The China Mail - Japan verschärft im Pazifik

USD -
AED 3.672502
AFN 66.288865
ALL 82.334064
AMD 381.569975
ANG 1.790403
AOA 917.000027
ARS 1448.780904
AUD 1.510072
AWG 1.8
AZN 1.698106
BAM 1.669284
BBD 2.012811
BDT 122.121182
BGN 1.66804
BHD 0.37701
BIF 2954.365062
BMD 1
BND 1.291462
BOB 6.90544
BRL 5.503498
BSD 0.999326
BTN 90.380561
BWP 13.198884
BYN 2.950951
BYR 19600
BZD 2.009977
CAD 1.377125
CDF 2249.999639
CHF 0.795199
CLF 0.023341
CLP 915.910296
CNY 7.04195
CNH 7.0373
COP 3850.41
CRC 497.913271
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.106452
CZK 20.769936
DJF 177.956627
DKK 6.362135
DOP 62.901939
DZD 129.46792
EGP 47.568199
ERN 15
ETB 155.360442
EUR 0.85153
FJD 2.279503
FKP 0.744905
GBP 0.748635
GEL 2.695009
GGP 0.744905
GHS 11.51248
GIP 0.744905
GMD 73.49611
GNF 8736.840758
GTQ 7.654
GYD 209.082607
HKD 7.779665
HNL 26.330052
HRK 6.416697
HTG 130.89919
HUF 330.233991
IDR 16700
ILS 3.22278
IMP 0.744905
INR 90.39025
IQD 1309.162602
IRR 42122.509472
ISK 126.030106
JEP 0.744905
JMD 159.912601
JOD 0.708964
JPY 155.525024
KES 128.810226
KGS 87.450325
KHR 4002.765237
KMF 420.000231
KPW 900.011412
KRW 1472.859952
KWD 0.30678
KYD 0.832814
KZT 514.018213
LAK 21647.157226
LBP 89491.885618
LKR 309.508264
LRD 176.881257
LSL 16.737221
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.418761
MAD 9.157129
MDL 16.863676
MGA 4514.980946
MKD 52.412624
MMK 2100.219412
MNT 3548.424678
MOP 8.007408
MRU 39.734229
MUR 46.049915
MVR 15.409717
MWK 1732.881564
MXN 17.98671
MYR 4.088497
MZN 63.909963
NAD 16.736936
NGN 1456.06993
NIO 36.775311
NOK 10.206675
NPR 144.605366
NZD 1.729015
OMR 0.384503
PAB 0.999356
PEN 3.366462
PGK 4.249345
PHP 58.583499
PKR 280.023044
PLN 3.58421
PYG 6712.554996
QAR 3.643067
RON 4.336602
RSD 99.963011
RUB 80.15344
RWF 1455.077708
SAR 3.750703
SBD 8.163401
SCR 13.493411
SDG 601.500584
SEK 9.29276
SGD 1.290595
SHP 0.750259
SLE 23.801015
SLL 20969.503664
SOS 570.102072
SRD 38.677979
STD 20697.981008
STN 20.909968
SVC 8.744522
SYP 11057.156336
SZL 16.733095
THB 31.450975
TJS 9.223981
TMT 3.51
TND 2.916619
TOP 2.40776
TRY 42.72408
TTD 6.779097
TWD 31.462498
TZS 2468.951023
UAH 42.417363
UGX 3562.360512
UYU 38.934881
UZS 12097.961483
VES 273.244101
VND 26335
VUV 121.327724
WST 2.791029
XAF 559.838353
XAG 0.01515
XAU 0.00023
XCD 2.70255
XCG 1.801112
XDR 0.694475
XOF 559.84552
XPF 101.783299
YER 238.35016
ZAR 16.705399
ZMK 9001.193911
ZMW 22.909741
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    53.0000

