The China Mail - Kubas Bettelbrief an die UN

USD -
AED 3.673025
AFN 68.76261
ALL 84.176146
AMD 384.012167
ANG 1.789699
AOA 917.000465
ARS 1357.5578
AUD 1.54772
AWG 1.8025
AZN 1.694218
BAM 1.68999
BBD 2.019208
BDT 121.914654
BGN 1.69201
BHD 0.37701
BIF 2981.556447
BMD 1
BND 1.287636
BOB 6.925752
BRL 5.497804
BSD 1.000056
BTN 87.626866
BWP 14.293553
BYN 3.280727
BYR 19600
BZD 2.008753
CAD 1.37859
CDF 2890.000157
CHF 0.809799
CLF 0.024629
CLP 966.169879
CNY 7.17875
CNH 7.1868
COP 4098.25
CRC 505.307544
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.281507
CZK 21.293016
DJF 178.081541
DKK 6.462345
DOP 60.182405
DZD 130.145165
EGP 48.447506
ERN 15
ETB 138.623964
EUR 0.86599
FJD 2.265601
FKP 0.753073
GBP 0.753098
GEL 2.701759
GGP 0.753073
GHS 10.501393
GIP 0.753073
GMD 72.4992
GNF 8674.388563
GTQ 7.675191
GYD 209.232896
HKD 7.849935
HNL 26.279157
HRK 6.523983
HTG 131.233664
HUF 345.760291
IDR 16374.2
ILS 3.42348
IMP 0.753073
INR 87.801903
IQD 1310.13536
IRR 42124.999904
ISK 123.840355
JEP 0.753073
JMD 160.018318
JOD 0.708963
JPY 147.103985
KES 129.210353
KGS 87.44995
KHR 4010.10952
KMF 427.500947
KPW 900
KRW 1389.279994
KWD 0.30578
KYD 0.833402
KZT 540.402055
LAK 21635.913543
LBP 89604.047229
LKR 300.861022
LRD 200.531444
LSL 18.015268
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.463414
MAD 9.070618
MDL 17.100494
MGA 4437.032589
MKD 53.167543
MMK 2099.091991
MNT 3591.910261
MOP 8.086513
MRU 39.855182
MUR 46.60203
MVR 15.398585
MWK 1734.115034
MXN 18.906195
MYR 4.230503
MZN 63.960028
NAD 18.015735
NGN 1523.119979
NIO 36.800698
NOK 10.28535
NPR 140.191737
NZD 1.696745
OMR 0.384477
PAB 1.000099
PEN 3.583041
PGK 4.2132
PHP 57.592496
PKR 283.702904
PLN 3.70305
PYG 7490.484605
QAR 3.647684
RON 4.3942
RSD 101.438964
RUB 79.747988
RWF 1446.636798
SAR 3.751998
SBD 8.237372
SCR 14.692245
SDG 600.480153
SEK 9.682475
SGD 1.288055
SHP 0.785843
SLE 22.949774
SLL 20969.503947
SOS 571.500166
SRD 36.839848
STD 20697.981008
STN 21.16969
SVC 8.750502
SYP 13001.907548
SZL 18.015527
THB 32.369759
TJS 9.426343
TMT 3.51
TND 2.948702
TOP 2.342099
TRY 40.683902
TTD 6.77868
TWD 29.914031
TZS 2508.045995
UAH 41.771098
UGX 3579.097449
UYU 40.216551
UZS 12726.337938
VES 126.12235
VND 26187
VUV 120.586342
WST 2.775485
XAF 566.796998
XAG 0.02677
XAU 0.000297
XCD 2.70255
XCG 1.802377
XDR 0.704914
XOF 566.782306
XPF 103.051539
YER 240.350097
ZAR 17.95085
ZMK 9001.200977
ZMW 22.925946
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    22.8000

    5265.12

    +0.43%

  • MDAX

    295.5800

    30848.99

    +0.96%

  • SDAX

    77.3100

    17161.02

    +0.45%

  • Goldpreis

    -2.2000

    3424.2

    -0.06%

  • DAX

    156.6300

    23914.32

    +0.65%

  • TecDAX

    37.6200

    3810

    +0.99%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1562

    -0.1%


Kubas Bettelbrief an die UN




Die Zeichen der Krise lassen sich in Kuba kaum mehr übersehen. Seit Monaten werden die Regale staatlicher Läden nur spärlich aufgefüllt, während die Warteschlangen vor Bäckereien bis in die Nebenstraßen reichen. Der große Wirtschaftspartner Russland ächzt selbst, weltweit als krimineller Terror-Staat gebrandmarkt, und kann finanziell nicht mehr helfen, nun trifft es jeden in Kuba! Nachdem selbst das subventionierte Kinder­milch­programm ins Stocken geraten war, wandte sich Havanna in einem historischen Schritt und Bettelbrief an das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen. Die Bitte um Notlieferungen von Magermilchpulver ist das erste Gesuch dieser Art seit der Revolution von 1959 und markiert den dramatischen Tiefpunkt einer Krise, die viele Kubanerinnen und Kubaner bereits als schlimmste Hungersnot seit den berüchtigten „Special Period“-Jahren der 1990er bezeichnen, denn Kuba ist am Ende!

