The China Mail - Mineralwasser-Skandal in Frankreich: Ausschuss wirft Regierung "Vertuschung" vor

USD -
AED 3.67297
AFN 70.194729
ALL 86.94804
AMD 386.196259
ANG 1.789679
AOA 916.999601
ARS 1129.464923
AUD 1.54866
AWG 1.8025
AZN 1.68931
BAM 1.734296
BBD 2.019296
BDT 121.510659
BGN 1.73726
BHD 0.376939
BIF 2976.097048
BMD 1
BND 1.293978
BOB 6.925631
BRL 5.643802
BSD 1.00016
BTN 85.398858
BWP 13.533201
BYN 3.272976
BYR 19600
BZD 2.008921
CAD 1.39345
CDF 2870.999641
CHF 0.83284
CLF 0.024497
CLP 940.10993
CNY 7.2095
CNH 7.215305
COP 4168.33
CRC 506.065335
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.77693
CZK 22.132501
DJF 178.099381
DKK 6.62952
DOP 58.933068
DZD 132.931984
EGP 50.051104
ERN 15
ETB 134.687008
EUR 0.88875
FJD 2.263506
FKP 0.753275
GBP 0.748305
GEL 2.740361
GGP 0.753275
GHS 12.302194
GIP 0.753275
GMD 72.484777
GNF 8660.837797
GTQ 7.679211
GYD 209.242829
HKD 7.820255
HNL 26.023304
HRK 6.6953
HTG 130.865818
HUF 357.350013
IDR 16446.55
ILS 3.54115
IMP 0.753275
INR 85.412349
IQD 1310.165644
IRR 42112.506766
ISK 129.669892
JEP 0.753275
JMD 159.374667
JOD 0.708978
JPY 144.924968
KES 129.219929
KGS 87.45012
KHR 4009.062734
KMF 441.496335
KPW 900
KRW 1389.53503
KWD 0.30726
KYD 0.833433
KZT 510.800553
LAK 21628.380266
LBP 89612.350857
LKR 299.932607
LRD 200.029263
LSL 18.059979
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.518214
MAD 9.236867
MDL 17.431246
MGA 4500.370228
MKD 54.692187
MMK 2099.691891
MNT 3573.979595
MOP 8.056682
MRU 39.630405
MUR 46.220221
MVR 15.459616
MWK 1734.260897
MXN 19.381503
MYR 4.290984
MZN 63.898106
NAD 18.059979
NGN 1602.970443
NIO 36.799915
NOK 10.297105
NPR 136.638527
NZD 1.68755
OMR 0.384938
PAB 1.000102
PEN 3.687174
PGK 4.15706
PHP 55.743502
PKR 282.582556
PLN 3.77975
PYG 7988.685135
QAR 3.64532
RON 4.484795
RSD 103.961976
RUB 80.227468
RWF 1432.226198
SAR 3.750761
SBD 8.340429
SCR 14.209214
SDG 600.499248
SEK 9.68238
SGD 1.294505
SHP 0.785843
SLE 22.658051
SLL 20969.500214
SOS 571.613527
SRD 36.448504
STD 20697.981008
SVC 8.751286
SYP 13001.861836
SZL 18.055014
THB 33.096969
TJS 10.326554
TMT 3.505
TND 3.010144
TOP 2.342105
TRY 38.843697
TTD 6.788919
TWD 30.147031
TZS 2685.000082
UAH 41.621768
UGX 3657.822864
UYU 41.721349
UZS 12918.986983
VES 94.206225
VND 25950.5
VUV 121.122053
WST 2.778524
XAF 581.684602
XAG 0.030907
XAU 0.000309
XCD 2.70255
XDR 0.729334
XOF 581.666548
XPF 105.753201
YER 244.104849
ZAR 18.064399
ZMK 9001.202227
ZMW 26.981277
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -0.3000