    4357.5

    +1.22%

  • TecDAX

    -5.6800

    3528.84

    -0.16%

  • DAX

    -112.1100

    23964.76

    -0.47%

  • SDAX

    -74.8600

    16645.44

    -0.45%

  • Euro STOXX 50

    -32.6300

    5685.2

    -0.57%

  • MDAX

    -148.5500

    29898.48

    -0.5%

  • EUR/USD

    0.0004

    1.1755

    +0.03%


Japan verschärft im Pazifik




Japans neuer Kurs in der pazifischen Region ist durch eine kaum gekannte Mischung aus Selbstbehauptung, Aufrüstung und diplomatischem Balanceakt geprägt. Der Amtsantritt von Premierministerin Sanae Takaichi im Oktober 2025 markiert eine Zäsur: Sie kündigte an, das Verteidigungsbudget schneller als geplant auf zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes anzuheben und sprach von der „gravierendsten Sicherheitslage seit dem Zweiten Weltkrieg“. Ihr Koalitionswechsel von der pazifistisch gesinnten Partei Kōmeitō zur rechtskonservativen Ishin-Partei entfernt den lange bremsenden Partner und ermöglicht ambitionierte Sicherheitspläne.

Zwischen Washington und Peking
Takaichi sieht den Bündnispfeiler mit den Vereinigten Staaten als entscheidend, will aber zugleich Japans Handlungsfreiheit ausbauen. In ihrer ersten Grundsatzrede versprach sie, die Stationierung eigener Abfangwaffen und Langstreckenraketen voranzutreiben. Beim Treffen mit US‑Präsident Donald Trump Ende Oktober stellte sie eine frühere Erhöhung des Verteidigungsbudgets in Aussicht, um den amerikanischen Forderungen nach stärkerer Lastenteilung zu begegnen. Parallel vereinbarten beide Seiten weitreichende Kooperationen bei kritischen Mineralien und Schiffbauprojekten, die Japans industrielle Basis stärken sollen.

Gleichzeitig sucht Takaichi den Dialog mit China. Ende Oktober traf sie Staatspräsident Xi Jinping und versprach, „konstruktive und stabile Beziehungen“ zu pflegen. Die Gespräche verliefen dennoch angespannt: Tokio prangerte die zunehmenden Einsätze chinesischer Küstenwachschiffe im Ostchinesischen Meer und im Golf von Taiwan an. Im selben Monat drangen vier chinesische Schiffe bis in japanisches Hoheitsgebiet rund um die Senkaku‑Inseln vor; Tokio reagierte mit einem scharfen Protest und baut seither die Küstenwache aus. Takaichi machte deutlich, dass ein Konflikt um Taiwan für Japan und die USA eine „Notlage“ bedeuten würde und schlug gar ein quasi‑Bündnis mit Taipeh vor, was in Peking scharf kritisiert wurde.

Netzwerke im Indopazifik
Japan sucht zunehmend Verbündete in der Region. Mit Australien einigte man sich Anfang September, die gegenseitige Stationierung von Streitkräften zu erleichtern, gemeinsame Evakuierungspläne für Krisenfälle auszuarbeiten und ein 10‑Milliarden‑Dollar‑Projekt zum Bau von Kriegsschiffen zu lancieren. Ein ähnliches „Reziprokes Zugangsabkommen“ schloss Tokio zuvor mit den Philippinen, die zudem im Rahmen des neuen „Official Security Assistance“‑Programms Radarstationen und Patrouillenboote aus Japan erhalten, um ihre Seeüberwachung in der Südchinesischen See zu verbessern. Auch mit Vietnam und anderen südostasiatischen Staaten will Takaichi die Sicherheitskooperation vertiefen.

