The China Mail - Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase

USD -
AED 3.67306
AFN 68.693757
ALL 84.093675
AMD 383.609416
ANG 1.789699
AOA 917.000468
ARS 1363.506001
AUD 1.542995
AWG 1.8025
AZN 1.704511
BAM 1.688261
BBD 2.017186
BDT 121.789947
BGN 1.68972
BHD 0.377006
BIF 2978.583822
BMD 1
BND 1.286352
BOB 6.918608
BRL 5.5355
BSD 0.999072
BTN 87.532694
BWP 14.279179
BYN 3.277498
BYR 19600
BZD 2.006785
CAD 1.377799
CDF 2890.000288
CHF 0.808102
CLF 0.024677
CLP 968.069855
CNY 7.211802
CNH 7.181355
COP 4126.41
CRC 504.792856
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.181576
CZK 21.253698
DJF 177.907067
DKK 6.45279
DOP 60.122143
DZD 130.377891
EGP 48.4185
ERN 15
ETB 138.485157
EUR 0.86463
FJD 2.261497
FKP 0.753073
GBP 0.752515
GEL 2.697911
GGP 0.753073
GHS 10.490561
GIP 0.753073
GMD 72.498384
GNF 8665.740157
GTQ 7.666844
GYD 209.017066
HKD 7.85013
HNL 26.25273
HRK 6.513295
HTG 131.10339
HUF 344.3425
IDR 16372.2
ILS 3.409145
IMP 0.753073
INR 87.647501
IQD 1308.789572
IRR 42112.501804
ISK 123.63997
JEP 0.753073
JMD 159.857398
JOD 0.709002
JPY 147.378498
KES 129.079974
KGS 87.450172
KHR 4006.146037
KMF 427.500575
KPW 900
KRW 1383.629443
KWD 0.30558
KYD 0.832564
KZT 539.856277
LAK 21614.715962
LBP 89516.258513
LKR 300.567556
LRD 200.315934
LSL 17.997618
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.458061
MAD 9.061262
MDL 17.08374
MGA 4432.570546
MKD 53.113158
MMK 2099.091991
MNT 3591.910261
MOP 8.078241
MRU 39.815446
MUR 46.250114
MVR 15.389513
MWK 1732.371145
MXN 18.84904
MYR 4.237498
MZN 63.960173
NAD 17.997618
NGN 1523.460111
NIO 36.763214
NOK 10.267175
NPR 140.051965
NZD 1.689635
OMR 0.384473
PAB 0.999076
PEN 3.579376
PGK 4.209
PHP 57.324003
PKR 283.423725
PLN 3.69697
PYG 7483.145873
QAR 3.643858
RON 4.386903
RSD 101.284033
RUB 79.751691
RWF 1445.182007
SAR 3.75155
SBD 8.264604
SCR 14.687428
SDG 600.503695
SEK 9.666725
SGD 1.28759
SHP 0.785843
SLE 22.999891
SLL 20969.503947
SOS 571.78575
SRD 36.839881
STD 20697.981008
STN 21.148493
SVC 8.741702
SYP 13001.907548
SZL 17.997799
THB 32.413501
TJS 9.416213
TMT 3.51
TND 2.945609
TOP 2.342104
TRY 40.6766
TTD 6.771717
TWD 29.853797
TZS 2505.546019
UAH 41.729091
UGX 3575.405492
UYU 40.173677
UZS 12713.320155
VES 123.49336
VND 26195
VUV 120.586342
WST 2.775485
XAF 566.227006
XAG 0.026793
XAU 0.000297
XCD 2.70255
XCG 1.800557
XDR 0.704965
XOF 566.227006
XPF 102.946127
YER 240.601313
ZAR 18.02155
ZMK 9001.19985
ZMW 22.903485
ZWL 321.999592
  • MDAX

    256.6700

    30573.96

    +0.84%

  • Euro STOXX 50

    65.8900

    5231.49

    +1.26%

  • DAX

    279.7400

    23705.71

    +1.18%

  • Goldpreis

    83.6000

    3431.3

    +2.44%

  • SDAX

    8.8900

    17060.01

    +0.05%

  • TecDAX

    9.1800

    3769.89

    +0.24%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1586

    -0.07%

Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase
Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase / Foto: © AFP

Kampf um den Öl-Ausstieg: Weltklimakonferenz in Dubai geht in entscheidende Phase

Bei der Weltklimakonferenz (COP28) in Dubai gehen die Verhandlungen über eine globale Abkehr von allen fossilen Energien in die entscheidende Phase. UN-Klimasekretär Simon Stiell rief die Verhandler aus fast 200 Ländern am Montag einen Tag vor dem geplanten Konferenzende auf, jede "unnötige taktische Blockade" zu beenden. Die Absage mehrerer öffentlicher Veranstaltungen zeigt, dass hinter den Kulissen weiter eifrig an einem neuen Entwurf für den zentralen Beschlusstext gearbeitet wird.

