The China Mail - Wirtschaft mit bisheriger Arbeit der Bundesregierung eher unzufrieden

USD -
AED 3.672915
AFN 68.278769
ALL 83.051513
AMD 383.690793
ANG 1.790128
AOA 916.99999
ARS 1316.716343
AUD 1.525984
AWG 1.8
AZN 1.69681
BAM 1.670289
BBD 2.020291
BDT 121.578055
BGN 1.669205
BHD 0.377007
BIF 2983.880266
BMD 1
BND 1.280733
BOB 6.914192
BRL 5.389703
BSD 1.000623
BTN 87.500907
BWP 13.354
BYN 3.308539
BYR 19600
BZD 2.009949
CAD 1.375795
CDF 2890.00001
CHF 0.803415
CLF 0.024328
CLP 954.390528
CNY 7.179201
CNH 7.17848
COP 4019.77
CRC 506.076159
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.168336
CZK 20.892604
DJF 178.178589
DKK 6.371415
DOP 61.139175
DZD 129.778218
EGP 48.318784
ERN 15
ETB 140.144245
EUR 0.85373
FJD 2.24675
FKP 0.740335
GBP 0.73686
GEL 2.695018
GGP 0.740335
GHS 10.631765
GIP 0.740335
GMD 72.498187
GNF 8676.826639
GTQ 7.674834
GYD 209.338372
HKD 7.84997
HNL 26.231174
HRK 6.430301
HTG 130.976882
HUF 337.769012
IDR 16130.15
ILS 3.390025
IMP 0.740335
INR 87.45045
IQD 1310.832796
IRR 42124.999705
ISK 122.260482
JEP 0.740335
JMD 160.359029
JOD 0.709026
JPY 147.260497
KES 129.279806
KGS 87.350208
KHR 4007.122635
KMF 421.500387
KPW 899.937534
KRW 1378.290128
KWD 0.30546
KYD 0.833846
KZT 538.471721
LAK 21662.360954
LBP 89578.068621
LKR 301.058556
LRD 200.615716
LSL 17.518564
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.436681
MAD 9.013481
MDL 16.705097
MGA 4412.750603
MKD 52.55472
MMK 2099.235265
MNT 3596.390082
MOP 8.090214
MRU 39.934753
MUR 45.429753
MVR 15.397336
MWK 1735.101713
MXN 18.540902
MYR 4.207499
MZN 63.959815
NAD 17.518564
NGN 1535.120149
NIO 36.825272
NOK 10.196565
NPR 140.001281
NZD 1.670855
OMR 0.384485
PAB 1.000576
PEN 3.526669
PGK 4.223975
PHP 56.647955
PKR 283.963328
PLN 3.636296
PYG 7494.865215
QAR 3.648964
RON 4.321798
RSD 100.046021
RUB 79.698994
RWF 1447.871832
SAR 3.752007
SBD 8.230592
SCR 14.743779
SDG 600.500254
SEK 9.52549
SGD 1.27994
SHP 0.785843
SLE 23.205277
SLL 20969.499399
SOS 571.860468
SRD 37.418498
STD 20697.981008
STN 20.922825
SVC 8.755396
SYP 13001.950021
SZL 17.514358
THB 32.290504
TJS 9.330344
TMT 3.51
TND 2.942179
TOP 2.3421
TRY 40.742297
TTD 6.795221
TWD 29.958299
TZS 2599.999997
UAH 41.545432
UGX 3560.296165
UYU 40.070542
UZS 12517.347248
VES 132.75255
VND 26290
VUV 119.550084
WST 2.658125
XAF 560.208896
XAG 0.025969
XAU 0.000298
XCD 2.70255
XCG 1.803361
XDR 0.702337
XOF 560.199328
XPF 101.850231
YER 240.27494
ZAR 17.512402
ZMK 9001.201292
ZMW 23.03905
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    6.2000

    3405.2

    +0.18%

  • TecDAX

    16.7600

    3757.05

    +0.45%

  • Euro STOXX 50

    46.5600

    5382.53

    +0.87%

  • MDAX

    92.6800

    31094.05

    +0.3%

  • SDAX

    0.8800

    17150.37

    +0.01%

  • DAX

    177.5300

    24202.31

    +0.73%

  • EUR/USD

    0.0025

    1.17

    +0.21%

Wirtschaft mit bisheriger Arbeit der Bundesregierung eher unzufrieden
Wirtschaft mit bisheriger Arbeit der Bundesregierung eher unzufrieden / Foto: © AFP/Archiv

Wirtschaft mit bisheriger Arbeit der Bundesregierung eher unzufrieden

Die Wirtschaft ist mit der Arbeit der Bundesregierung in den ersten 100 Tagen eher unzufrieden. Ökonominnen und Ökonomen bewerteten die bisherige Bilanz tendenziell negativ, wie das Münchener Ifo-Institut am Mittwoch unter Verweis auf eine Befragung mitteilte. Branchenverbände zeigten sich ebenfalls mehrheitlich enttäuscht.