Innerhalb des Quad‑Formats mit den USA, Australien und Indien beteiligte sich Japan im Oktober am Großmanöver ANNUALEX 2025 im Philippinischen Meer, das die Fähigkeiten zur gemeinsamen Luft‑ und Raketenabwehr demonstrierte. Zudem führte die Truppe im September zusammen mit den USA und Südkorea die Übung Freedom Edge durch, um auf Nordkoreas Raketenprogramm zu reagieren. Japans Zusammenarbeit mit Seoul, einst durch historische Spannungen belastet, hat sich spürbar verbessert: Verteidigungsminister beider Länder vereinbarten regelmäßige Manöver und technologische Kooperationen, insbesondere in Bereichen wie künstlicher Intelligenz und unbemannter Systeme.

Fronten gegen Nordkorea und Russland
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel tragen erheblich zur Unruhe im Pazifik bei. Anfang November feuerte Nordkorea eine ballistische Rakete ab, die etwa 700 Kilometer weit flog und vor Japans Wirtschaftszone ins Meer stürzte. Takaichi verurteilte den Test scharf, betonte aber, dass es keine Schäden in Japan gebe. Einen Tag später drohte Pjöngjang mit weiteren „offensiven Aktionen“ und reagierte damit auf gemeinsame Sicherheitsgespräche der USA und Südkorea. Solche Drohgebärden führen zu einer verstärkten militärischen Präsenz der USA in der Region, was wiederum die nordkoreanische Führung provoziert.

Auch an der Nordgrenze bleibt die Lage schwierig. Moskau kündigte im Oktober an, dass Verhandlungen über einen Friedensvertrag nur möglich seien, wenn Japan seine „anti‑russische“ Linie aufgebe. Premierministerin Takaichi verurteilte den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, signalisierte aber Gesprächsbereitschaft über den ungelösten Kurilen‑Konflikt. Kurz darauf verhängte Russland ein Durchfahrtsverbot für ausländische Schiffe rund um die umstrittenen Inseln und übte Schießübungen nahe Schikotan; Tokio protestierte heftig. Die geopolitische Konkurrenz verschärft sich zudem dadurch, dass Japan trotz politischer Gegensätze weiterhin auf russisches Flüssigerdgas angewiesen ist.

Wirtschaftliche Sicherheitsgesetze und Energiefragen
Die neue Regierung verfolgt neben militärischer auch wirtschaftliche Sicherheitspolitik. Im November kündigte das Finanzministerium an, das Außenwirtschafts‑ und Devisengesetz (FEFTA) zu überarbeiten, um ausländische Investitionen besser zu prüfen und kritische Technologieunternehmen gezielter zu schützen. Auch das Wirtschaftssicherheitsförderungsgesetz soll angepasst werden, damit Japan Hafen‑ und Infrastrukturprojekte im Ausland stärker unterstützen kann – ein Mittel, um den Einfluss Chinas im globalen Süden auszugleichen. Gleichzeitig wird das Land weiterhin von der Energiekrise belastet; die Internationalen Atomenergiebehörde bestätigte im September, dass das Einleiten von aufbereitetem Wasser aus Fukushima den internationalen Standards entspricht und keine Gefahr darstellt, was der Regierung Rückhalt für eine erneute Nutzung der Kernkraftwerke gibt.

Ein brodelnder Pazifik
Die Summe dieser Ereignisse zeigt: Der Pazifik ist in eine Phase erhöhter Spannungen eingetreten. Japans militärische Modernisierung, die eng mit den USA abgestimmte Strategie und die neuen Bündnisse mit Australien, den Philippinen und anderen Partnern sorgen für ein regionales Sicherheitsnetz, das Chinas und Nordkoreas Expansion begrenzen soll. Gleichzeitig riskiert Tokio, durch sein energisches Auftreten die Beziehungen zu Peking und Moskau weiter zu belasten. Die Regierung Takaichi muss daher einen schmalen Grat zwischen Abschreckung und Diplomatie gehen, um eine Eskalation zu vermeiden und dennoch ihre nationale Sicherheit zu wahren. Die kommenden Monate werden zeigen, ob der pazifische Kessel weiter kocht oder ob die neuen Allianzen einen stabilisierenden Effekt entfalten können.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...