
BZD 2.010599
CAD 1.40972
CDF 2221.000107
CHF 0.8083
CLF 0.024025
CLP 942.260127
CNY 7.12675
CNH 7.124335
COP 3834.5
CRC 501.842642
CUC 1
CUP 26.5
CVE 96.374981
CZK 21.130974
DJF 177.719889
DKK 6.481435
DOP 64.297733
DZD 130.702957
EGP 47.350598
ERN 15
ETB 153.125026
EUR 0.868055
FJD 2.281097
FKP 0.766404
GBP 0.765345
GEL 2.714973
GGP 0.766404
GHS 10.924959
GIP 0.766404
GMD 73.496433
GNF 8691.000207
GTQ 7.661048
GYD 209.152772
HKD 7.774794
HNL 26.359887
HRK 6.537806
HTG 130.911876
HUF 335.451502
IDR 16695.1
ILS 3.253855
IMP 0.766404
INR 88.641051
IQD 1310
IRR 42112.439107
ISK 127.05977
JEP 0.766404
JMD 160.956848
JOD 0.709027
JPY 153.633017
KES 129.201234
KGS 87.449557
KHR 4027.000211
KMF 427.999878
KPW 900.033283
KRW 1447.48028
KWD 0.30713
KYD 0.83313
KZT 525.140102
LAK 21712.500514
LBP 89549.999727
LKR 304.599802
LRD 182.625016
LSL 17.379986
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.455014
MAD 9.301979
MDL 17.135125
MGA 4500.000656
MKD 53.533982
MMK 2099.044592
MNT 3585.031206
MOP 8.006805
MRU 38.249781
MUR 45.999702
MVR 15.404977
MWK 1736.000423
MXN 18.58737
MYR 4.18301
MZN 63.960022
NAD 17.380215
NGN 1440.729964
NIO 36.770288
NOK 10.170899
NPR 141.949154
NZD 1.7668
OMR 0.384495
PAB 0.999687
PEN 3.376505
PGK 4.216027
PHP 58.845981
PKR 280.85006
PLN 3.69242
PYG 7077.158694
QAR 3.640957
RON 4.414195
RSD 101.74198
RUB 81.125016
RWF 1450
SAR 3.750543
SBD 8.223823
SCR 13.740948
SDG 600.503506
SEK 9.536655
SGD 1.304925
SHP 0.750259
SLE 23.200677
SLL 20969.499529
SOS 571.507056
SRD 38.558019
STD 20697.981008
STN 21.45
SVC 8.747031
SYP 11056.895466
SZL 17.38022
THB 32.350333
TJS 9.257197
TMT 3.5
TND 2.960056
TOP 2.342104
TRY 42.11875
TTD 6.775354
TWD 30.898017
TZS 2459.806973
UAH 42.064759
UGX 3491.230589
UYU 39.758439
UZS 11987.497487
VES 227.27225
VND 26315
VUV 122.169446
WST 2.82328
XAF 570.814334
XAG 0.020533
XAU 0.000249
XCD 2.70255
XCG 1.801656
XDR 0.70875
XOF 570.495888
XPF 104.149691
YER 238.497406
ZAR 17.363401
ZMK 9001.204121
ZMW 22.392878
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    1.0200

    3562.99

    +0.03%

  • MDAX

    -165.9700

    29208.58

    -0.57%

  • Euro STOXX 50

    -12.0600

    5657.07

    -0.21%

  • SDAX

    30.3000

    16122.78

    +0.19%

  • DAX

    -71.5900

    23978.15

    -0.3%

  • Goldpreis

    25.6000

    4018.5

    +0.64%

  • EUR/USD

    0.0037

    1.1533

    +0.32%

Analyse: Steigender Meeresspiegel wird bis 2050 1,5 Millionen Australier bedrohen
Analyse: Steigender Meeresspiegel wird bis 2050 1,5 Millionen Australier bedrohen / Foto: © AFP

Analyse: Steigender Meeresspiegel wird bis 2050 1,5 Millionen Australier bedrohen

Der Anstieg des Meeresspiegels und Überschwemmungen infolge des Klimawandels werden in Australien nach Prognosen der Regierung bis zum Jahr 2050 die Häuser und Lebensgrundlagen von mehr als einer Million Menschen bedrohen. Auch die Zahl der hitzebedingten Todesfälle werde stark ansteigen, heißt es in der am Montag vorgelegten Klima-Risikoanalyse der Regierung. Die globale Erwärmung bringe "kaskadenartige, kumulierende" Auswirkungen für das 27-Millionen-Einwohner-Land mit sich.