Textgröße:

42 Prozent der vom Ifo befragten VWL-Professorinnen und -Professoren sehen die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung kritisch. 25 Prozent der Befragten äußerten sich eher positv. Massive Kritik kam laut Ifo an der Rentenpolitik und ausbleibenden Strukturreformen. Positiv bewertet wurden hingegen etwa die Stärkung öffentlicher Investitionen und steuerliche Verbesserungen für Unternehmen.

Das Ifo-Institut hat gemeinsam mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zwischen dem 29. Juli und dem 5. August 170 VWL-Professorinnen und -Professoren befragt. "Kritisch sehen die befragten Ökonomen vor allem die Ausweitung der Mütterrente und das Ausbleiben einer Erhöhung des Renten- und Pensionseintrittsalters", erklärte der Ifo-Forscher Niklas Potrafke.

Dem schließt sich auch der Handwerksverband ZDH an. "Die angekündigte Kommission zur Zukunft der Sozialsysteme wirkt wenig glaubwürdig, wenn gleichzeitig Rentenbeschlüsse getroffen werden, die jede generationengerechte Reform vermissen lassen und die das System wie auch die Betriebe und Beschäftigten noch stärker belasten", erklärte ZDH-Chef Jört Dittrich. Insgesamt sei die Bilanz der Regierung "ernüchternden".

Aus der Energiewirtschaft kommt viel Kritik an Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU). Statt den Ausbau der Erneuerbaren entschieden voranzutreiben höre die Branche vor allem Wörter wie "begrenzen", "prüfen", "überdenken" und "neu justieren", kritisierte Bärbel Heidebroek, Präsidentin des Bundesverbands Windenergie.

Härter noch geht die Solarbranche mit Reiche ins Gericht. "Die neue politische Richtung ist katastrophal", erklärte Susanne Jung vom Solarenergie-Förderverein Deutschland. "Statt jetzt alles auf Erneuerbare Energien zu setzen, wird die Abschaffung der Einspeisevergütung diskutiert und neue Gaskraftwerke beschlossen."

Die Bauwirtschaft zeigte sich zufriedener. Die Bundesregierung habe "insgesamt spürbaren frischen Wind" mitgebracht, erklärte Felix Pakleppa vom Zentralverband Deutsches Baugewerbe. "Der politische Wille, beim Wohnungsbau mehr zu tun, ist da" und "auch bei der Infrastruktur sind Fortschritte erkennbar". Der Immobilienverband Deutschland jedoch beklagt, dass Eigentümer und Immobilienwirtschaft bislang "nur die Verlängerung der Mietpreisbremse" bekommen hätten, während die Bautätigkeit weiterhin niedrig sei.

Verbraucherschützer lobten hingegen insbesondere die Mietpreisbremsenverlängerung. Insgesamt habe das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz "gut vorgelegt", erklärte der Verbraucherzentrale Bundesverband. Problematisch sei hingegen das gebrochene Versprechen, die Stromsteuer nicht für alle zu senken. Dieser Kritik schlossen sich auch Handwerk und Handel an.

Vertreter der Forst- und Landwirtschaft lobten den Einsatz von Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) für weniger Auflagen und Umweltvorschriften. Die Verbraucherorganisation Foodwatch kritisierte Rainer hingegen scharf. Für Verbraucher und das Wohl von Nutztieren habe er "nichts bewegt".

Auch Klima- und Umweltschützer zeigten sich enttäuscht. "Der Kanzler zählt die Klimaziele an, die Energieministerin setzt auf klimaschädliches Gas und will die Erneuerbaren ausbremsen, der Finanzminister senkt die Ausgaben für Klimaschutz und erhöht die fossilen Subventionen", fasste Verena Graichen vom BUND zusammen. "Besonders hart unter dem Regierungswechsel leidet die Energiewende", erklärte Sascha Müller-Kraenner von der Deutschen Umwelthilfe.

"Die Aufbruchstimmung direkt nach der Wahl war gut und wichtig", erklärte der Geschäftsführer vom Verband der Maschinenbauer VDMA, Thilo Brodtmann. "Doch von einem Aufbruch ist inzwischen immer weniger zu spüren." Es brauche endlich "echte Reformen und unbequeme Entscheidungen". Der Mittelstandsverbund sieht ebenfalls erste Abnutzungserscheinungen: "Die anfängliche Dynamik droht nachzulassen", erklärte Verbundschef Henning Bergmann.

S.Davis--ThChM