The China Mail - PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz

USD -
AED 3.672502
AFN 69.456103
ALL 84.764831
AMD 381.290295
ANG 1.789623
AOA 916.000262
ARS 1179.376574
AUD 1.538935
AWG 1.8025
AZN 1.710262
BAM 1.692527
BBD 2.010212
BDT 121.665008
BGN 1.696633
BHD 0.375579
BIF 2964.389252
BMD 1
BND 1.278698
BOB 6.879841
BRL 5.543901
BSD 0.99563
BTN 85.673489
BWP 13.382372
BYN 3.258189
BYR 19600
BZD 1.999913
CAD 1.35865
CDF 2877.000388
CHF 0.812438
CLF 0.024131
CLP 926.026567
CNY 7.181603
CNH 7.186225
COP 4135.519882
CRC 501.838951
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.422093
CZK 21.500898
DJF 177.292199
DKK 6.456967
DOP 58.803167
DZD 130.034183
EGP 49.707931
ERN 15
ETB 134.317771
EUR 0.8654
FJD 2.24825
FKP 0.736781
GBP 0.737708
GEL 2.739766
GGP 0.736781
GHS 10.254857
GIP 0.736781
GMD 70.496392
GNF 8627.060707
GTQ 7.650902
GYD 208.299078
HKD 7.8495
HNL 25.985029
HRK 6.522702
HTG 130.569859
HUF 348.504964
IDR 16299.3
ILS 3.620403
IMP 0.736781
INR 86.184499
IQD 1304.227424
IRR 42100.00023
ISK 124.649702
JEP 0.736781
JMD 159.404613
JOD 0.708994
JPY 144.009009
KES 128.631388
KGS 87.449698
KHR 3992.038423
KMF 426.495888
KPW 899.999993
KRW 1367.139874
KWD 0.30622
KYD 0.829648
KZT 510.665917
LAK 21481.545584
LBP 89206.525031
LKR 298.109126
LRD 199.125957
LSL 17.917528
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.439834
MAD 9.103111
MDL 17.04989
MGA 4495.694691
MKD 53.251698
MMK 2099.702644
MNT 3581.705956
MOP 8.049154
MRU 39.525767
MUR 45.509935
MVR 15.405027
MWK 1726.364069
MXN 18.95075
MYR 4.245497
MZN 63.949739
NAD 17.917528
NGN 1542.439881
NIO 36.640561
NOK 9.912797
NPR 137.077582
NZD 1.662455
OMR 0.384259
PAB 0.99563
PEN 3.593613
PGK 4.159058
PHP 56.090077
PKR 282.254944
PLN 3.698316
PYG 7944.268963
QAR 3.631864
RON 4.3505
RSD 101.423565
RUB 79.779066
RWF 1437.670373
SAR 3.753593
SBD 8.347391
SCR 14.209988
SDG 600.493657
SEK 9.483995
SGD 1.2819
SHP 0.785843
SLE 22.050187
SLL 20969.503664
SOS 568.99312
SRD 37.527968
STD 20697.981008
SVC 8.711869
SYP 13001.852669
SZL 17.905759
THB 32.405026
TJS 10.055644
TMT 3.5
TND 2.945956
TOP 2.342104
TRY 39.40328
TTD 6.751763
TWD 29.51963
TZS 2573.66622
UAH 41.29791
UGX 3587.901865
UYU 40.932889
UZS 12650.253126
VES 102.167027
VND 26075
VUV 119.102168
WST 2.619186
XAF 567.657825
XAG 0.027532
XAU 0.000291
XCD 2.702549
XDR 0.705984
XOF 567.657825
XPF 103.206265
YER 243.350116
ZAR 17.989335
ZMK 9001.150609
ZMW 24.069058
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0016

    1.1539

    -0.14%

  • Goldpreis

    12.0000

    3464.8

    +0.35%

  • TecDAX

    -47.0800

    3813.66

    -1.23%

  • Euro STOXX 50

    -70.3500

    5290.47

    -1.33%

  • DAX

    -255.2200

    23516.23

    -1.09%

  • MDAX

    -459.6100

    29742.09

    -1.55%

  • SDAX

    -169.1700

    16737.85

    -1.01%

PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz
PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz / Foto: © AFP/Archiv

PIK: Schäden durch Klimawandel um Vielfaches teurer als Klimaschutz

Kosten und Schäden durch den Klimawandel werden schon bis zum Jahr 2050 "um ein Vielfaches höher" ausfallen als Kosten für eine Begrenzung der Erderwärmung zumindest auf zwei Grad Celsius. Darauf weist die Physikerin Leonie Wenz vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" hin. "Klimaschutz ist viel günstiger als kein Klimaschutz", betonte die Wissenschaftlerin.

