The China Mail - Chaebol: Südkoreas Schattenregenten

USD -
AED 3.673025
AFN 69.49161
ALL 84.204905
AMD 384.02998
ANG 1.789699
AOA 917.000315
ARS 1339.238498
AUD 1.541185
AWG 1.8025
AZN 1.763599
BAM 1.694735
BBD 2.019765
BDT 121.944985
BGN 1.689295
BHD 0.37698
BIF 2948.5
BMD 1
BND 1.289107
BOB 6.912269
BRL 5.502975
BSD 1.000308
BTN 87.75145
BWP 13.585141
BYN 3.287192
BYR 19600
BZD 2.009393
CAD 1.37705
CDF 2889.9999
CHF 0.80672
CLF 0.024629
CLP 966.169922
CNY 7.1841
CNH 7.193565
COP 4090.5
CRC 505.435183
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.624959
CZK 21.234199
DJF 177.720114
DKK 6.44258
DOP 60.825032
DZD 130.3459
EGP 48.420105
ERN 15
ETB 138.650224
EUR 0.86337
FJD 2.26045
FKP 0.752485
GBP 0.751501
GEL 2.705228
GGP 0.752485
GHS 10.549812
GIP 0.752485
GMD 72.445873
GNF 8675.000167
GTQ 7.674744
GYD 209.292653
HKD 7.849955
HNL 26.349894
HRK 6.505797
HTG 131.268711
HUF 343.626499
IDR 16360.4
ILS 3.446685
IMP 0.752485
INR 87.705974
IQD 1310
IRR 42124.999608
ISK 123.319845
JEP 0.752485
JMD 160.063082
JOD 0.709001
JPY 147.382502
KES 129.500947
KGS 87.449853
KHR 4010.000041
KMF 425.500839
KPW 900.023324
KRW 1389.440134
KWD 0.30565
KYD 0.833601
KZT 537.911971
LAK 21599.999839
LBP 89550.000009
LKR 300.828824
LRD 201.00009
LSL 17.916238
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.434986
MAD 9.08875
MDL 17.030753
MGA 4435.000182
MKD 53.156333
MMK 2098.973477
MNT 3592.605619
MOP 8.088525
MRU 39.901832
MUR 45.630274
MVR 15.397068
MWK 1736.503563
MXN 18.721397
MYR 4.227499
MZN 63.95966
NAD 17.89956
NGN 1528.250481
NIO 36.750129
NOK 10.246735
NPR 140.403537
NZD 1.689205
OMR 0.384506
PAB 1.000321
PEN 3.555034
PGK 4.135502
PHP 57.498499
PKR 282.549976
PLN 3.696587
PYG 7492.775412
QAR 3.640499
RON 4.382901
RSD 101.170981
RUB 80.000345
RWF 1441.5
SAR 3.75217
SBD 8.244163
SCR 14.729442
SDG 600.509569
SEK 9.665502
SGD 1.287065
SHP 0.785843
SLE 23.101869
SLL 20969.503947
SOS 571.501579
SRD 36.969504
STD 20697.981008
STN 21.485
SVC 8.752692
SYP 13002.222445
SZL 17.89012
THB 32.360085
TJS 9.41336
TMT 3.51
TND 2.899009
TOP 2.342101
TRY 40.6889
TTD 6.787371
TWD 29.988499
TZS 2469.999853
UAH 41.705046
UGX 3580.449636
UYU 40.154413
UZS 12624.999577
VES 126.950815
VND 26245
VUV 119.406554
WST 2.772467
XAF 568.405501
XAG 0.0264
XAU 0.000296
XCD 2.70255
XCG 1.80286
XDR 0.704914
XOF 567.499511
XPF 103.424984
YER 240.35018
ZAR 17.858051
ZMK 9001.198078
ZMW 23.033097
ZWL 321.999592
  • MDAX

