The China Mail - Mercosur: EU-Kommission legt Freihandelsabkommen zur Abstimmung vor

USD -
AED 3.672498
AFN 68.412017
ALL 83.261803
AMD 382.250021
ANG 1.789783
AOA 916.99977
ARS 1362.494156
AUD 1.533343
AWG 1.8
AZN 1.701793
BAM 1.678921
BBD 2.014739
BDT 121.734204
BGN 1.678196
BHD 0.377012
BIF 2984.206009
BMD 1
BND 1.289356
BOB 6.914377
BRL 5.445302
BSD 1.000258
BTN 88.115442
BWP 14.393133
BYN 3.378616
BYR 19600
BZD 2.011821
CAD 1.381545
CDF 2865.000322
CHF 0.805285
CLF 0.024783
CLP 972.239863
CNY 7.141702
CNH 7.136145
COP 3987
CRC 505.665236
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.65041
CZK 20.974973
DJF 178.120172
DKK 6.40428
DOP 63.055794
DZD 129.863016
EGP 48.544598
ERN 15
ETB 143.080687
EUR 0.85789
FJD 2.26101
FKP 0.743571
GBP 0.743795
GEL 2.69005
GGP 0.743571
GHS 12.049679
GIP 0.743571
GMD 72.00028
GNF 8670.386266
GTQ 7.674341
GYD 209.260388
HKD 7.80094
HNL 26.206009
HRK 6.463803
HTG 130.832618
HUF 337.2225
IDR 16459.25
ILS 3.361394
IMP 0.743571
INR 88.19315
IQD 1310.481881
IRR 42075.000071
ISK 122.849681
JEP 0.743571
JMD 160.145923
JOD 0.708983
JPY 148.370984
KES 129.500773
KGS 87.450227
KHR 4011.158798
KMF 422.501015
KPW 899.978428
KRW 1392.539789
KWD 0.30586
KYD 0.833623
KZT 540.099492
LAK 21696.862003
LBP 89577.69451
LKR 302.116463
LRD 200.56399
LSL 17.783358
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.430043
MAD 9.074998
MDL 16.765172
MGA 4463.519313
MKD 52.819304
MMK 2099.392875
MNT 3596.745904
MOP 8.036209
MRU 39.927039
MUR 46.130243
MVR 15.410282
MWK 1734.420601
MXN 18.73045
MYR 4.223802
MZN 63.949667
NAD 17.783358
NGN 1523.2196
NIO 36.806867
NOK 10.08049
NPR 140.974249
NZD 1.70901
OMR 0.384501
PAB 1.000661
PEN 3.532962
PGK 4.238627
PHP 57.090528
PKR 283.881974
PLN 3.647337
PYG 7209.968109
QAR 3.640601
RON 4.354405
RSD 100.489034
RUB 81.296879
RWF 1448.841202
SAR 3.752119
SBD 8.223773
SCR 14.813047
SDG 600.498886
SEK 9.458385
SGD 1.288903
SHP 0.785843
SLE 23.289849
SLL 20969.49797
SOS 571.67382
SRD 38.941963
STD 20697.981008
STN 21.030043
SVC 8.75257
SYP 13001.944331
SZL 17.766524
THB 32.269733
TJS 9.477945
TMT 3.5
TND 2.879002
TOP 2.3421
TRY 41.252402
TTD 6.784186
TWD 30.7064
TZS 2505.376016
UAH 41.332275
UGX 3519.874971
UYU 40.102188
UZS 12378.585562
VES 151.57302
VND 26390
VUV 120.199795
WST 2.772418
XAF 563.053219
XAG 0.024552
XAU 0.000282
XCD 2.702551
XCG 1.802792
XDR 0.700258
XOF 563.053219
XPF 102.376568
YER 240.149569
ZAR 17.757745
ZMK 9001.206631
ZMW 23.802595
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    0.0023

    1.1677

    +0.2%

  • Euro STOXX 50

    21.7000

    5346.71

    +0.41%

  • MDAX

    61.1400

    29792.44

    +0.21%

  • SDAX

    -4.9500

    16461.95

    -0.03%

  • TecDAX

    9.6100

    3623.61

    +0.27%

  • DAX

    175.5300

    23770.33

    +0.74%

  • Goldpreis

    3.8000

    3610.5

    +0.11%

Mercosur: EU-Kommission legt Freihandelsabkommen zur Abstimmung vor
Mercosur: EU-Kommission legt Freihandelsabkommen zur Abstimmung vor / Foto: © AFP/Archiv

Mercosur: EU-Kommission legt Freihandelsabkommen zur Abstimmung vor

Nach gut 25 Jahren des Ringens hat die EU einen bedeutenden Schritt zum Abschluss zum Abschluss eines Freihandelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten gemacht. Die EU-Kommission verabschiedete am Mittwoch den juristisch überprüften Text des Abkommens und legte ihn dem Rat der EU-Länder vor. Um bisher kritische Mitgliedsstaaten wie Frankreich zur Zustimmung zu bewegen, verwies die Kommission auf "robuste Schutzmaßnahmen" für europäische Bauern.

