The China Mail - Tarifkonflikt in öffentlichem Dienst: Am Montag Warnstreik an deutschen Flughäfen

USD -
AED 3.672501
AFN 66.240603
ALL 83.177072
AMD 382.120536
ANG 1.790055
AOA 916.999657
ARS 1406.024298
AUD 1.5311
AWG 1.8
AZN 1.698478
BAM 1.682293
BBD 2.013023
BDT 122.133531
BGN 1.68091
BHD 0.377076
BIF 2949.904523
BMD 1
BND 1.30133
BOB 6.906191
BRL 5.288986
BSD 0.999415
BTN 88.626159
BWP 14.228698
BYN 3.409228
BYR 19600
BZD 2.010098
CAD 1.40289
CDF 2137.510825
CHF 0.792404
CLF 0.023765
CLP 932.280175
CNY 7.11275
CNH 7.09747
COP 3763.8
CRC 500.954773
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.845086
CZK 20.825999
DJF 177.974849
DKK 6.42812
DOP 64.374065
DZD 130.133521
EGP 47.198502
ERN 15
ETB 154.851967
EUR 0.86078
FJD 2.27535
FKP 0.757017
GBP 0.76063
GEL 2.702208
GGP 0.757017
GHS 10.942163
GIP 0.757017
GMD 72.999677
GNF 8675.532006
GTQ 7.660548
GYD 209.038916
HKD 7.771365
HNL 26.293244
HRK 6.484697
HTG 130.932925
HUF 331.4225
IDR 16723.25
ILS 3.229575
IMP 0.757017
INR 88.691503
IQD 1309.32925
IRR 42112.502587
ISK 126.709866
JEP 0.757017
JMD 160.523667
JOD 0.708999
JPY 154.371502
KES 129.249793
KGS 87.450205
KHR 4008.600301
KMF 425.000207
KPW 900.02171
KRW 1452.589763
KWD 0.30659
KYD 0.832889
KZT 523.891035
LAK 21687.96986
LBP 89501.453663
LKR 306.559549
LRD 181.398269
LSL 17.1411
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.452575
MAD 9.241164
MDL 16.871097
MGA 4468.509694
MKD 52.917244
MMK 2099.568332
MNT 3578.06314
MOP 8.000774
MRU 39.575771
MUR 45.650112
MVR 15.40503
MWK 1733.042027
MXN 18.34866
MYR 4.132498
MZN 63.960137
NAD 17.1411
NGN 1441.890154
NIO 36.780265
NOK 10.080255
NPR 141.801854
NZD 1.760205
OMR 0.384511
PAB 0.999415
PEN 3.370349
PGK 4.225982
PHP 59.00804
PKR 282.521891
PLN 3.637201
PYG 7042.096028
QAR 3.643135
RON 4.377298
RSD 100.870996
RUB 80.891687
RWF 1452.717232
SAR 3.749984
SBD 8.237372
SCR 13.656496
SDG 601.497242
SEK 9.44298
SGD 1.29873
SHP 0.750259
SLE 23.374976
SLL 20969.498139
SOS 570.19732
SRD 38.589499
STD 20697.981008
STN 21.073819
SVC 8.745205
SYP 11058.869089
SZL 17.134452
THB 32.4305
TJS 9.225
TMT 3.5
TND 2.938809
TOP 2.40776
TRY 42.330005
TTD 6.777226
TWD 30.733982
TZS 2439.999946
UAH 42.001858
UGX 3567.926508
UYU 39.765005
UZS 12032.720329
VES 233.26555
VND 26350
VUV 121.860911
WST 2.809778
XAF 564.142765
XAG 0.019592
XAU 0.000245
XCD 2.70255
XCG 1.801252
XDR 0.704774
XOF 564.230111
XPF 102.582188
YER 238.496025
ZAR 17.112702
ZMK 9001.194587
ZMW 22.46297
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -85.0000

    4109.5

    -2.07%

  • TecDAX

    -13.9400

    3534.64

    -0.39%

  • MDAX

    -198.2100

    29412.36

    -0.67%

  • SDAX

    -60.3900

    16148.75

    -0.37%

  • Euro STOXX 50

    -49.0200

    5693.77

    -0.86%

  • EUR/USD

    -0.0019

    1.162

    -0.16%

  • DAX

    -165.0700

    23876.55

    -0.69%

Tarifkonflikt in öffentlichem Dienst: Am Montag Warnstreik an deutschen Flughäfen
Tarifkonflikt in öffentlichem Dienst: Am Montag Warnstreik an deutschen Flughäfen / Foto: © AFP/Archiv

Tarifkonflikt in öffentlichem Dienst: Am Montag Warnstreik an deutschen Flughäfen

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten an elf deutschen Flughäfen für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Es werde "zu massiven Einschränkungen bei Abflügen und Ankünften bis hin zu Flugstreichungen kommen", kündigte die Gewerkschaft am Freitag in Berlin an. Am Freitag gab es bundesweit erneute Arbeitsniederlegungen unter anderem in Kitas und Krankenhäusern.