    125.3400

    30950

    +0.4%

  • Goldpreis

    -14.8000

    3419.9

    -0.43%

  • Euro STOXX 50

    12.2100

    5261.8

    +0.23%

  • DAX

    48.8300

    23894.9

    +0.2%

  • SDAX

    -45.3500

    17140.71

    -0.26%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.1586

    +0.06%

  • TecDAX

    -11.6100

    3788.84

    -0.31%


Chaebol: Südkoreas Schattenregenten




Südkorea gilt als eine der dynamischsten Volkswirtschaften der Welt, doch hinter dem glänzenden Bild von Fortschritt und Wohlstand verbirgt sich eine Schattenseite, diese wollen wir, unter anderem, auch mit diesem Video erklären!

Die immense Macht reicher Familien, die als Chaebol bekannt sind. Diese Familienkonglomerate kontrollieren weite Teile der Wirtschaft und beeinflussen Politik und Gesellschaft auf eine Weise, die für viele Südkoreaner wie ein Albtraum wirkt. Dieser Artikel beleuchtet, warum die Dominanz der Chaebol das Land prägt und welche Probleme daraus resultieren.

Die Macht der Chaebol
Chaebol sind große, familiengeführte Mischkonzerne, die in Südkorea eine zentrale wirtschaftliche Rolle spielen. Unternehmen wie Samsung, Hyundai, LG oder SK gehören dazu und dominieren Branchen von Elektronik über Automobilbau bis hin zu Chemie und Bauwesen. Diese Konzerne sind nicht nur wirtschaftliche Giganten, sondern auch soziale und politische Institutionen, deren Einfluss weit über ihre Geschäftsfelder hinausgeht. Die Gründerfamilien halten oft nur einen kleinen Anteil der Aktien, kontrollieren die Unternehmen jedoch durch ein Netz aus gegenseitigen Beteiligungen und persönlichen Beziehungen.

Die Chaebol waren maßgeblich am „Wunder am Han-Fluss“ beteiligt, dem rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Südkoreas nach dem Koreakrieg. In den 1960er- und 1970er-Jahren förderte der Staat unter der autoritären Regierung von Park Chung-hee gezielt diese Familienunternehmen, indem er ihnen Kredite, Steuervergünstigungen und Marktzugang gewährte. Im Gegenzug trieben die Chaebol den Export voran und machten Südkorea zu einer globalen Wirtschaftsmacht. Doch dieser Pakt zwischen Staat und Konzernen hatte einen Preis: Die Macht der Chaebol-Familien wuchs so stark, dass sie heute oft als „Staat im Staat“ bezeichnet werden.

Einfluss auf Politik und Gesellschaft
Die Chaebol üben nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Macht aus. Historisch pflegten sie enge Beziehungen zu Regierungen, was oft zu Korruption und Klüngelei führte. Ein prominentes Beispiel ist der Skandal um die ehemalige Präsidentin Park Geun-hye, die 2017 wegen Bestechung und Amtsmissbrauchs abgesetzt wurde. Park hatte enge Verbindungen zu Chaebol wie Samsung, deren Führungskräfte ihr Millionen zahlten, um politische Gefallen zu sichern. Solche Fälle verdeutlichen, wie tief der Einfluss der reichen Familien in die Politik reicht.

Auch in der Gesellschaft hinterlassen die Chaebol Spuren. Sie schaffen Arbeitsplätze, doch ihre Arbeitskultur ist oft gnadenlos. Lange Arbeitszeiten, hoher Leistungsdruck und geringe soziale Absicherung prägen viele ihrer Unternehmen. Gleichzeitig wächst die Kluft zwischen Arm und Reich, da die Profite der Chaebol vor allem den Familien und einer kleinen Elite zugutekommen. Viele junge Südkoreaner fühlen sich von diesem System ausgeschlossen und sprechen von „Hell Joseon“ – einem Ausdruck, der ihre Frustration über die Ungleichheit und mangelnde Chancen widerspiegelt.

