The China Mail - Scheidender Ostbeauftragter fordert mehr Beachtung für strukturschwache Regionen

USD -
AED 3.672495
AFN 66.266513
ALL 83.27126
AMD 382.279948
ANG 1.790055
AOA 917.000016
ARS 1408.012097
AUD 1.527885
AWG 1.8025
AZN 1.697767
BAM 1.684198
BBD 2.013055
BDT 122.136156
BGN 1.679195
BHD 0.377036
BIF 2949.828629
BMD 1
BND 1.300529
BOB 6.931234
BRL 5.288294
BSD 0.999466
BTN 88.614561
BWP 14.187976
BYN 3.409862
BYR 19600
BZD 2.010135
CAD 1.402475
CDF 2137.497429
CHF 0.791503
CLF 0.023685
CLP 929.149672
CNY 7.11275
CNH 7.094425
COP 3726.24
CRC 502.05818
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.952487
CZK 20.75265
DJF 177.71985
DKK 6.412915
DOP 64.148051
DZD 130.124277
EGP 47.189802
ERN 15
ETB 153.517414
EUR 0.85873
FJD 2.27385
FKP 0.76162
GBP 0.75708
GEL 2.694993
GGP 0.76162
GHS 10.974239
GIP 0.76162
GMD 73.492963
GNF 8676.033051
GTQ 7.66177
GYD 209.09956
HKD 7.77075
HNL 26.291314
HRK 6.467991
HTG 130.836534
HUF 329.583972
IDR 16727.35
ILS 3.22305
IMP 0.76162
INR 88.776499
IQD 1309.398736
IRR 42112.514659
ISK 126.24039
JEP 0.76162
JMD 160.37683
JOD 0.70897
JPY 154.366497
KES 129.199459
KGS 87.450524
KHR 4005.976241
KMF 427.500135
KPW 900.002739
KRW 1466.020042
KWD 0.30655
KYD 0.832885
KZT 522.657205
LAK 21694.445282
LBP 89501.621077
LKR 305.549336
LRD 182.404533
LSL 16.99454
LTL 2.95274
LVL 0.604889
LYD 5.453536
MAD 9.261883
MDL 16.821311
MGA 4473.569771
MKD 52.985322
MMK 2099.574422
MNT 3579.076518
MOP 8.000499
MRU 39.988289
MUR 45.791881
MVR 15.405014
MWK 1732.765562
MXN 18.289985
MYR 4.128986
MZN 63.959642
NAD 16.993882
NGN 1441.360019
NIO 36.780283
NOK 10.008885
NPR 141.783641
NZD 1.764275
OMR 0.384505
PAB 0.999427
PEN 3.367148
PGK 4.222981
PHP 58.83001
PKR 282.458277
PLN 3.630585
PYG 7040.597969
QAR 3.643441
RON 4.36702
RSD 100.587004
RUB 80.701375
RWF 1453.2428
SAR 3.749952
SBD 8.237372
SCR 15.116619
SDG 600.496786
SEK 9.38249
SGD 1.299475
SHP 0.750259
SLE 23.375007
SLL 20969.498139
SOS 570.154099
SRD 38.589024
STD 20697.981008
STN 21.0985
SVC 8.745635
SYP 11056.921193
SZL 16.990751
THB 32.310293
TJS 9.254993
TMT 3.5
TND 2.943945
TOP 2.40776
TRY 42.252325
TTD 6.757548
TWD 31.092699
TZS 2440.000106
UAH 42.0333
UGX 3658.079766
UYU 39.741144
UZS 11967.122061
VES 233.26555
VND 26330
VUV 122.187972
WST 2.81293
XAF 564.864178
XAG 0.018799
XAU 0.000238
XCD 2.702551
XCG 1.801381
XDR 0.704774
XOF 564.864178
XPF 102.700119
YER 238.494772
ZAR 17.01531
ZMK 9001.204962
ZMW 22.412628
ZWL 321.999592
  • TecDAX

    -27.3600

    3548.58

    -0.77%

  • SDAX

    37.0600

    16209.14

    +0.23%

  • Euro STOXX 50

    -44.5200

    5742.79

    -0.78%

  • MDAX

    36.9400

    29610.57

    +0.12%

  • Goldpreis

    -49.5000

    4164.1

    -1.19%

  • DAX

    -339.8400

    24041.62

    -1.41%

  • EUR/USD

    0.0047

    1.1641

    +0.4%

Scheidender Ostbeauftragter fordert mehr Beachtung für strukturschwache Regionen
Scheidender Ostbeauftragter fordert mehr Beachtung für strukturschwache Regionen / Foto: © AFP/Archiv

Scheidender Ostbeauftragter fordert mehr Beachtung für strukturschwache Regionen

Der scheidende Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat mehr Beachtung und mehr Geld für strukturschwache Regionen in ganz Deutschland gefordert. Gleichwertige Lebensverhältnisse seien ein gesamtdeutsches Thema, sagte er am Freitagmorgen im Deutschlandfunk. Er schloss sich gleichzeitig der Forderung der Ost-Ministerpräsidenten an, seinen Posten künftig beizubehalten. Aus der Union kamen Forderungen nach drei Kabinettsposten für Ostdeutsche in der künftigen Regierung.