Textgröße:

Mit dem Warnstreiks an den Flughäfen will Verdi den Druck auf die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den laufenden Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen erhöhen. Von den Arbeitskämpfen betroffen sind am Montag demnach die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin/Brandenburg und Leipzig/Halle.

Auch die rund 23.000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister an nahezu allen deutschen Flughäfen, die unter anderem für den Check-in und die Gepäckabfertigung zuständig sind, sollen dann die Arbeit niederlegen. Aufgrund der Schichtsysteme beginnen Verdi zufolge die Arbeitsniederlegungen zum Teil bereits am Sonntagabend oder enden erst am Dienstagmorgen. An mehreren Flughäfen sind Kundgebungen geplant, in Hamburg will Verdi-Chef Frank Werneke zu den Beschäftigten sprechen.

Verdi begründete den Flughafenstreik mit dem bislang ausgebliebenen Angebot der Arbeitgeber bei den laufenden Tarifverhandlungen. Da die Arbeitgeber bisher keine Bereitschaft gezeigt hätten, die Forderungen der Gewerkschaften zu erfüllen, sei die Gewerkschaft "zu diesem Warnstreik gezwungen", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.

Die Gewerkschaft bedaure "die Unannehmlichkeiten" für die Fluggäste. "Doch ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben", betonte Behle. Bereits im Februar hatten Warnstreiks an den Flughäfen München, Köln/Bonn und Düsseldorf zu hunderten Flugausfällen geführt.

Der Flughafenverband ADV kritisierte die angekündigten Streiks. Damit werde "ein ganzes Land vom Luftverkehr abgeschnitten", erklärte Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Die Gewerkschaft Verdi nutze ihre "Streikmacht zu Lasten der Reisenden und verursacht gleichzeitig erhebliche Umsatzeinbußen für den Luftverkehr". Der Flughafenverband forderte die Gewerkschaft auf, "die Interessen der Passagiere zu berücksichtigen und eine einvernehmliche Lösung am Verhandlungstisch zu suchen". Grundsätzlich sollten Flughäfen als kritische Infrastruktur vor Streikeskalationen geschützt werden", mahnte der ADV.

Die zwei bisherigen Verhandlungsrunden für den öffentlichen Dienst waren ergebnislos geblieben. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen soll von Freitag bis Sonntag kommender Woche in Potsdam stattfinden. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die kommunalen Arbeitgeberverbände wiesen die Gewerkschaftsforderungen erneut zurück. Die Forderung nach acht Prozent mehr Lohn sei angesichts der anhaltenden Rezession "überholt" und "realitätsfern", sagte die VKA-Präsidentin und Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) im Bayerischen Rundfunk. Sie betonte zugleich den Willen zu einer schnellen Einigung mit den Arbeitnehmern. Sie halte einen Abschluss "in einer Größenordnung von Inflationsausgleich" für realistisch.

Seit Wochen werden die Tarifverhandlungen von Warnstreiks begleitet. Der Streiktag am Freitag - einen Tag vor dem Internationalen Frauentag - konzentrierte sich auf Frauenberufe und den Bereich Gesundheit und Erziehung. In zahlreichen Städten blieben Kitas bis auf eine Notbetreuung geschlossen. In einer Vielzahl von Kliniken legten Beschäftigte mit Beginn der Frühschicht die Arbeit nieder.

Verdi will damit nach eigenen Angaben für "Lohngerechtigkeit und bessere Arbeitsbedingungen" in Bereichen werben, in denen mehrheitlich Frauen beschäftigt sind und in denen es hohe emotionale und körperliche Belastungen gibt. Bereits am Donnerstag wurden nach Gewerkschaftsangaben rund 200 Gesundheitseinrichtungen, darunter Kliniken, Pflegeheime und Rettungsdienste in ganz Deutschland bestreikt.

J.Liv--ThChM