Probleme durch die Chaebol-Dominanz
Die Machtkonzentration bei den Chaebol führt zu mehreren Problemen, die Südkorea belasten. Erstens behindern sie Innovation und Wettbewerb. Kleinere Unternehmen haben es schwer, gegen die finanziellen und politischen Ressourcen der Chaebol zu bestehen, was die Vielfalt und Dynamik der Wirtschaft einschränkt. Zweitens fördern sie eine Kultur der Straflosigkeit. Führungskräfte der Chaebol wurden trotz nachgewiesener Vergehen wie Korruption oder Steuerhinterziehung oft milde bestraft oder begnadigt, was den Eindruck verstärkt, dass sie über dem Gesetz stehen.

Drittens trägt die Chaebol-Dominanz zur sozialen Unzufriedenheit bei. Die hohen Lebenshaltungskosten, insbesondere in Städten wie Seoul, stehen im Kontrast zu stagnierenden Löhnen für viele Arbeitnehmer. Bildungskosten, die für den sozialen Aufstieg entscheidend sind, sind astronomisch hoch, was Familien finanziell überfordert. Viele junge Menschen sehen keine Perspektive, was sich in der extrem niedrigen Geburtenrate widerspiegelt – Südkorea hat weltweit die geringste Fertilitätsrate.
Reformversuche und Widerstände

Es gab wiederholt Versuche, die Macht der Chaebol zu beschneiden. Nach der Asienkrise 1997 wurden Reformen angestoßen, um die Unternehmensstrukturen transparenter zu machen und die Kontrolle der Familien zu verringern. Doch die Chaebol haben sich als widerstandsfähig erwiesen. Ihre wirtschaftliche Bedeutung macht es riskant, sie frontal anzugreifen, da ein Rückgang ihrer Aktivitäten die gesamte Wirtschaft gefährden könnte. Zudem nutzen sie ihren Einfluss, um Reformen zu verwässern oder zu blockieren.

Präsident Moon Jae-in, der 2017 gewählt wurde, versprach eine „Demokratisierung der Wirtschaft“, doch die Ergebnisse blieben begrenzt. Maßnahmen wie höhere Steuern für Konzerne oder strengere Arbeitsgesetze wurden eingeführt, doch die grundlegende Machtstruktur der Chaebol blieb unangetastet. Die Familien finden Wege, ihre Kontrolle zu sichern, etwa durch komplexe Erbfolgeregelungen oder die Einsetzung loyaler Führungskräfte.

Ein Albtraum für die Gesellschaft?
Für viele Südkoreaner verkörpern die Chaebol einen Albtraum, weil sie ein System der Ungleichheit und Bevormundung zementieren. Die Vorstellung, dass eine Handvoll Familien das Land wirtschaftlich und politisch dominiert, widerspricht dem Ideal einer modernen, gerechten Demokratie. Junge Menschen, die trotz harter Arbeit keine Perspektiven sehen, wenden sich zunehmend von traditionellen Lebensmodellen wie Ehe und Familiengründung ab, was die demografische Krise verschärft.

Dennoch gibt es auch Stimmen, die die Chaebol verteidigen. Sie argumentieren, dass diese Konzerne Südkorea global wettbewerbsfähig machen und Arbeitsplätze schaffen. Ohne Samsungs Innovationen oder Hyundais Exporte wäre das Land womöglich weniger wohlhabend. Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte: Die Chaebol sind sowohl Motor als auch Hemmschuh für Südkoreas Entwicklung.

Ausblick
Die Frage, wie Südkorea mit der Macht der Chaebol umgehen soll, bleibt offen. Eine Balance zwischen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und der Notwendigkeit sozialer Gerechtigkeit zu finden, ist eine Mammutaufgabe. Ohne tiefgreifende Reformen droht die Frustration in der Gesellschaft weiter zu wachsen, während die Chaebol ihre Position festigen. Für viele Südkoreaner bleibt die Vorherrschaft der reichen Familien ein Albtraum, der das Land in Atem hält.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...