Textgröße:

Wenz kritisierte, dass in Deutschland die Kosten durch den Klimawandel immer noch zu wenig beachtet würden. Weiter sagte sie, nach ihrer Einschätzung dürfte die Welt um das Jahr 2050 durch die Erderwärmung etwa 20 Prozent ärmer sein als ohne Klimawandel.

Die Rückversicherung MunichRe bezifferte der Zeitung zufolge die weltweiten Schäden durch Naturkatastrophen im Jahr 2024 auf 311 Milliarden Euro. Dies war demnach deutlich mehr als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. 93 Prozent davon wurden nach Angaben des Unternehmens durch Wetterereignisse verursacht.

Für Deutschland gibt eine Studie im Auftrag des Wirtschaftsministeriums laut dem Bericht für die Zeit zwischen 2022 und 2050 je nach dem Tempo der Erwärmung kumulierte Kosten von mindestens 280 bis 900 Milliarden Euro an.

Die "zerstörerischen Kräfte", des Klimawandels "werden immer offensichtlicher", zitierte die "FAS" Schlussfolgerungen der MunichRe. Allerdings lägen die steigenden Kosten auch daran, dass immer mehr wertvolle Objekte in Risikogebieten stehen. Der Klimafachmann der MunichRe Tobias Grimm, verwies auf Feriensiedlungen an flutgefährdeten Küsten, oder, wie aktuell im Fall der Großbrände in und um Los Angeles, Wohngebiete am Rande brandgefährdeter Gehölze.

Umgekehrt seien aber die von der MunichRe ausgewiesenen 311 Milliarden nur ein Bruchteil der wirklichen Schäden. Erfasst werde nur das, was "direkt" beschädigt wurde, etwa Häuser oder Brücken. "Indirekte Schäden" dagegen, etwa Missernten, Waldschäden durch Borkenkäfer, Kraftwerke, die mangels Kühlwasser abgeschaltet werden, oder Rheinschiffe, die bei Niedrigwasser stillliegen, seien nicht mitgerechnet.

Das Bundeswirtschaftsministerium nannte 2022 als "indirekte" Klimakosten zudem Hitzestress bei Nutztieren und Fischen, Wassermangel für Menschen, Landwirtschaft und Industrie, Kosten für Kühlenergie, oder Schneemangel in Skigebieten.

Noch deutlich höher würden die Summen, wenn auch notwendige Kosten zum Schutz vor Folgen des Klimawandels einbezogen werden. Dem Weltklimarat IPCC zufolge werden 2030 allein die Entwicklungsländer dafür 123 Milliarden Euro jährlich brauchen. 2050 könnten es schon 286 Milliarden werden.

Hinzu kommen die Gefahren für Gesundheit und Leben. Die "Emergency Events Database" errechnete der Zeitung zufolge, dass 2023 weltweit 15.000 Menschen durch Stürme umkamen und 8000 weitere durch Fluten - auch wenn die Opferzahlen aufgrund von Schutzmaßnahmen zuletzt niedriger gewesen seien als zuvor.

Noch viel mehr Menschen sterben demnach an extremer Hitze. Der Forschungsverbund "World Weather Attribution" nennt sie laut "FAS" den "stillen Killer" unter den Klimaphänomenen: Wenn es zu heiß wird, steigt vor allem unter kranken und alten Menschen die Mortalität steil an. Mehrere Untersuchungen haben ergeben, dass der Hitzesommer 2022 allein in Europa 68.000 Menschen das Leben gekostet hat. Ohne den Klimawandel wären es demnach nur halb so viele gewesen.

Ein direkter Zusammenhang zwischen der Erderwärmung und Wetterkatastrophen ist zwar in der Regeln nicht nachweisbar. Die Wissenschaft ist jedoch weitgehend einig darüber, dass der Klimawandel das Risiko von Extremwetterereignissen und deren Ausmaß massiv erhöht. Kaum kalkulierbar sind zudem politische Kosten, etwa durch häufigere Konflikte, Unruhen oder klimabedingte Migrationsbewegungen.

Weit auseinander gehen Schätzungen, was die Vermeidung von Klimawandel kostet. Ausgangspunkt sind dabei die Aufwendungen, um den CO2-Ausstoß um eine Tonne zu verringern. Als einen Anhaltspunkt nennt die Zeitung den Zertifikatepreis im EU-Emissionshandel ETS von rund 80 Euro pro Tonne CO2.

I.Taylor--ThChM--ThChM