The China Mail - Ministerin Reiche: Weniger Subventionen für Erneuerbare - dafür mehr CCS

USD -
AED 3.672498
AFN 68.104398
ALL 82.376807
AMD 382.156937
ANG 1.790403
AOA 916.999974
ARS 1454.255305
AUD 1.500848
AWG 1.8
AZN 1.70348
BAM 1.663527
BBD 2.013362
BDT 121.680183
BGN 1.663904
BHD 0.377044
BIF 2983.426824
BMD 1
BND 1.281115
BOB 6.922714
BRL 5.335402
BSD 0.999664
BTN 88.102782
BWP 14.12186
BYN 3.384891
BYR 19600
BZD 2.01047
CAD 1.38221
CDF 2834.999773
CHF 0.794995
CLF 0.02427
CLP 952.160506
CNY 7.124699
CNH 7.122294
COP 3892.56
CRC 503.531953
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.786281
CZK 20.6774
DJF 178.013856
DKK 6.344802
DOP 63.281718
DZD 129.597959
EGP 48.149101
ERN 15
ETB 144.067041
EUR 0.85002
FJD 2.236701
FKP 0.737983
GBP 0.734395
GEL 2.689747
GGP 0.737983
GHS 12.19619
GIP 0.737983
GMD 71.501661
GNF 8669.691802
GTQ 7.662702
GYD 209.144378
HKD 7.778725
HNL 26.191317
HRK 6.404902
HTG 130.807735
HUF 331.424982
IDR 16417.4
ILS 3.34225
IMP 0.737983
INR 88.144999
IQD 1309.608359
IRR 42074.999729
ISK 121.702545
JEP 0.737983
JMD 160.551844
JOD 0.709038
JPY 147.368981
KES 129.159511
KGS 87.450156
KHR 4006.991609
KMF 419.500412
KPW 900.00368
KRW 1387.829964
KWD 0.3053
KYD 0.833039
KZT 540.25066
LAK 21665.48297
LBP 89518.965378
LKR 301.94906
LRD 177.937305
LSL 17.349568
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.403566
MAD 8.992477
MDL 16.629313
MGA 4422.915807
MKD 52.343507
MMK 2099.618099
MNT 3594.816632
MOP 8.009645
MRU 39.875988
MUR 45.490069
MVR 15.309978
MWK 1733.527828
MXN 18.41487
MYR 4.205007
MZN 63.910314
NAD 17.349568
NGN 1501.489916
NIO 36.786752
NOK 9.823985
NPR 140.964281
NZD 1.67649
OMR 0.3845
PAB 0.999664
PEN 3.491041
PGK 4.178769
PHP 57.159045
PKR 283.461782
PLN 3.612695
PYG 7137.055104
QAR 3.655339
RON 4.302961
RSD 99.608018
RUB 82.651057
RWF 1449.015263
SAR 3.750856
SBD 8.206879
SCR 15.103868
SDG 601.50088
SEK 9.27554
SGD 1.280725
SHP 0.785843
SLE 23.374975
SLL 20969.503664
SOS 571.321644
SRD 39.375028
STD 20697.981008
STN 20.838738
SVC 8.747092
SYP 13001.804327
SZL 17.342083
THB 31.856971
TJS 9.451686
TMT 3.51
TND 2.912405
TOP 2.342103
TRY 41.286215
TTD 6.784923
TWD 30.214498
TZS 2470.701983
UAH 41.188053
UGX 3503.459656
UYU 40.120608
UZS 12422.439493
VES 158.73035
VND 26385
VUV 119.57407
WST 2.747953
XAF 557.931266
XAG 0.023698
XAU 0.000275
XCD 2.70255
XCG 1.801658
XDR 0.695295
XOF 557.926521
XPF 101.437873
YER 239.550066
ZAR 17.322802
ZMK 9001.198872
ZMW 23.616669
ZWL 321.999592
  • SDAX

    103.7400

    16665.57

    +0.62%

  • MDAX

    237.8000

    30412.96

    +0.78%

  • Goldpreis

    11.6000

    3698

    +0.31%

  • Euro STOXX 50

    33.3500

    5424.06

    +0.61%

  • DAX

    -3.9000

    23694.25

    -0.02%

  • TecDAX

    4.9400

    3569.36

    +0.14%

  • EUR/USD

    0.0024

    1.1756

    +0.2%

Ministerin Reiche: Weniger Subventionen für Erneuerbare - dafür mehr CCS
Ministerin Reiche: Weniger Subventionen für Erneuerbare - dafür mehr CCS / Foto: © AFP

Ministerin Reiche: Weniger Subventionen für Erneuerbare - dafür mehr CCS

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) setzt für die Energiewende auf weniger Subventionen für den Ausbau der erneuerbaren Energien. "Momentan nutzen wir viel des erneuerbaren Stroms nicht", sagte die Ministerin. "Er wird aber gefördert." Hier brauche es Anpassungen. Auf der anderen Seite will Reiche zur Erreichung der Klimaziele unter anderem den Einsatz der CCS-Technologie zur Abscheidung und Einlagerung von CO2 auch in Gaskraftwerken ermöglichen.

