The China Mail - EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an

USD -
AED 3.673055
AFN 69.503594
ALL 84.350172
AMD 383.84013
ANG 1.789699
AOA 917.000278
ARS 1319.988697
AUD 1.54605
AWG 1.8025
AZN 1.698789
BAM 1.695528
BBD 2.019931
BDT 122.652264
BGN 1.71135
BHD 0.377017
BIF 2942.5
BMD 1
BND 1.289721
BOB 6.912904
BRL 5.577295
BSD 1.000429
BTN 87.444679
BWP 13.523249
BYN 3.273935
BYR 19600
BZD 2.009545
CAD 1.38191
CDF 2889.99964
CHF 0.81237
CLF 0.02503
CLP 981.930029
CNY 7.176896
CNH 7.200895
COP 4188.5
CRC 505.767255
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.950157
CZK 21.492029
DJF 177.720535
DKK 6.52437
DOP 61.000177
DZD 130.675096
EGP 48.690704
ERN 15
ETB 138.200392
EUR 0.8742
FJD 2.26405
FKP 0.749719
GBP 0.753805
GEL 2.686468
GGP 0.749719
GHS 10.515562
GIP 0.749719
GMD 71.999855
GNF 8675.000089
GTQ 7.675736
GYD 209.303031
HKD 7.84983
HNL 26.350179
HRK 6.588598
HTG 131.278148
HUF 349.410974
IDR 16467.4
ILS 3.378945
IMP 0.749719
INR 87.59045
IQD 1310
IRR 42112.493099
ISK 124.309728
JEP 0.749719
JMD 160.078717
JOD 0.709015
JPY 148.747503
KES 129.498421
KGS 87.449656
KHR 4015.000344
KMF 431.503747
KPW 899.916557
KRW 1389.89021
KWD 0.30593
KYD 0.833727
KZT 543.834174
LAK 21580.000556
LBP 90510.565691
LKR 302.24403
LRD 200.999978
LSL 18.010175
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.414993
MAD 9.104022
MDL 17.067261
MGA 4429.999718
MKD 53.968518
MMK 2098.902778
MNT 3590.484358
MOP 8.089174
MRU 39.819496
MUR 46.749918
MVR 15.400185
MWK 1736.501691
MXN 18.8178
MYR 4.252502
MZN 63.960215
NAD 18.009614
NGN 1530.510099
NIO 36.749804
NOK 10.28478
NPR 139.9101
NZD 1.68689
OMR 0.384535
PAB 1.000438
PEN 3.568999
PGK 4.13025
PHP 58.372004
PKR 283.249959
PLN 3.732684
PYG 7492.815376
QAR 3.64075
RON 4.437801
RSD 102.433025
RUB 81.102529
RWF 1440
SAR 3.751164
SBD 8.244163
SCR 14.685244
SDG 600.487314
SEK 9.75701
SGD 1.29426
SHP 0.785843
SLE 23.000209
SLL 20969.503947
SOS 571.435724
SRD 36.670382
STD 20697.981008
STN 21.575
SVC 8.753321
SYP 13001.94935
SZL 18.009967
THB 32.703506
TJS 9.563891
TMT 3.51
TND 2.87971
TOP 2.342099
TRY 40.592398
TTD 6.788933
TWD 29.881979
TZS 2564.999832
UAH 41.765937
UGX 3586.538128
UYU 40.034504
UZS 12605.000023
VES 123.721575
VND 26210
VUV 119.475888
WST 2.757115
XAF 568.669132
XAG 0.026872
XAU 0.000303
XCD 2.70255
XCG 1.80294
XDR 0.69341
XOF 566.501827
XPF 104.925007
YER 240.650199
ZAR 17.97105
ZMK 9001.20203
ZMW 22.984061
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    55.7000

    3351.5

    +1.66%

  • EUR/USD

    0.0038

    1.145

    +0.33%

  • DAX

    44.8500

    24262.22

    +0.18%

  • MDAX

    -234.0800

    30940.68

    -0.76%

  • Euro STOXX 50

    13.9800

    5393.18

    +0.26%

  • SDAX

    -58.0500

    17719.82

    -0.33%

  • TecDAX

    16.9300

    3907.83

    +0.43%

EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an
EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an / Foto: © AFP/Archiv

EU-Haushalt soll auf zwei Billionen Euro erhöht werden - Berlin kündigt Widerstand an

Angesichts der Herausforderungen der kommenden Jahre hat die EU-Kommission in ihrem Entwurf für den EU-Haushalt ab 2028 eine Erhöhung der Finanzmittel auf rund zwei Billionen Euro vorgeschlagen. Der nächste sogenannte Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) werde der "ehrgeizigste sein, der je vorgeschlagen wurde", sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Mittwoch in Brüssel. Mit den höheren Ausgaben will die EU die Wirtschaft im Wettlauf mit den USA und China unterstützen und die Kredite aus der Corona-Pandemie zurückzahlen. Die Bundesregierung lehnt den Entwurf in seiner jetzigen Form ab.

