The China Mail - PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz

USD -
AED 3.673035
AFN 69.000243
ALL 82.398647
AMD 383.120212
ANG 1.790403
AOA 917.000023
ARS 1465.7074
AUD 1.499798
AWG 1.8
AZN 1.698233
BAM 1.663527
BBD 2.013362
BDT 121.680183
BGN 1.661975
BHD 0.377031
BIF 2945
BMD 1
BND 1.281115
BOB 6.922714
BRL 5.317799
BSD 0.999664
BTN 88.102782
BWP 14.12186
BYN 3.384891
BYR 19600
BZD 2.01047
CAD 1.37756
CDF 2857.999657
CHF 0.794604
CLF 0.024263
CLP 951.819732
CNY 7.118962
CNH 7.11875
COP 3906.5
CRC 503.531953
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.224974
CZK 20.685009
DJF 177.719841
DKK 6.3466
DOP 62.949933
DZD 129.631346
EGP 48.164901
ERN 15
ETB 143.899562
EUR 0.850149
FJD 2.235199
FKP 0.737983
GBP 0.735415
GEL 2.697537
GGP 0.737983
GHS 12.229659
GIP 0.737983
GMD 70.488769
GNF 8659.999943
GTQ 7.662702
GYD 209.144378
HKD 7.78008
HNL 26.16022
HRK 6.405797
HTG 130.807735
HUF 331.519791
IDR 16372.1
ILS 3.35054
IMP 0.737983
INR 88.139098
IQD 1310
IRR 42050.000316
ISK 121.730224
JEP 0.737983
JMD 160.551844
JOD 0.708978
JPY 147.351012
KES 129.4971
KGS 87.449654
KHR 4006.999703
KMF 418.503857
KPW 900.00368
KRW 1385.179721
KWD 0.305397
KYD 0.833039
KZT 540.25066
LAK 21669.9998
LBP 89550.000372
LKR 301.94906
LRD 178.174974
LSL 17.350264
LTL 2.95274
LVL 0.604889
LYD 5.394976
MAD 8.97875
MDL 16.629313
MGA 4474.999852
MKD 52.343507
MMK 2099.618099
MNT 3594.816632
MOP 8.009645
MRU 39.925061
MUR 45.490224
MVR 15.300923
MWK 1736.999896
MXN 18.376798
MYR 4.206497
MZN 63.906669
NAD 17.359756
NGN 1499.187145
NIO 36.710289
NOK 9.82974
NPR 140.964281
NZD 1.676135
OMR 0.384504
PAB 0.999664
PEN 3.492499
PGK 4.176501
PHP 57.124984
PKR 281.450169
PLN 3.61028
PYG 7137.055104
QAR 3.64075
RON 4.303961
RSD 99.604022
RUB 82.983595
RWF 1446
SAR 3.750945
SBD 8.217016
SCR 14.283013
SDG 601.496797
SEK 9.272197
SGD 1.280345
SHP 0.785843
SLE 23.325024
SLL 20969.503664
SOS 571.500029
SRD 39.1405
STD 20697.981008
STN 21.2
SVC 8.747092
SYP 13001.804327
SZL 17.349926
THB 31.789668
TJS 9.451686
TMT 3.5
TND 2.896987
TOP 2.342103
TRY 41.3102
TTD 6.784923
TWD 30.209101
TZS 2470.702019
UAH 41.188053
UGX 3503.459656
UYU 40.120608
UZS 12380.000226
VES 160.247375
VND 26385
VUV 119.57407
WST 2.747953
XAF 557.931266
XAG 0.023423
XAU 0.000272
XCD 2.70255
XCG 1.801658
XDR 0.695295
XOF 557.504804
XPF 101.649807
YER 239.600416
ZAR 17.364302
ZMK 9001.202072
ZMW 23.616669
ZWL 321.999592
  • DAX

    50.7100

    23748.86

    +0.21%

  • MDAX

    294.8000

    30469.96

    +0.97%

  • SDAX

    152.3600

    16714.19

    +0.91%

  • Euro STOXX 50

    49.6900

    5440.4

    +0.91%

  • TecDAX

    16.1300

    3580.55

    +0.45%

  • Goldpreis

    -1.9000

    3717.1

    -0.05%

  • EUR/USD

    0.0035

    1.1767

    +0.3%

PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz
PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz / Foto: © AFP/Archiv

PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz

Kosten und Schäden durch den Klimawandel werden schon bis zum Jahr 2050 "um ein Vielfaches höher" ausfallen als Kosten für eine Begrenzung der Erderwärmung zumindest auf zwei Grad Celsius. Darauf weist die Physikerin Leonie Wenz vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hin. "Klimaschutz ist viel günstiger als kein Klimaschutz", betonte die Wissenschaftlerin.

