The China Mail - Frankreichs Nationalversammlung beschließt Verschiebung der Rentenreform

USD -
AED 3.672503
AFN 66.502261
ALL 83.526602
AMD 382.09034
ANG 1.789982
AOA 917.000023
ARS 1408.524403
AUD 1.528561
AWG 1.8075
AZN 1.70015
BAM 1.68937
BBD 2.014244
BDT 122.111228
BGN 1.687885
BHD 0.376994
BIF 2951.282716
BMD 1
BND 1.30343
BOB 6.910223
BRL 5.295399
BSD 1.000082
BTN 88.671219
BWP 14.25758
BYN 3.410338
BYR 19600
BZD 2.011289
CAD 1.39978
CDF 2200.000266
CHF 0.79709
CLF 0.023807
CLP 933.949837
CNY 7.11965
CNH 7.11187
COP 3707.01
CRC 502.36889
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.243648
CZK 20.901997
DJF 177.719536
DKK 6.441401
DOP 64.350898
DZD 130.385995
EGP 47.1997
ERN 15
ETB 154.829729
EUR 0.86254
FJD 2.27645
FKP 0.75922
GBP 0.761045
GEL 2.704965
GGP 0.75922
GHS 10.956112
GIP 0.75922
GMD 73.49843
GNF 8680.892966
GTQ 7.664334
GYD 209.232018
HKD 7.77032
HNL 26.309584
HRK 6.500094
HTG 130.904411
HUF 331.608017
IDR 16742
ILS 3.20022
IMP 0.75922
INR 88.602503
IQD 1310.080633
IRR 42112.505659
ISK 126.789947
JEP 0.75922
JMD 160.817476
JOD 0.709001
JPY 154.582013
KES 129.150163
KGS 87.450236
KHR 4010.486173
KMF 421.000379
KPW 899.988373
KRW 1468.589969
KWD 0.30708
KYD 0.833377
KZT 524.809647
LAK 21709.142578
LBP 89556.406857
LKR 304.582734
LRD 182.514695
LSL 17.149126
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.457325
MAD 9.29326
MDL 16.941349
MGA 4488.151229
MKD 53.147795
MMK 2099.257186
MNT 3579.013865
MOP 8.005511
MRU 39.689388
MUR 45.869723
MVR 15.404961
MWK 1734.113033
MXN 18.30125
MYR 4.136503
MZN 63.950171
NAD 17.149126
NGN 1440.597935
NIO 36.805259
NOK 10.078845
NPR 141.874295
NZD 1.765425
OMR 0.384501
PAB 1.000073
PEN 3.369914
PGK 4.223856
PHP 59.1275
PKR 282.76778
PLN 3.65103
PYG 7057.035009
QAR 3.646077
RON 4.385101
RSD 101.064982
RUB 81.273635
RWF 1453.571737
SAR 3.750534
SBD 8.237372
SCR 14.171408
SDG 600.497158
SEK 9.44779
SGD 1.301685
SHP 0.750259
SLE 23.213532
SLL 20969.499529
SOS 570.520379
SRD 38.556496
STD 20697.981008
STN 21.162559
SVC 8.750858
SYP 11056.952587
SZL 17.143474
THB 32.354498
TJS 9.260569
TMT 3.5
TND 2.94953
TOP 2.342104
TRY 42.2346
TTD 6.781462
TWD 31.094994
TZS 2440.000057
UAH 42.073999
UGX 3625.244555
UYU 39.767991
UZS 11972.722129
VES 230.803903
VND 26355
VUV 122.202554
WST 2.815308
XAF 566.596269
XAG 0.018732
XAU 0.000238
XCD 2.70255
XCG 1.802343
XDR 0.704774
XOF 566.596269
XPF 103.013263
YER 238.500866
ZAR 17.08726
ZMK 9001.20111
ZMW 22.426266
ZWL 321.999592
  • MDAX

    369.1800

    29573.63

    +1.25%

  • Euro STOXX 50

    61.6100

    5787.31

    +1.06%

  • SDAX

    225.2600

    16172.08

    +1.39%

  • Goldpreis

    87.0000

    4203.3

    +2.07%

  • TecDAX

    60.5800

    3575.94

    +1.69%

  • DAX

    293.4000

    24381.46

    +1.2%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.159

    +0.03%

Frankreichs Nationalversammlung beschließt Verschiebung der Rentenreform

Frankreichs Nationalversammlung beschließt Verschiebung der Rentenreform

Im Ringen um eine stabile Regierung hat Frankreichs Nationalversammlung die geplante Rente mit 64 vorerst auf Eis gelegt. Die Abgeordneten stimmten am Mittwoch mit 255 zu 146 Stimmen für das Aussetzen der bereits seit 2023 geltenden Reform bis Anfang 2028. Die Heraufsetzung des Rentenalters von 62 auf 64 Jahre galt als bislang wichtigste Reform von Präsident Emmanuel Macron.