Textgröße:

Die von der EU-Kommission geplante deutliche Erhöhung des Haushalts sei "nicht vermittelbar in Zeiten, in denen alle Mitgliedsstaaten erhebliche Anstrengungen zur Konsolidierung der nationalen Haushalte unternehmen", erklärte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Mittwochabend in Berlin. "Daher werden wir den Vorschlag der Kommission nicht akzeptieren können."

Kornelius betonte, Europa stehe "vor historischen Herausforderungen, auf die der nächste Finanzrahmen eine Antwort geben" müsse. Die Europäische Union müsse ihre "Wettbewerbsfähigkeit verbessern und verteidigungsbereit werden", so dass Europa "global handlungsfähig" sei. Die Bundesregierung störte sich laut ihrem Sprecher auch an der von der EU-Kommission vorgeschlagenen zusätzlichen Besteuerung von Unternehmen. Dieses Vorhaben finde "nicht unsere Unterstützung", machte Kornelius deutlich.

Zustimmung gab es hingegen für den grundsätzlichen Reformansatz der EU-Kommission und "die Ausrichtung des Haushalts auf neue Prioritäten". "Dieser Kurs ist richtig, um Europa stark zu machen für die Zukunft", erklärte der Sprecher von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).

Der Haushaltsentwurf sieht mit 451 Milliarden Euro unter anderem höhere Ausgaben für den Bereich Wettbewerbsfähigkeit vor, mit denen Investitionen etwa in saubere Technologien, Digitaltechnik und Biotechnologie getätigt, aber auch die Wissenschaft gefördert werden sollen. Für den Bereich Verteidigung und Raumfahrt sind im Wettbewerbsfonds 131 Milliarden Euro vorgesehen.

Die beiden bisher größten Posten für Landwirtschafts- und Regionalförderung sollen zusammengefasst werden. Sie sollen im größten Topf des neuen Haushalts für den Zeitraum von 2028 und 2034 aufgehen, einem Fonds für Nationale und Regionale Partnerschaften in Höhe von 865 Milliarden Euro. Auch der Sozialfonds sowie die Finanzmittel für Migration und Innere Sicherheit will die Kommission dem neuen Fonds zurechnen.

"Wir sichern 300 Milliarden Euro zur Unterstützung der Einkommen der Landwirte", sagte von der Leyen. Das würde weniger Geld für die Landwirtinnen und Landwirte bedeuten als bisher. Die Mitgliedsländer können die Agrarmittel theoretisch aufstocken, das könnte wiederum auf Kosten der ebenfalls im Vorschlag mit weniger Ressourcen ausgestatteten Regionalförderung gehen.

Die Kommission schlug zudem einen Unterstützung-Fonds für die Ukraine in Höhe von bis zu 100 Milliarden Euro vor. Es handele sich um ein "langfristiges Bekenntnis zum Wiederaufbau" der Ukraine, sagte Handelskommissar Piotr Serafin bei der Vorstellung des Budgets im EU-Parlament.

Der Entwurf sieht eine Straffung von 52 auf 16 Programme zur Verteilung der Finanzmittel vor. Damit sollen laut von der Leyen "viele Redundanzen und Überschneidungen" vermieden werden. Das bedeutet auch: Die nationalen Regierungen müssten künftig umfangreichere Pläne für ihre Ausgaben vorlegen, die in Brüssel abgesegnet würden.

Für die EU-Mitgliedsstaaten würde der Haushaltsentwurf trotz Kürzungen und Zusammenlegung einzelner Finanztöpfe höhere Ausgaben bedeuten. Nach Angaben der Kommission entsprechen die Aufwendungen 1,26 Prozent des europäischen Bruttonationaleinkommens. Im aktuellen Haushalt sind es 1,13 Prozent, das entspricht einem Haushaltsumfang von 1,2 Billionen Euro für die Jahre 2021 bis 2027.

Die höheren Ausgaben sind unter anderem auf die europäischen Kredite aus der Corona-Pandemie zurückzuführen, die ab 2028 zurückgezahlt werden müssen. Das befristete, schuldenfinanzierte Konjunkturprogramm NextGenerationEU in Höhe von bis zu 800 Milliarden Euro war aufgesetzt worden, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu bekämpfen.

Die Vorschläge sind Grundlage für die Verhandlungen zwischen den 27 EU-Ländern und dem Europaparlament in den kommenden zwei bis drei Jahren. Aus dem Parlament kam umgehend Kritik: Der von der Kommission vorgeschlagene Haushalt reiche nicht aus, um sowohl die Rückzahlung des Corona-Konjunkturprogramms "als auch die angemessene Finanzierung neuer Prioritäten wie Verteidigung und Wettbewerbsfähigkeit neben den traditionellen Prioritäten wie Landwirtschaft und Kohäsion zu gewährleisten", kritisierte der konservative Abgeordnete Siegfried Muresan, der für das Parlament die Verhandlungen führt.

C.Smith--ThChM