Textgröße:

Reiche kritisierte die "ungesteuerte Stromproduktion durch die Erneuerbaren". Zu Spitzenzeiten werde derzeit häufig zu viel Solarstrom produziert. Zugleich rechne sich eine Solaranlage mit Speicher bereits schon jetzt für Verbraucher, daher sei das Fördern privater PV-Anlagen "nicht mehr notwendig".

Sie halte daran fest, dass bis 2030 insgesamt 80 Prozent des Stroms in Deutschland aus erneuerbaren Energien stammen soll, sagte Reiche weiter. Doch der Strombedarf steige weniger stark als zuvor erwartet. Das von ihr in Auftrag gegebene wissenschaftliche Energiewendemonitoring gehe von einem Verbrauch zwischen 600 und 700 Terawattstunden im Jahr 2030 aus, die Ausbauziele seien jedoch auf 750 Terawattstunden ausgelegt.

Als Gründe für den gesunkenen erwarteten Bedarf nannte die Ministerin vor allem, dass die Industrie deutlich langsamer ihre Prozesse elektrifiziere und der Ausbau von Elektrolyse-Kapazitäten zur Herstellung von Wasserstoff nicht vorankomme. Auch der Einbau von Wärmepumpen und der Absatz von E-Autos bleibe hinter den Erwartungen zurück.

Gebremst werden soll deshalb insbesondere der Ausbau von Offshore-Windanlagen, wie die Ministerin erläuterte. "Durch die Optimierung des Offshore-Ausbaus können Netzanbindungsleitungen eingespart und die Kosten um bis zu 40 Milliarden Euro reduziert werden", erklärte ihr Ministerium.

"Der Erfolg der Energiewende bemisst sich daran, wie gut wir in der Lage sind, jede Kilowattstunde, die aus erneuerbaren Energien erzeugt wird, optimal zu nutzen", sagte Reiche weiter. Nötig dafür seien auch mehr "stabile und verlässliche Grundlastkraftwerke - idealerweise moderne Gaskraftwerke mit der Umstellungsperspektive auf Wasserstoff".

Kraftwerke sollen laut Reiche zur Erreichung der Klimaziele zudem die sogenannte CCS-Technologie zur Abscheidung und Einlagerung von CO2 einsetzen dürfen. CCS steht für Carbon Capture and Storage: Kohlendioxid oder CO2 wird nicht in die Atmosphäre ausgestoßen, sondern abgeschieden und dann dauerhaft in tiefliegenden Gesteinsschichten gespeichert. Allerdings steckt die Technologie noch in den Kinderschuhen und ist bislang sehr teuer.

Von Umwelt- und Klimaschützern kam scharfe Kritik. "CCS als Klimaschutztechnologie zu verkaufen ist brandgefährlich - und das angebliche 'Subventionen senken' läuft in Wahrheit auf den Kahlschlag bei wichtigen Förderprogrammen hinaus, während fossile Beihilfen neu geschaffen werden sollen", erklärte Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe.

Aktivisten, etwa von Campact oder Germanwatch, wie auch der Grünen-Politiker Michael Kellner warfen Reiche vor, aus dem Monitoringbericht die falschen Schlüsse zu ziehen. Der Bericht empfehle, "im Wesentlichen die erfolgreiche Energiewendepolitik ihres Vorgängers fortzuführen", erklärte Kellner, der unter Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Staatsminister war. Reiche hingegen erwecke den Eindruck, sie wolle die Energiewende abbremsen.

Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßte den Monitoringbericht, warnte aber, dass sich "am erheblichen Ausbaubedarf Erneuerbarer Energien" nichts ändere. "Die Elektrifizierung von Verkehr, Wärme und Industrie entwickelt sich aktuell zwar langsamer als angenommen, dennoch sollte man vorbereitet sein auf anwachsende Stromnachfrage durch die erhoffte konjunkturelle Erholung und auf neue und zusätzliche Stromnachfrage unter anderem durch Elektrolyseure, Rechenzentren, die E-Mobilität und die Wärmeversorgung", erklärte BDEW-Chefin Kerstin Andreae.

Die Solarwirtschaft kritisierte das Vorhaben, die Förderung privater Solaranlagen zu streichen. "Anstelle von Einschnitten bei der Solarförderung benötigen Betreiber und Branche einen verlässlichen Investitionsrahmen und weniger Marktbarrieren", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Branchenverbandes BSW, Carsten Körnig.

Aus der Industrie kam Beifall. Ministerin Reiche lege mit ihren Reformvorschlägen "das Fundament für deutliche Effizienzverbesserungen des Energiesystems", erklärte der stellvertretende Geschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Holger Lösch.

T.Luo--ThChM