The China Mail - G20 kann sich nicht auf Fahrplan für Ausstieg aus fossilen Energien einigen

USD -
AED 3.672951
AFN 71.558187
ALL 86.949703
AMD 389.939894
ANG 1.80229
AOA 916.000317
ARS 1172.476696
AUD 1.561585
AWG 1.8
AZN 1.701257
BAM 1.720875
BBD 2.018575
BDT 121.46782
BGN 1.724865
BHD 0.37693
BIF 2935
BMD 1
BND 1.306209
BOB 6.908081
BRL 5.675402
BSD 0.99974
BTN 84.489457
BWP 13.685938
BYN 3.271726
BYR 19600
BZD 2.008192
CAD 1.37965
CDF 2873.000245
CHF 0.824797
CLF 0.024788
CLP 951.230135
CNY 7.27135
CNH 7.26981
COP 4230.95
CRC 504.973625
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.625021
CZK 22.015303
DJF 177.720302
DKK 6.588641
DOP 58.850097
DZD 132.747802
EGP 50.819099
ERN 15
ETB 131.849876
EUR 0.88269
FJD 2.25995
FKP 0.7464
GBP 0.75015
GEL 2.744943
GGP 0.7464
GHS 15.310273
GIP 0.7464
GMD 71.501942
GNF 8655.000085
GTQ 7.69911
GYD 209.794148
HKD 7.75557
HNL 25.825001
HRK 6.652104
HTG 130.612101
HUF 357.034028
IDR 16555.85
ILS 3.632502
IMP 0.7464
INR 84.561203
IQD 1310
IRR 42112.502894
ISK 128.619806
JEP 0.7464
JMD 158.264519
JOD 0.709202
JPY 142.996503
KES 129.497453
KGS 87.449854
KHR 4002.000267
KMF 434.500129
KPW 899.962286
KRW 1424.78963
KWD 0.30649
KYD 0.833176
KZT 513.046807
LAK 21615.000122
LBP 89599.999489
LKR 299.271004
LRD 199.599929
LSL 18.62946
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.455027
MAD 9.26225
MDL 17.160656
MGA 4510.000077
MKD 54.336067
MMK 2099.391763
MNT 3573.279231
MOP 7.987805
MRU 39.750134
MUR 45.160109
MVR 15.409739
MWK 1736.000366
MXN 19.611535
MYR 4.314501
MZN 64.000391
NAD 18.629918
NGN 1602.700142
NIO 36.709923
NOK 10.413499
NPR 135.187646
NZD 1.684948
OMR 0.384997
PAB 0.99974
PEN 3.666505
PGK 4.030498
PHP 55.776055
PKR 281.050238
PLN 3.77705
PYG 8007.144837
QAR 3.6415
RON 4.394201
RSD 103.431043
RUB 81.984818
RWF 1417
SAR 3.751037
SBD 8.361298
SCR 14.237635
SDG 600.506616
SEK 9.65361
SGD 1.3064
SHP 0.785843
SLE 22.789913
SLL 20969.483762
SOS 572.000168
SRD 36.846991
STD 20697.981008
SVC 8.747487
SYP 13001.4097
SZL 18.630625
THB 33.380209
TJS 10.537222
TMT 3.5
TND 2.96375
TOP 2.342097
TRY 38.510085
TTD 6.771697
TWD 32.046702
TZS 2689.999987
UAH 41.472624
UGX 3662.201104
UYU 42.065716
UZS 12945.000226
VES 86.73797
VND 26005
VUV 120.409409
WST 2.768399
XAF 577.175439
XAG 0.030673
XAU 0.000304
XCD 2.70255
XDR 0.71673
XOF 576.000124
XPF 105.650376
YER 244.949962
ZAR 18.594925
ZMK 9001.203019
ZMW 27.817984
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0064

    1.1329

    -0.56%

  • Euro STOXX 50

    -1.6800

    5160.22

    -0.03%

  • DAX

    71.1500

    22496.98

    +0.32%

  • MDAX

    305.4600

    28737.65

    +1.06%

  • TecDAX

    28.4300

    3634.79

    +0.78%

  • SDAX

    125.1300

    15756.27

    +0.79%

  • Goldpreis

    -30.1000

    3289

    -0.92%

G20 kann sich nicht auf Fahrplan für Ausstieg aus fossilen Energien einigen
G20 kann sich nicht auf Fahrplan für Ausstieg aus fossilen Energien einigen / Foto: © AFP/Archiv

G20 kann sich nicht auf Fahrplan für Ausstieg aus fossilen Energien einigen

Die Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) hat sich bei einem Treffen ihrer Energieminister nicht auf einen Fahrplan für den Ausstieg aus klimaschädlichen fossilen Energien einigen können. Im Abschlussdokument des Treffens im indischen Bundesstaat Goa wurde am Samstag Kohle als besonders klimaschädlicher Energieträger nicht einmal erwähnt.

