The China Mail - Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zeichnet sich ab

USD -
AED 3.673042
AFN 71.007121
ALL 87.177673
AMD 389.933212
ANG 1.80229
AOA 917.000367
ARS 1175.525233
AUD 1.55135
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.730107
BBD 2.023884
BDT 121.783361
BGN 1.730107
BHD 0.377903
BIF 2981.556018
BMD 1
BND 1.300632
BOB 6.926445
BRL 5.656604
BSD 1.002344
BTN 84.711398
BWP 13.647662
BYN 3.280375
BYR 19600
BZD 2.013446
CAD 1.39755
CDF 2871.000362
CHF 0.827046
CLF 0.024745
CLP 949.55991
CNY 7.271604
CNH 7.21136
COP 4268.654076
CRC 506.877792
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.540802
CZK 22.046504
DJF 178.495289
DKK 6.604904
DOP 58.870361
DZD 132.406564
EGP 50.738202
ERN 15
ETB 134.130833
EUR 0.88485
FJD 2.255904
FKP 0.753484
GBP 0.753778
GEL 2.740391
GGP 0.753484
GHS 14.082887
GIP 0.753484
GMD 71.503851
GNF 8682.383122
GTQ 7.719935
GYD 210.323323
HKD 7.750104
HNL 26.031227
HRK 6.667404
HTG 130.824008
HUF 357.970388
IDR 16466.95
ILS 3.587704
IMP 0.753484
INR 84.526504
IQD 1313.105401
IRR 42112.503816
ISK 129.310386
JEP 0.753484
JMD 158.989783
JOD 0.709204
JPY 144.82504
KES 129.656332
KGS 87.450384
KHR 4016.099783
KMF 434.503794
KPW 899.999988
KRW 1399.903789
KWD 0.30664
KYD 0.835331
KZT 517.838029
LAK 21675.438984
LBP 89812.021761
LKR 300.154806
LRD 200.477686
LSL 18.451855
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.473042
MAD 9.29444
MDL 17.240922
MGA 4552.16949
MKD 54.429652
MMK 2099.612718
MNT 3573.127216
MOP 8.002742
MRU 39.924809
MUR 45.330378
MVR 15.410378
MWK 1738.068911
MXN 19.580504
MYR 4.261504
MZN 64.000344
NAD 18.451855
NGN 1603.710377
NIO 36.887965
NOK 10.416604
NPR 135.53806
NZD 1.681945
OMR 0.384758
PAB 1.002344
PEN 3.674908
PGK 4.155867
PHP 55.510375
PKR 281.664912
PLN 3.78168
PYG 8019.815118
QAR 3.657835
RON 4.405604
RSD 103.675527
RUB 82.931576
RWF 1414.74634
SAR 3.750204
SBD 8.340429
SCR 14.208501
SDG 600.503676
SEK 9.654604
SGD 1.299404
SHP 0.785843
SLE 22.790371
SLL 20969.483762
SOS 572.869211
SRD 36.825038
STD 20697.981008
SVC 8.770843
SYP 13001.814505
SZL 18.443982
THB 33.085038
TJS 10.374453
TMT 3.5
TND 3.00721
TOP 2.342104
TRY 38.461804
TTD 6.797293
TWD 30.719304
TZS 2699.367509
UAH 41.850767
UGX 3671.989031
UYU 42.062895
UZS 12930.249016
VES 86.73797
VND 26005
VUV 121.092148
WST 2.778527
XAF 580.261843
XAG 0.031235
XAU 0.000309
XCD 2.70255
XDR 0.72166
XOF 580.261843
XPF 105.497811
YER 244.650363
ZAR 17.988804
ZMK 9001.203587
ZMW 27.820779
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    25.2000

    3247.4

    +0.78%

  • Euro STOXX 50

    124.9700

    5285.19

    +2.36%

  • MDAX

    589.4800

    29327.13

    +2.01%

  • DAX

    589.6700

    23086.65

    +2.55%

  • TecDAX

    94.1400

    3728.93

    +2.52%

  • SDAX

    368.5900

    16124.86

    +2.29%

  • EUR/USD

    0.0012

    1.1303

    +0.11%

Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zeichnet sich ab
Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zeichnet sich ab / Foto: © AFP

Ausweitung des israelischen Militäreinsatzes im Gazastreifen zeichnet sich ab

In Israel hat sich am Sonntag eine Ausweitung des Militäreinsatzes im Gazastreifen abgezeichnet. Am Abend sollte das Sicherheitskabinett der Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammentreten und über entsprechende Pläne beraten, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Regierungskreisen erfuhr. Zugleich wurden laut Medienberichten zehntausende Reservisten einberufen. Am Sonntagmorgen schlug durch Raketenbeschuss der jemenitischen Huthi-Miliz nahe dem wichtigsten internationalen Flughafen des Landes in Tel Aviv ein Geschoss ein.