Textgröße:

Das Taktieren in Dubai müsse ein Ende haben, forderte Stiell. "Jede strategische Landmine, die es für den einen explodieren lässt, lässt es für alle explodieren." Die Verhandler müssten sich auf die ehrgeizigsten Klima-Beschlüsse einigen, jeder Schritt zurück werde "zahllose Millionen Leben kosten".

Der emiratische COP-Präsident Sultan Ahmed al-Dschaber hofft, wie geplant bis Dienstag - dem Jahrestag des Pariser Klimaabkommens von 2015 - eine "historische" Vereinbarung zu erzielen. In den vergangenen 28 Jahren wurden die UN-Klimakonferenzen jedoch nur selten pünktlich beendet. "Alle müssen flexibel sein", sagte al-Dschaber am Sonntag. "Ein Scheitern ist keine Option."

Ein neuer Beschlussentwurf wird nun etwa gegen Montagmittag (Ortszeit) erwartet. Im vorherigen Beschlussentwurf, der am Freitagabend veröffentlicht worden war, standen noch mehrere gegensätzliche Optionen untereinander. In dem Text wurden vier verschiedene Wege zum Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen aufgeführt. Aber auch eine fünfte Variante, die Abkehr von Öl, Kohle und Gas gar nicht zu erwähnen, war darin enthalten.

Ölstaaten wie Saudi-Arabien und der Irak kämpfen in Dubai für diese fünfte Variante. Dennoch ist ein Beschluss für den Ausstieg aus der Nutzung der fossilen Energien nach Einschätzung von Verhandlungsteilnehmern so greifbar wie noch nie.

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Sonntag gesagt, es gebe eine "breite Mehrheit von Ländern, die sich auf einen sehr ambitionierten Text verständigen könnte". Allerdings müsse für einen Beschluss der UN-Klimakonferenz Einstimmigkeit erreicht werden und dafür müssten sich alle Länder im Angesicht der Klimakrise "solidarisch" verhalten. Es gehe jetzt darum, dass nicht "zwei oder drei Länder" einen Konsensbeschluss verhinderten.

Sollte der erbittertste Gegner Saudi-Arabien am Ende völlig isoliert da stehen, wäre es denkbar, dass die Konferenz den Ausstieg beschließt und Saudi-Arabiens Ablehnung lediglich mit einer Protokollnotiz berücksichtigt wird.

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer verlangte von Deutschland im Verhandlungs-Endspurt in Dubai einen entschlossenen Einsatz für eine Abkehr von allen fossilen Energieträgern. "Deutschland ist hier ein politisch mächtiges Land, jetzt erwarten wir, dass die Bundesregierung liefert", sagte die Aktivistin der Klimaschutzbewegung Fridays for Future dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Montagsausgaben). Für den Ausstiegsbeschluss müsse "alles gegeben werden".

Der Energie-Experte Jim Krane von der Rice University in der US-Stadt Houston erläuterte, für Saudi-Arabien sei es trotz der fortschreitenden Erderwärmung und ihrer verheerenden Folgen "wichtiger, das Öl zu retten als das Klima". Das autoritär geführte Königreich kämpfe offenbar "stellvertretend für die gesamte Ölindustrie" gegen ehrgeizigere Klimaschutzmaßnahmen. Ein Einlenken Saudi-Arabiens sei schwer zu erreichen, sagte Kane und ergänzte: "Die größte Hürde ist die Profitabilität von Öl."

Weil sie Erdöl zu niedrigen Kosten fördern können, würden Länder wie Saudi-Arabien "niemals ihre massiven Ölgewinne gegen die sehr geringen Einnahmen mit erneuerbaren Energien und Batterien tauschen". "Es gibt keine Branche, die so beständig profitabel ist wie das Ölgeschäft", betonte Kane.

Das ebenfalls öl- und gasreiche COP-Gastgeberland Emirate zeigt sich hingegen offen für einen Ausstiegsbeschluss. Dies liegt laut Kane zum einen daran, dass die Wirtschaft der Emirate "viel diversifizierter" als die der meisten Mitgliedsländer der Organisation Erdöl-exportierender Länder (Opec). Außerdem seien die Emirate an dem "Prestige" interessiert, "das die Ausrichtung einer erfolgreichen COP bringt".

J.Liv--ThChM