Textgröße:

Für einige Schwellenländer wie Gastgeber Indien oder die Volksrepublik China, die beiden bevölkerungsreichsten Länder der Erde, ist Kohle immer noch ein wichtiger Energielieferant. Die führenden Industriestaaten hatten sich beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima im Mai noch auf eine Beschleunigung des Ausstiegs aus fossilen Energieträgern, bei denen keine Technologien zur Emissionsminderung angewandt werden, verständigt.

Das Scheitern in Goa widerspricht auch den Zielsetzungen bei der UN-Klimakonferenz, bis 2030 die weltweiten Kapazitäten an erneuerbaren Energien zu verdreifachen und die Energieeffizienz zu verdoppeln. Wetterextreme wie Hitzewellen und Überschwemmungen in aller Welt machen derzeit erneut deutlich, welche gefährlichen Folgen die globale Erderwärmung hat.

Nach Angaben des derzeitigen G20-Vorsitzenden Indien hatten einige Länder in Goa geltend gemacht, dass "verschiedene nationale Umstände" bei dem Ausstieg aus fossilen Energieträgern stärker berücksichtigt werden müssten. Außerdem habe es Differenzen hinsichtlich der Technologien zur Verringerung klimaschädlicher Emissionen bei der Nutzung von Energieträgern wie Erdöl und Erdgas gegeben.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der an dem Treffen teilnahm, warf Russland eine destruktive Rolle bei den Verhandlungen vor. Der stellvertretende russische Energieminister habe "eine völlige Verkennung der Wirklichkeit" und eine "völlig verdrehte Weltsicht" demonstriert, indem er die Energiekrise als Folge der Finanzkrise im Jahr 2008 bezeichnet habe, sagte Habeck dem ZDF.

Auch Ed King vom Klima-Kommunikationsnetzwerk GSCC warf Russland sowie Saudi-Arabien eine Blockadehaltung in Goa vor. Die beiden wichtigen Erdölproduzenten hätten "Bemühungen blockiert, eine Vereinbarung zur Verdreifachung von sauberer Energie zu erzielen", schrieb King im Onlinedienst Twitter.

Alden Meyer von der Klima-Denkfabrik E3G erklärte: "Angesichts der täglichen Temperaturrekorde in aller Welt und der außer Kontrolle geratenden Auswirkungen des Klimawandels hätte die Welt von den G20-Energieministern einen Fanfarenruf zum Handeln zu hören bekommen müssen." Stattdessen sei bei dem Treffen kaum etwas herausgekommen.

Vor dem Treffen hatten führende EU-Volkswirtschaften wie Deutschland und Frankreich sowie einige der besonders stark vom Klimawandel betroffenen kleinen Inselstaaten die G20 aufgefordert, Tempo beim Ausstieg aus fossilen Energien und bei den Maßnahmen für klimaneutrales Wirtschaften zu machen.

"Die Menschheit kann sich keine Verzögerungen leisten", erklärten sie und forderten, dass die globalen Treibhausgasemissionen bereits 2025 ihren Höhepunkt erreichen und bis 2030 um 43 Prozent im Vergleich zu 2019 reduziert werden müssten.

Einige Entwicklungsländer vertreten aber die Position, dass die reichen Industriestaaten als historisch Verantwortliche für den Klimawandel ärmere Staaten stärker finanziell beim klimafreundlichen Umbau ihrer Volkswirtschaften unterstützen müssten. Die Bevölkerung in Entwicklungsländern brauche preisgünstige klimafreundliche Alternativen zu fossilen Energien, betonen sie.

Indien kam in einem Bericht für die G20-Beratungen zu dem Schluss, dass die globale Energiewende jährlich vier Billionen Dollar (3,59 Billionen Euro) koste. Die Industriestaaten müssten ärmeren Ländern daher mit günstiger Finanzierung und Technologietransfer bei der Energiewende helfen.

U.Feng--ThChM