The China Mail - Migrationswelle: Russland droht Finnland

USD -
AED 3.673043
AFN 71.493717
ALL 87.061306
AMD 390.195672
ANG 1.80229
AOA 916.000129
ARS 1176.250502
AUD 1.56634
AWG 1.8025
AZN 1.69516
BAM 1.726572
BBD 2.025239
BDT 121.869938
BGN 1.72588
BHD 0.378378
BIF 2936
BMD 1
BND 1.310499
BOB 6.930829
BRL 5.679401
BSD 1.003041
BTN 84.76692
BWP 13.730882
BYN 3.282528
BYR 19600
BZD 2.014822
CAD 1.384795
CDF 2873.000262
CHF 0.8295
CLF 0.024698
CLP 947.760276
CNY 7.27135
CNH 7.278315
COP 4198.84
CRC 506.631944
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.341461
CZK 22.080018
DJF 177.720056
DKK 6.60857
DOP 59.032023
DZD 133.150199
EGP 50.982704
ERN 15
ETB 134.606849
EUR 0.885475
FJD 2.25945
FKP 0.749663
GBP 0.75285
GEL 2.745024
GGP 0.749663
GHS 14.293344
GIP 0.749663
GMD 71.502932
GNF 8687.515173
GTQ 7.724462
GYD 210.484964
HKD 7.75705
HNL 26.029114
HRK 6.670101
HTG 131.035244
HUF 358.171991
IDR 16613
ILS 3.61543
IMP 0.749663
INR 84.69705
IQD 1313.73847
IRR 42112.488092
ISK 129.020049
JEP 0.749663
JMD 158.78775
JOD 0.709203
JPY 145.526505
KES 129.839941
KGS 87.450213
KHR 4014.741906
KMF 434.509021
KPW 900.011381
KRW 1435.859762
KWD 0.306502
KYD 0.835783
KZT 514.647601
LAK 21686.066272
LBP 89872.479044
LKR 300.259103
LRD 200.606481
LSL 18.677031
LTL 2.95274
LVL 0.604891
LYD 5.475147
MAD 9.307539
MDL 17.217315
MGA 4453.70399
MKD 54.528135
MMK 2099.538189
MNT 3574.392419
MOP 8.012798
MRU 39.770129
MUR 45.080228
MVR 15.41009
MWK 1739.283964
MXN 19.606894
MYR 4.330144
MZN 64.000202
NAD 18.673816
NGN 1606.349933
NIO 36.90936
NOK 10.445355
NPR 135.627425
NZD 1.692175
OMR 0.386442
PAB 1.003032
PEN 3.677638
PGK 4.095253
PHP 55.888037
PKR 281.827034
PLN 3.79539
PYG 8033.511218
QAR 3.655833
RON 4.407695
RSD 103.446754
RUB 82.248708
RWF 1440.892679
SAR 3.750492
SBD 8.361298
SCR 14.280329
SDG 600.497158
SEK 9.75945
SGD 1.311575
SHP 0.785843
SLE 22.789669
SLL 20969.483762
SOS 573.196677
SRD 36.846974
STD 20697.981008
SVC 8.775321
SYP 13002.38052
SZL 18.660534
THB 33.589768
TJS 10.571919
TMT 3.5
TND 2.978994
TOP 2.342103
TRY 38.574102
TTD 6.792886
TWD 32.127802
TZS 2684.082016
UAH 41.609923
UGX 3674.195442
UYU 42.206459
UZS 12970.563573
VES 86.73797
VND 26005
VUV 120.584578
WST 2.773259
XAF 579.073422
XAG 0.030825
XAU 0.000309
XCD 2.70255
XDR 0.722907
XOF 579.08109
XPF 105.265016
YER 244.950332
ZAR 18.55441
ZMK 9001.198241
ZMW 27.90983
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0006

    1.1285

    -0.05%

  • Euro STOXX 50

    -1.6800

    5160.22

    -0.03%

  • SDAX

    125.1300

    15756.27

    +0.79%

  • TecDAX

    28.4300

    3634.79

    +0.78%

  • DAX

    71.1500

    22496.98

    +0.32%

  • MDAX

    305.4600

    28737.65

    +1.06%

  • Goldpreis

    18.0000

    3240.2

    +0.56%


Migrationswelle: Russland droht Finnland




Seitdem Finnland im April 2023 offiziell Mitglied der NATO geworden ist, hat sich das Spannungsverhältnis zwischen Finnland und Russland verschärft. Besonders im Fokus steht dabei die über 1300 Kilometer lange gemeinsame Grenze. Immer wieder tauchen in den Medien Spekulationen auf, dass Russland Druck auf Finnland ausüben könnte, indem es gezielt Migrantinnen und Migranten aus arabischen Staaten über die Nordost-Grenze einschleust. Doch ist ein solches Szenario realistisch? Und welche politischen, rechtlichen und humanitären Implikationen hätte es?

Die Grenze und das politische Klima:
Finnland und Russland verbindet eine der längsten Landgrenzen in Europa. Schon während des Kalten Krieges galt diese Region als empfindlicher Grenzbereich zwischen Ost und West. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine 2022 und Finnlands Beitritt zur NATO ist das Misstrauen auf beiden Seiten weiter gewachsen.