Die UN reagierte zwar umgehend und schickte im Frühjahr eine erste Ladung von 144 Tonnen Milchpulver – doch das deckt weniger als ein Zehntel des monatlichen Bedarfs. Zugleich fehlen Weizen­mehl und Treibstoff, weshalb die Regierung die tägliche Brot­ration in mehreren Provinzen kürzen musste. Der Peso verliert beständig an Wert, Inflations­raten von rund 30 Prozent treiben Lebensmittelpreise in Höhen, die mit Durchschnittslöhnen von umgerechnet knapp 30 US-Dollar pro Monat kaum noch zu bewältigen sind. Inzwischen gibt fast jede siebte Familie an, regelmäßig Mahlzeiten auszulassen; nur 15 Prozent schaffen es nach eigener Auskunft noch, drei­mal täglich zu essen.

Zu den wirtschaftlichen Fehl­entwicklungen – chronischer Devisen­mangel, schwache Industrie, anhaltende US-Sanktionen und eine Tourismusbranche, die sich von der Pandemie nicht erholt hat – kamen 2024 gleich mehrere externe Schocks. Im November verwüstete Hurrikan Rafael wichtige Anbau­regionen, riss Plantagen und Bewässerungs­systeme hinweg und zerstörte einen Gutteil der landesweiten Bananen-, Yucca- und Bohnen­ernte. Landwirtschafts­experten warnen, dass die Winter­bestellung vieler Flächen völlig ausfällt, weil weder Saatgut noch Diesel für Pumpen verfügbar sind. Schon vor dem Sturm arbeitete die Landwirtschaft laut offiziellen Angaben mit lediglich zehn Prozent der benötigten Treibstoff­menge.

Parallel leidet das Stromnetz unter immer längeren Blackouts; zeitweise war 45 Prozent des Landes dunkel. Stromausfälle bedeuten nicht nur fehlendes Licht, sie legen Kühlketten lahm und zwingen Privat­leute wie Händler dazu, verderbliche Waren rasch zu verzehren oder wegzuwerfen – ein verheerender Verlust in Zeiten knapper Lebensmittel. Begleitet wurden die Ausfälle von seltenen, aber heftigen Protesten: Tausende Menschen forderten in Santiago de Cuba und anderen Städten „Comida y corriente“ – Essen und Strom. Die Regierung begegnete den Demonstrierenden mit Polizeipräsenz und punktuellen Verhaftungen, ohne jedoch die strukturellen Probleme lösen zu können.

Die soziale Lage hat sich derweil drastisch verschlechtert. Laut jüngsten Erhebungen leben fast neun von zehn Familien in extremer Armut, und die Auswanderungs­welle hält an: Zwischen 2021 und 2023 verließen rund zehn Prozent der Bevölkerung die Insel – qualifizierte Arbeitskräfte ebenso wie Land­arbeiter, deren Fehlen die Produktion zusätzlich schwächt. Wer bleibt, arrangiert sich mit Notlösungen: Tauschhandel, Schwarzmarkt oder Geld­sendungen von Verwandten im Ausland sichern das Überleben. Doch auch diese Puffer kollabieren, wenn Güter schlicht nicht mehr verfügbar sind.

Kubanische Behörden betonen, man werde das „Recht auf ein Basis­lebensmittelpaket“ aufrechterhalten. Tatsächlich kann das berüchtigte Libreta-Rationsheft jedoch immer weniger einlösen, was offiziell zugesagt ist. Statt Pulvermilch gab es in manchen Provinzen gesüßten Sirup, statt Brot lediglich Kekse. Währenddessen fließen knappe Ressourcen weiter in den Ausbau von Luxus­hotels, gesteuert von den Militär­holding­gesellschaften, die große Teile der Tourismus­branche kontrollieren. Kritiker sehen darin ein fatales Signal, das Investitionen von dringend nötigen Agrar­reformen abzieht.

Internationale Beobachter warnen, dass Kuba auf eine humanitäre Katastrophe zusteuert, sollten nicht rasch breit angelegte Hilfs­programme anlaufen, aber warum - so muss man sich sachlich fragen - sollte man eigentlich einer Diktatur (auch noch ohne jedweden Gegenleistung) helfen? Die Vereinten Nationen haben ihre Präsenz in Havanna daher nur teilweise verstärkt, doch ohne weitreichende Wirtschafts­reformen und neue Devisen­quellen droht das Land, in einem Teufelskreis aus Inflation, Produktions­rückgang und Mangel­ernährung zu verharren. Aus diplomatischen Kreisen ist zu hören, dass Havanna in New York bereits um einen umfassenderen Hilfsplan vorstellig wurde. Ob und in welchem Umfang dieser zustande kommt, hängt nicht zuletzt von der Bereitschaft der Führung ab, ihre Wirtschaft stärker zu öffnen – und von der Frage, ob politische Rivalitäten bei der Abstimmung in der General­versammlung hintanstehen.

Derweil hoffen die Menschen im Alltag auf schnelle Entlastung. Auf den Märkten verhandeln sie täglich neu, wie viel das Notwendigste kosten darf; online teilen sie Ratschläge, wie man Bohnen­wasser streckt oder mit drei Eiern die Woche auskommt. Viele Familien leben inzwischen vom „derecho a soñar en la cocina“ – dem Recht zu träumen, dass morgen etwas auf dem Teller liegt. Solange echte Hilfe nicht landet, bleibt dieser Traum für Millionen Kubanerinnen und Kubaner erschreckend fragil.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...