Textgröße:

"Wir erleben den Klimawandel jetzt", sagte Klimaminister Chris Bowen. Es handele sich nicht mehr um "eine Vorhersage, eine Prognose oder Prophezeiung". Der Klimawandel sei eine "lebendige Realität" und es sei längst "zu spät, um die Auswirkungen abzuwenden".

Der von unabhängigen Experten erstellte Bericht legt dar, dass bis zur Jahrhundertmitte voraussichtlich 1,5 Millionen Küstenbewohner in Australien von dem steigenden Meeresspiegel betroffen seien und der Verlust an Hab und Gut sich auf 611 Milliarden australische Dollar (346 Millionen Euro) belaufen werde. Bis 2090 ist demnach bereits mit rund drei Millionen Gefährdeten und einer Schadenssumme von 770 Milliarden australischen Dollar zu rechnen.

Weiter warnt der Bericht, ein Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur um drei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter würde in Sydney, Australiens bevölkerungsreichster Stadt, die Zahl der hitzebedingten Todesfälle mehr als verfünffachen.

Besonders stark gefährdet von dem steigenden Meeresspiegel sind die Torres-Strait-Inseln an der Nordspitze Australiens, die eine eigene indigene Bevölkerung haben, die Torres-Strait-Insulaner.

Joanne Hill von der Edith Cowan University in Perth, die selbst zu den Nachfahren von Australiens Ureinwohnern gehört, warnte als Reaktion auf den Bericht, durch den Klimawandel seien nicht nur die Häuser, sondern auch die "kulturellen Praktiken und Traditionen" der Torres-Strait-Insulaner in Gefahr. Australien müsse nun dringend auf die Bedrohungen der Erderwärmung reagieren.

Auch Australiens einzigartige Tierwelt gerät durch die Erderwärmung zunehmend unter Druck. Die Chefin der Organisation Climate Council, Amanda McKenzie, bezeichnete den Klima-Bericht als "beängstigend". Die Australier müssten dem Klimawandel und seinen Folgen aber nicht tatenlos zusehen.

"Wir können eine bessere Zukunft wählen, indem wir die Klimaschädigung jetzt härter und schneller verringern", erklärte McKenzie. Der "erste Schritt" sei ein ehrgeiziges nationales Klimaschutzziel für 2035 sowie die Beendigung neuer klimaschädlicher Vorhaben.

Die australische Regierung will die neuen nationalen Klimaziele kommende Woche vorlegen und damit eine Vorgabe des Pariser Klimaabkommens erfüllen. In Australien hat der Streit über die Vorgaben zur Minderung klimaschädlicher Emissionen jahrelang größere Fortschritte in der Klimapolitik blockiert. Außerdem gehört das Land zu den weltweit größten Exporteuren fossiler Brennstoffe.

Die derzeitige Labor-Regierung hat in den vergangenen Jahren die Anstrengungen für eine Emissionsminderung und die Förderung von erneuerbaren Energien verstärkt. Klimaschädliche Projekte wie die 40-jährige Verlängerung einer großen Flüssiggas-Anlage genehmigt die Regierung allerdings weiterhin.

Klimaminister Bowen erklärte dazu, Erdgas sei weiterhin ein wichtiger Reserve-Energieträger. Australien müsse und könne aber auf eine emissionsfreie Energieerzeugung umsteigen, da es über "die besten erneuerbaren Ressourcen der Welt" verfüge.

D.Peng--ThChM