Faktisch stabil:
Die gemeinsame Grenze ist derzeit gut kontrolliert. Grenzübergänge sind strikt geregelt, und der Austausch von Waren und Personen folgt festen Protokollen. Dennoch könnte Russland versuchen, Finnland unter Druck zu setzen, etwa durch gezielte Provokationen oder auch durch Androhungen, Migrationsströme zuzulassen oder sogar zu fördern.

Mögliche „Migrationswaffe“? Die Idee, Migration als politisches Druckmittel einzusetzen, ist in jüngerer Zeit in Europa nicht unbekannt. Bereits 2021/2022 sorgten Ereignisse an der belarussisch-polnischen und belarussisch-litauischen Grenze für Schlagzeilen, als Belarus systematisch Geflüchtete aus Krisenregionen einfliegen ließ, um sie dann Richtung EU-Grenze zu schicken.

Ob Russland ähnliche Maßnahmen gegenüber Finnland ergreifen würde, ist Gegenstand vieler Debatten. Theoretisch wäre es denkbar, dass Russland Geflüchtete aus arabischen Staaten einreisen lässt und gezielt zu den finnischen Grenzübergängen leitet. Die politischen Motive dahinter könnten sein:

NATO-Druck auszuüben:
Als Reaktion auf westliche Sanktionen oder die NATO-Erweiterung. Innerpolitische Spannungen in Finnland anzuheizen: Ein plötzlicher Anstieg von Geflüchteten kann in jedem Land zu Diskussionen über Aufnahmekapazitäten und Integrationspolitik führen. Europäische Union zu spalten: Wenn Finnland in eine Krise geriete, müsste die EU rasch reagieren, was politische Uneinigkeit hervorrufen könnte.

Internationale und rechtliche Rahmenbedingungen:
Flüchtlingsabkommen: Sowohl Russland als auch Finnland sind Unterzeichner wichtiger internationaler Abkommen, etwa der Genfer Flüchtlingskonvention, die grundlegende Normen für den Umgang mit Geflüchteten festlegen.

Grenzschutz und EU-Richtlinien:
Als EU-Mitglied unterliegt Finnland europäischen Standards beim Schutz der Außengrenzen. Das Land kann auf die Unterstützung der EU-Grenzschutzagentur Frontex zurückgreifen. Sollte Russland Geflüchtete ohne reguläres Verfahren an die finnische Grenze „durchwinken“, würde dies international als Verstoß gegen humanitäres Völkerrecht kritisiert werden und den russischen Beziehungen zur EU zusätzlich schaden. Somit hat eine solche Maßnahme auch für Russland erhebliche Risiken.

Ist die Drohung realistisch?
Eine gezielte Migrationswelle ist logistisch anspruchsvoll. Insbesondere Geflüchtete aus dem Nahen Osten oder anderen arabischen Staaten müssten erst per Flugzeug oder aufwändigen Routen nach Russland gelangen. Die russische Führung müsste dies koordinieren und Migrantinnen und Migranten ausgerechnet in den dünn besiedelten Norden lotsen.

Praktische Hürden: Nur sehr wenige arabische Staaten haben eine visumfreie Einreiseregelung mit Russland. Flüge aus Krisenregionen nach Russland sind teuer und erfordern Visa oder zumindest Transitgenehmigungen.

Infrastrukturelle Herausforderungen:
Das Grenzgebiet zwischen Finnland und Russland ist abgelegen und zum Teil schwierig zugänglich. Eine Massenbewegung von Geflüchteten wäre weder unbemerkt noch einfach zu organisieren. Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass autoritäre Regime mitunter erhebliche Mittel aufwenden, um geopolitische Ziele zu erreichen. Ein gewisses Restrisiko für Finnland bleibt.

Reaktionen in Finnland:
In Helsinki wird das Thema mit ernster Aufmerksamkeit verfolgt. Seit 2015, als europaweit zahlreiche Geflüchtete vor allem aus Syrien und Irak auf der Flucht waren, hat Finnland seine Grenzkontrollen schrittweise ausgeweitet und verbessert. Die finnische Regierung hat verschiedene Maßnahmen zur Krisenprävention beschlossen. Dazu gehören Notfallpläne für den Fall eines sprunghaften Anstiegs von Asylanträgen und eine enge Zusammenarbeit mit anderen EU-Staaten.

Zivilgesellschaftliche Position: Viele Organisationen und Bürgerinitiativen in Finnland setzen sich weiterhin für einen humanen Umgang mit Geflüchteten ein. Dabei warnen sie allerdings auch vor der Instrumentalisierung von Menschen in Not als politisches Druckmittel.

Fazit
Eine gezielte „Migrationswaffe“ seitens Russland gegen Finnland mag auf dem Papier möglich erscheinen, doch in der Praxis wäre ein solcher Plan schwierig umzusetzen und mit erheblichen Risiken für Russland selbst verbunden. Sicher ist, dass das angespannte Verhältnis zwischen den beiden Nachbarländern Raum für unterschiedliche Szenarien bietet – von diplomatischen Verhandlungen bis hin zu potenziellen Provokationen.

Die finnische Regierung hat sich vorbereitet und wird im Fall einer plötzlichen Migrationsbewegung kaum zögern, EU-Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ob Russland tatsächlich bereit wäre, den Weg der Eskalation zu gehen und Menschenleben für politisches Kalkül aufs Spiel zu setzen, bleibt vorerst Spekulation.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...