Textgröße:

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sprach von einem "Meilenstein", der die Position der EU als "größten Handelsblock der Welt zementieren" werde. Dem Abkommen muss neben den EU-Ländern auch das EU-Parlament zustimmen.

Bei dem nun vorgelegten Text handelt es sich um eine juristisch überprüfte Fassung - von der Leyen hatte eine vorläufige Vereinbarung beim Mercosur-Gipfel im Dezember in Uruguays Hauptstadt Montevideo unterzeichnet. Die Verhandlungen über ein Handelsabkommen zwischen der EU und den südamerikanischen Ländern Argentinien, Brasilien, Uruguay und Paraguay hatten 1999 begonnen. Mit dem Abkommen soll eine der größten Freihandelszonen der Welt mit mehr als 700 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern entstehen.

Im Kern sieht das EU-Mercosur-Abkommen den Wegfall der meisten Zölle vor. Die Kommission verspricht sich davon eine Steigerung der EU-Exporte in die Mercosur-Staaten von bis zu 39 Prozent. 2023 exportierten die EU-Länder Waren im Wert von 56 Milliarden Euro dorthin. Während die Europäer unter anderem Autos und chemische Produkte über den Atlantik exportieren, liefern die Mercosur-Länder hauptsächlich landwirtschaftliche Produkte und Rohstoffe nach Europa.

Frankreich galt lange als größter Kritiker des Abkommens innerhalb der EU und drohte zusammen mit Polen und anderen Ländern, eine Ratifizierung zu blockieren. Präsident Emmanuel Macron begründete dies mit dem Schutz der eigenen Landwirte, vor allem vor billigerem Geflügel oder Rindfleisch aus Südamerika.

Die Kommission verwies am Mittwoch auf "robuste Schutzmaßnahmen" für "sensible Agrarprodukte" in dem Abkommen. So verpflichtet sich die Kommission, im Falle negativer Auswirkungen von Importen bestimmter landwirtschaftlicher Produkte wie Rindfleisch, Geflügel, Zucker oder Ethanol zu intervenieren. Zudem wurde ein zusätzlicher Rechtsakt angekündigt, in dem Aktivierung und Kontrolle der Schutzmaßnahmen detailliert geklärt werden soll.

Die französische Regierung reagierte positiv auf Maßnahmen. Regierungssprecherin Sophie Primas betonte, die EU habe die "Bedenken" von Ländern wie Frankreich "gehört". Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk erklärte, es gebe inzwischen außer Polen "niemanden, der Mercosur blockieren möchte". Die Bundesregierung begrüßte den Schritt der Kommission und kündigte an, das Abkommen "aktiv" im Rat der EU-Länder zu unterstützen.

EU-Handelskommissar Maros Sefcovic sagte am Mittwoch, er hoffe auf einen Abschluss des Ratifizierungsprozesses "bis Ende dieses Jahres". Auch der Vorsitzende des Handelsausschusses im EU-Parlament, Bernd Lange (SPD), sprach sich für einen "baldigen" Abschluss aus.

Deutsche Wirtschaftsverbände forderten ebenfalls eine schnelle Ratifizierung durch Rat und Parlament. Das Abkommen müsse "so schnell wie möglich in Kraft treten", forderte etwa Oliver Richtberg vom Verband der Maschinen- und Anlagenbauer. Auch die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, forderte eine "rasche" Billigung noch in diesem Jahr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen, sprach von einer "historischen Chance", im südamerikanischen Markt als gleichberechtigter Partner aufzutreten.

Kritik kam unter anderem von der Hilfsorganisation Brot für die Welt. Das Abkommen sei "ein Rückschritt für die Menschenrechte, den Klimaschutz und die südamerikanische Wirtschaft". Der europäische Bauernverband Copa-Cogeca sprach von einem "politischen Durchsetzungsakt" der Kommission, der "zutiefst schädlich" sei. Die Kleinbauern-Vereinigung Via Campesina kündigte für Donnerstagnachmittag eine Demonstration vor dem EU-Parlament in Brüssel an.

Ein Kritikpunkt betrifft die Gesundheits- und Umweltstandards. Die europäischen Landwirte werfen ihren lateinamerikanischen Konkurrenten vor, die EU-Standards nicht einzuhalten, da es an ausreichenden Kontrollen mangelt.

X.Gu--ThChM