Textgröße:

Wenz kritisierte, dass in Deutschland die Kosten durch den Klimawandel immer noch zu wenig beachtet würden. Weiter sagte sie, nach ihrer Einschätzung dürfte die Welt um das Jahr 2050 durch die Erderwärmung etwa 20 Prozent ärmer sein als ohne Klimawandel.

Die Rückversicherung MunichRe bezifferte der Zeitung zufolge die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen im Jahr 2024 auf 311 Milliarden Euro. Dies war demnach deutlich mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. 93 Prozent davon wurden nach Angaben des Unternehmens durch Wetterereignisse verursacht.

Für Deutschland gibt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums laut dem Bericht für die Zeit zwischen 2022 und 2050 je nach dem Tempo der Erwärmung kumulierte Kosten von mindestens 280 bis 900 Milliarden Euro an.

Die "zerstörerischen Kräfte", des Klimawandels "werden immer offensichtlicher", zitierte die "FAS" Schlussfolgerungen der MunichRe. Allerdings lägen die steigenden Kosten auch daran, dass immer mehr wertvolle Objekte in Risikogebieten stehen. Der Klimafachmann der MunichRe Tobias Grimm, verwies auf Feriensiedlungen an flutgefährdeten Küsten, oder, wie aktuell im Fall der Großbrände in und um Los Angeles, Wohngebiete am Rande brandgefährdeter Gehölze.

Umgekehrt seien aber die von der MunichRe ausgewiesenen 311 Milliarden nur ein Bruchteil der wirklichen Schäden. Erfasst werde nur das, was "direkt" beschädigt wurde, etwa Häuser oder Brücken. "Indirekte Schäden" dagegen, etwa Missernten, Waldschäden durch Borkenkäfer, Kraftwerke, die mangels Kühlwasser abgeschaltet werden, oder Rheinschiffe, die bei Niedrigwasser stillliegen, seien nicht mitgerechnet.

Das Bundeswirtschaftsministerium nannte 2022 als "indirekte" Klimakosten zudem Hitzestress bei Nutztieren und Fischen, Wassermangel für Menschen, Landwirtschaft und Industrie, Kosten für Kühlenergie, oder Schneemangel in Skigebieten.

Noch deutlich höher würden die Summen, wenn auch notwendige Kosten zum Schutz vor Folgen des Klimawandels einbezogen werden. Dem Weltklimarat IPCC zufolge werden 2030 allein die Entwicklungsländer dafür 123 Milliarden Euro jährlich brauchen. 2050 könnten es schon 286 Milliarden werden.

Hinzu kommen die Gefahren für Gesundheit und Leben. Die "Emergency Events Database" errechnete der Zeitung zufolge, dass 2023 weltweit 15.000 Menschen durch Stürme umkamen und 8000 weitere durch Fluten - auch wenn die Opferzahlen aufgrund von Schutzmaßnahmen zuletzt niedriger gewesen seien als zuvor.

Noch viel mehr Menschen sterben demnach an extremer Hitze. Der Forschungsverbund "World Weather Attribution" nennt sie laut "FAS" den "stillen Killer" unter den Klimaphänomenen: Wenn es zu heiß wird, steigt vor allem unter kranken und alten Menschen die Mortalität steil an. Mehrere Untersuchungen haben ergeben, dass der Hitzesommer 2022 allein in Europa 68.000 Menschen das Leben gekostet hat. Ohne den Klimawandel wären es demnach nur halb so viele gewesen.

Ein direkter Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und Wetterkatastrophen ist zwar in der Regeln nicht nachweisbar. Die Wissenschaft ist jedoch weitgehend einig darüber, dass der Klimawandel das Risiko von Extremwetterereignissen und deren Ausmaß massiv erhöht. Kaum kalkulierbar sind zudem politische Kosten, etwa durch häufigere Konflikte, Unruhen oder klimabedingte Migrationsbewegungen.

Weit auseinander gehen Schätzungen, was die Vermeidung von Klimawandel kostet. Ausgangspunkt sind dabei die Aufwendungen, um den CO2-Ausstoß um eine Tonne zu verringern. Als einen Anhaltspunkt nennt die Zeitung den Zertifikatepreis im EU-Emissionshandel ETS von rund 80 Euro pro Tonne CO2.

I.Taylor--ThChM--ThChM