    5427.23

    -0.01%

  • TecDAX

    7.5300

    3850.2

    +0.2%

  • DAX

    167.5500

    23934.98

    +0.7%

  • MDAX

    243.9700

    30131.65

    +0.81%

  • EUR/USD

    0.0074

    1.1241

    +0.66%

  • SDAX

    74.8500

    16643.79

    +0.45%

  • Goldpreis

    49.2000

    3236.4

    +1.52%

Mineralwasser-Skandal in Frankreich: Ausschuss wirft Regierung "Vertuschung" vor
Mineralwasser-Skandal in Frankreich: Ausschuss wirft Regierung "Vertuschung" vor / Foto: © AFP/Archiv

Mineralwasser-Skandal in Frankreich: Ausschuss wirft Regierung "Vertuschung" vor

Im Streit um mutmaßlich illegal behandeltes Mineralwasser hat ein Untersuchungsausschuss der französischen Regierung "Vertuschung" vorgeworfen. "Der Staat hat es an Transparenz fehlen lassen mit Blick auf die lokalen und europäischen Stellen, aber auch mit Blick auf die Bevölkerung", heißt es in einem am Montag in Paris veröffentlichten Bericht einer Untersuchungskommission des Senats. Dies sei eine "bewusste Strategie" gewesen.

Textgröße:

Anlass dafür waren Vorwürfe, das Unternehmen Nestlé Waters habe Mineralwasser auf illegale Weise gereinigt und als natürliches Mineralwasser verkauft. Nach EU-Vorschrift darf natürliches Mineralwasser überhaupt nicht behandelt werden.

"Obwohl die Desinfektion des Wassers eine Täuschung der Verbraucher darstellte, hatte dies keine juristischen Folgen", heißt es in dem Bericht der Senatoren. Nach Darstellung von Nestlé Waters hatte die Unternehmensführung Ende 2020 erfahren, dass das Mineralwasser mehrerer Quellen mit UV-Strahlen und Kohlefiltern gereinigt wurde.

Das Unternehmen hatte daraufhin die Regierung kontaktiert. Die Behörden genehmigten dem Konzern später die Reinigung des Wassers mit Mikrofiltern, was nach Ansicht von Kritikern jedoch ebenfalls europäischen Gesetzen widerspricht.

Nach dem Bericht der Senatoren erreichte Nestlé Waters auch, dass eine Liste der im Wasser der Perrier-Quellen entdeckten Bakterien und Pflanzengifte nicht in einen Bericht der regionalen Gesundheitsbehörde aufgenommen wurde.

Die Organisation Foodwatch wirft der französischen Regierung vor, "eine massive Betrügerei gedeckt zu haben". Dies habe es Nestlé Waters ermöglicht, "weiter ihre betrügerischen Produkte zu verkaufen", sagte Ingrid Kragl, Kommunikationsleiterin der Organisation.

Foodwatch hatte 2024 Klagen gegen zwei Mineralwasserproduzenten eingereicht, zum einen gegen Nestlé Waters mit den Marken Perrier und Vittel, zum anderen gegen Sources Alma, den französischen Marktführer mit Marken wie Cristaline und St-Yorre. Seit Februar hat die französische Justiz Vorermittlungen aufgenommen.

Ein erstes Verfahren, in dem Nestlé eingeräumt hatte, Mineralwasser auf unrechtmäßige Weise desinfiziert zu haben, war im Februar gegen eine Strafzahlung von zwei Millionen Euro eingestellt worden. Foodwatch warf Nestlé anschließend vor, die Affäre auf diese Weise unter den Teppich kehren zu wollen.

Die Verbraucherorganisation wirft den Unternehmen weitere illegale Praktiken vor, etwa den Zusatz von CO2 zu Mineralwasser, das dann als Wasser "mit natürlicher Kohlensäure" verkauft wurde.

Ein früherer Untersuchungsauschuss hatte 2022 erklärt, dass die illegale Behandlung von Quellwasser weit verbreitet war. Der Bericht wurde jedoch nicht veröffentlicht. 2023 änderte die französische Regierung diskret die Vorschriften und ermöglichte den Einsatz von Mikrofiltern.

F.Brown--ThChM