Textgröße:

Die nun einberufenen Reservisten sollen laut Medienberichten in Israel und im besetzten Westjordanland stationierte Soldaten ersetzen, damit diese zu Kampfeinsätzen in den Gazastreifen geschickt werden können. Ein Armeesprecher bestätigte die Berichte auf AFP-Anfrage nicht, er dementierte sie jedoch auch nicht. Verwandte von AFP-Journalisten bestätigten aber, dass sie einen Befehl zur Mobilisierung erhalten hätten. Das israelische Sicherheitskabinett sollte am Abend um 19.00 Uhr (Ortszeit, 18.00 Uhr MESZ) zusammenkommen.

Israel hatte Mitte März nach einer knapp zweimonatigen Waffenruhe seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen. Die israelische Armee startete zudem eine neue Bodenoffensive. Armeechef Ejal Samir hatte in der vergangenen Woche mit einer Ausweitung der Offensive gedroht, sollten die von der Hamas am 7. Oktober 2023 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten Israelis nicht bald freigelassen werden. Erklärtes Ziel der israelischen Regierung ist es, mit ihrer militärischen Offensive den Druck auf die Hamas für eine Freilassung der Geiseln zu erhöhen.

Israels Ministerpräsident Netanjahu verschärfte zudem seine Rhetorik gegen das in der Vermittlung mit der Hamas aktive Golfemirat Katar. Er warf der katarischen Führung am Samstag im Onlinedienst X vor, "mit seiner Doppelzüngigkeit beide Seiten auszuspielen". Katar müsse sich "entscheiden, ob es auf der Seite der Zivilisation oder auf der Seite der Hamas-Barbarei" stehe.

Katar wies Netanjahus Vorwürfe umgehend zurück. Das katarische Außenministerium schrieb auf X von "provokanten" Äußerungen Netanjahus, die nicht einmal "den grundlegendsten Standards politischer und moralischer Verantwortung" entsprächen. Katar ist neben Ägypten und den USA ein wichtiger Vermittler bei den Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen. Das Golfemirat beherbergt nicht nur den größten US-Stützpunkt im Nahen Osten, sondern auch das Politbüro der im Gazastreifen herrschenden Hamas.

Katar hatte zusammen mit den USA und Ägypten eine im Januar in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen vermittelt. Diese lief im März aus. Bemühungen um eine neue Waffenruhe und die Freilassung der noch immer von der Hamas festgehaltenen Geiseln waren bislang erfolglos.

Am Samstag veröffentlichte die Hamas ein neues Geisel-Video. In der rund vierminütigen Aufnahme ist ein Mann zu sehen, der am Kopf und am linken Arm bandagiert ist. Die Nachrichtenagentur AFP identifizierte ihn ebenso wie israelische Medien als den 36-jährigen Maxim Herkin. Der aus der Ukraine stammende 36-Jährige war am 7. Oktober 2023 von der Hamas bei deren Überfall auf das Nova-Musikfestival im Süden Israels entführt worden.

Die Hamas und mit ihr verbündete Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober 2023 bei ihrem beispiellosen Angriff auf Israel rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Allein beim Nova-Festival töteten Hamas-Mitglieder und ihre Verbündeten bei Massakern mindestens 370 junge Menschen. 58 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee tot. In Tel Aviv demonstrierten am Samstagabend erneut mehrere tausend Menschen für eine Vereinbarung zur Rückkehr der Geiseln.

Am Sonntagmorgen schlug unterdessen nahe dem Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv ein Geschoss ein. Wenig später reklamierte die von der iranischen Regierung finanzierte Huthi-Miliz einen Angriff mit einer ballistischen Hyperschall-Rakete auf den wichtigsten israelischen Flughafen für sich. Der Angriff sei eine "Geste der Solidarität" mit den Palästinensern im Gazastreifen.

Die israelische Polizei bestätigte einen "Raketeneinschlag" mehrere hundert Meter vom Ben-Gurion-Flughafen entfernt. Israelischen Medien zufolge untersuchten die Ermittler aber zunächst noch, ob direkt die aus dem Jemen abgefeuerte Rakete oder eine israelische Luftabwehrrakete den Einschlag verursachte.

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz kündigte einen massiven Vergeltungsangriff an. "Wer uns trifft, wird siebenmal stärker getroffen", erklärte Katz am Sonntag in einer knappen Mitteilung. Der bewaffnete Flügel der Hamas begrüßte den Angriff der Huthis indes. Dem Jemen gebühre "Ruhm" dafür, dass es seine Angriffe auf Israel verstärke, schrieben die Al-Kassam-Brigaden.

Nach dem Angriff setzte die Lufthansa ebenso wie andere Airlines bis einschließlich Dienstag ihre Flüge nach Tel Aviv aus und begründete dies mit der "aktuelle(n) Situation". Betroffene Gäste würden benachrichtigt und bei Verfügbarkeit auf alternative Flüge umgebucht.

E.Lau--ThChM