Textgröße:

Es gehe abgesehen vom Osten auch um Regionen "tief im Westen" der Bundesrepublik, die hohe Soziallasten hätten und wo das politische und gesellschaftliche Leben nicht mehr stattfinde, sagte Schneider. Er nannte als Beispiel ehemalige Industrieregionen im Wandel, etwa das Ruhrgebiet und Städte wie Kaiserslautern und Gelsenkirchen.

Diese seien von Wegzug betroffen, da es vor Ort Probleme beim Öffentlichen Nahverkehr, Einrichtungen wie Kitas und dem Gesundheitssystem gebe. "Das führt zu einem Gefühl des Abgehängtseins und zu einer politischen Radikalisierung", sagte Schneider. Mit dem Aufstieg der AfD gebe es in strukturschwachen Regionen eine Korrelation.

Die künftige Bundesregierung müsse daher gesamtgesellschaftlich denken und strukturschwache Regionen insgesamt stärker fördern. Zwar gebe es im Osten nach wie vor einen "starken Nachholbedarf", und er schließe sich auch den Forderungen ostdeutscher Ministerpräsidenten an, den Posten des Regierungsbeauftragten beizubehalten. Der Bereich gleichwertige Lebensverhältnisse im ganzen Land sei aber ein "ganz zentraler Punkt", der dort mit angedockt werden könne.

Über die Zukunft des Postens müsse nun die nächste Bundesregierung entscheiden, sagte der scheidende Ostbeauftragte im Deutschlandfunk. Schneider selbst hatte am Donnerstag seinen baldigen Rückzug von dem Amt angekündigt. Der 49-jährige gebürtige Erfurter ist seit Dezember 2021 Staatsminister und Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland.

Die Regierungschefin und die Regierungschefs der ostdeutschen Länder hatten am Donnerstag bei ihrer Konferenz (MPK-Ost) auch in der kommenden Bundesregierung eine "starke Stimme des Ostens" gefordert. Es bestehe innerhalb der MPK-Ost Einigkeit, dass "auch in Zukunft eine angemessene Vertretung Ostdeutschlands mit Kabinettsrang sicherzustellen ist". Nur so könnten die weiterhin bestehenden strukturellen Unterschiede zwischen Ost und West sichtbar bleiben und neue Impulse angestoßen werden.

Wie es mit dem Amt des Ostbeauftragten in einer künftigen Regierung weitergeht, ist allerdings noch unklar. CDU und CSU hatten in ihrem gemeinsamen Wahlprogramm gefordert, die Zahl der Regierungsbeauftragten drastisch zu senken.

Der aus Lutherstadt Wittenberg in Sachsen-Anhalt stammende CDU-Politiker Sepp Müller forderte CDU-Chef Friedrich Merz auf, drei Ministerposten im künftigen Kabinett mit ostdeutschen Politikern zu besetzen. "Im nächsten Bundeskabinett muss Ostdeutschland seinem Gewicht entsprechend vertreten sein - 16 Millionen Menschen kann und darf man nicht ignorieren", sagte der Unionsfraktionsvize den RND-Zeitungen vom Freitag. "Drei Ministerposten für den Osten, zwei davon für die CDU", ergänzte Müller.

Müller begründete seine Forderung auch mit den hohen AfD-Ergebnissen. "Die letzte Bundestagswahl und der Aufstieg der AfD sollten ein Weckruf sein: Ostdeutschland braucht mehr Einfluss in Berlin", sagte er den Zeitungen.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sprach sich gegen eine konkrete Ost-Quote bei den zukünftigen Kabinettsposten aus. "In der Bundesregierung muss natürlich Ostdeutschland vertreten sein, auch zusätzlich mit einem Ostbeauftragten", sagte sie am Donnerstag den Sendern RTL und ntv. Es gehe ihr dabei aber weder um Zahlen, noch um Namen sondern "einfach darum, dass das stattfindet". Ostdeutschland müsse weiterhin eine sehr wichtige Rolle spielen.

"Sowohl die CDU als auch die SPD haben derzeit nicht das Vertrauen in Ostdeutschland", fuhr Schwesig mit Blick auf den Erfolg der AfD im Osten fort. "Man muss schon den Anspruch haben, das wieder zu verändern. Dazu gehört vor allem wirtschaftliche Sicherheit."

F.Brown--ThChM