Textgröße:

"Wir brauchen Stabilität in diesem Land", kommentierte Verkehrsminister Jean-Pierre Farandou die Entscheidung. Premierminister Sébastien Lecornu hatte den Sozialisten ein Aussetzen der Rentenreform angeboten, um eine monatelange Regierungskrise zu beenden. Er ist auf die Stimmen der Sozialisten angewiesen, um den Haushalt 2026 durch das Parlament zu bekommen.

Für das Aussetzen der Reform bis zum Januar 2028 stimmten nun die Sozialisten, die Grünen und die rechtspopulistische Partei Rassemblement National (RN). Das Mitte-Rechts-Regierungslager enthielt sich überwiegend. Die linkspopulistische Partei La France Insoumise (LFI) stimmte dagegen, weil ihr das Aussetzen der Rentenpläne nicht weit genug geht. LFI fordert die Abschaffung der Rentenreform und wirft den Sozialisten vor, ihr früheres Wahlbündnis verraten und sich der Regierung verkauft zu haben.

Die Regierung bezifferte die Kosten für das Aussetzen der Reform zuletzt auf 300 Millionen Euro für 2026 und 1,9 Milliarden Euro für 2027. Die Regierung will dies durch Sparmaßnahmen ausgleichen. Bislang ist aber unklar, wie dies genau finanziert werden soll.

Frankreich hat derzeit das höchste Haushaltsdefizit in der Eurozone, die höchste öffentliche Verschuldung in absoluten Zahlen mit 3,4 Billionen Euro und die dritthöchste Verschuldung der Eurozone im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt - hinter Griechenland und Italien. Zwei Ratingagenturen haben die Kreditwürdigkeit Frankreichs wegen der bestehenden politischen Instabilität herabgestuft.

Der Fraktionschef der Präsidentenpartei Renaissance, Gabriel Attal, betonte, seine Partei habe sich "nicht leichten Herzens, aber mit klarem Verstand" zu der Entscheidung durchgerungen. Er plädierte dafür, auf das Festsetzen eines Rentenalters zu verzichten und nur die Beitragszeit zu berücksichtigen.

Die Rentendebatte dürfte damit das bestimmende Thema im Präsidentschaftswahlkampf werden. Attal bringt sich derzeit als Kandidat des Regierungslagers für die 2027 anstehende Wahl in Stellung. Macron darf nach zwei Amtszeiten nicht direkt wieder antreten.

Das Aussetzen der Rentenreform ist in den Haushalt der Sozialversicherung integriert und wird anschließend noch im Senat debattiert. Die konservativ geprägte zweite Kammer des Parlaments könnte den Schritt wieder rückgängig machen. In dem Fall wird ein Vermittlungsausschuss eingesetzt.

Die Gewerkschaft CGT hatte bereits vor der Abstimmung für den 2. Dezember zu einem Streik- und Aktionstag aufgerufen. Gewerkschaftschefin Sophie Binet appellierte an die Abgeordneten, sich für eine "Blockade der Reform für alle Generationen" einzusetzen. Ein bloßes Aussetzen sei nicht ausreichend, betonte sie im Sender BFM.

Die Regierung steht unter Druck, bis Ende des Jahres den Haushalt zu verabschieden. Dafür sind die Stimmen der Sozialisten entscheidend.

Wegen des Haushaltsstreits wurden bereits zwei Premierminister gestürzt, der amtierende Regierungschef Lecornu hatte aus demselben Grund seinen Rücktritt eingereicht, wurde dann aber wieder von Macron ernannt. Hintergrund ist, dass die von Macron vorgezogene Parlamentswahl im Sommer vergangenen Jahres zu einem politischen Patt in der Nationalversammlung geführt hatte.

Die Rentenreform soll bis zum Januar 2028 ausgesetzt werden. Falls bis dahin keine neue Lösung gefunden wird, soll sie dann automatisch in Kraft treten.

E.Choi--ThChM