The China Mail - UNO: Kompletter Gazastreifen von Hungersnot bedroht - Israel fordert Kurs "voller Härte"

USD -
AED 3.672975
AFN 69.665568
ALL 86.861388
AMD 383.940403
ANG 1.789679
AOA 917.503981
ARS 1183.617781
AUD 1.554968
AWG 1.80125
AZN 1.70397
BAM 1.725597
BBD 2.017972
BDT 122.126494
BGN 1.72308
BHD 0.375259
BIF 2974.903279
BMD 1
BND 1.290084
BOB 6.905618
BRL 5.729604
BSD 0.999457
BTN 85.550306
BWP 13.424033
BYN 3.270735
BYR 19600
BZD 2.007561
CAD 1.37415
CDF 2865.000362
CHF 0.822018
CLF 0.024586
CLP 943.460396
CNY 7.204304
CNH 7.20618
COP 4155
CRC 507.757529
CUC 1
CUP 26.5
CVE 97.286495
CZK 21.970394
DJF 177.720393
DKK 6.573804
DOP 58.999731
DZD 131.593462
EGP 49.535222
ERN 15
ETB 133.738183
EUR 0.881245
FJD 2.26104
FKP 0.742534
GBP 0.742832
GEL 2.740391
GGP 0.742534
GHS 10.244171
GIP 0.742534
GMD 72.000355
GNF 8659.670112
GTQ 7.675917
GYD 209.108516
HKD 7.840625
HNL 26.040118
HRK 6.639504
HTG 130.702346
HUF 355.820388
IDR 16368.7
ILS 3.512545
IMP 0.742534
INR 85.56865
IQD 1309.240739
IRR 42125.000352
ISK 127.250386
JEP 0.742534
JMD 159.316396
JOD 0.70904
JPY 144.06204
KES 129.203801
KGS 87.450384
KHR 4002.946846
KMF 434.503794
KPW 899.96307
KRW 1382.980383
KWD 0.30687
KYD 0.832881
KZT 510.977885
LAK 21594.914484
LBP 89547.61012
LKR 299.32549
LRD 199.882656
LSL 17.897769
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.474654
MAD 9.24093
MDL 17.339633
MGA 4570.258908
MKD 54.213497
MMK 2099.686426
MNT 3576.947863
MOP 8.073918
MRU 39.508188
MUR 45.760378
MVR 15.460378
MWK 1733.02335
MXN 19.43655
MYR 4.256504
MZN 63.910377
NAD 17.897927
NGN 1588.260377
NIO 36.782644
NOK 10.212535
NPR 136.880137
NZD 1.676474
OMR 0.382766
PAB 0.999449
PEN 3.620298
PGK 4.103727
PHP 55.770375
PKR 281.762726
PLN 3.746156
PYG 7985.671494
QAR 3.643061
RON 4.454404
RSD 103.745038
RUB 77.180757
RWF 1413.515791
SAR 3.75189
SBD 8.350767
SCR 14.217174
SDG 600.503676
SEK 9.591045
SGD 1.291804
SHP 0.785843
SLE 22.720371
SLL 20969.500214
SOS 571.194135
SRD 37.218504
STD 20697.981008
SVC 8.745252
SYP 13001.847582
SZL 17.891946
THB 32.803649
TJS 9.995147
TMT 3.505
TND 2.987899
TOP 2.342104
TRY 39.276835
TTD 6.78657
TWD 29.917038
TZS 2695.000335
UAH 41.518494
UGX 3633.267603
UYU 41.619609
UZS 12761.170325
VES 94.846525
VND 26021.5
VUV 119.493564
WST 2.767006
XAF 578.738778
XAG 0.030313
XAU 0.000304
XCD 2.70255
XDR 0.719753
XOF 578.748991
XPF 105.22183
YER 243.850363
ZAR 18.006504
ZMK 9001.203587
ZMW 26.609612
ZWL 321.999592
  • MDAX

    -103.2100

    30594.39

    -0.34%

  • Euro STOXX 50

    -4.5100

    5366.59

    -0.08%

  • TecDAX

    -5.1700

    3846.85

    -0.13%

  • DAX

    64.2800

    23997.48

    +0.27%

  • Goldpreis

    -27.7000

    3289.4

    -0.84%

  • SDAX

    -55.7200

    16657.58

    -0.33%

  • EUR/USD

    -0.0019

    1.1351

    -0.17%

UNO: Kompletter Gazastreifen von Hungersnot bedroht - Israel fordert Kurs "voller Härte"
UNO: Kompletter Gazastreifen von Hungersnot bedroht - Israel fordert Kurs "voller Härte" / Foto: © AFP

UNO: Kompletter Gazastreifen von Hungersnot bedroht - Israel fordert Kurs "voller Härte"

Angesichts des andauernden Krieges im Gazastreifen sind nach Einschätzung der UNO mittlerweile alle Bewohner in dem Palästinensergebiet von einer Hungersnot bedroht. Der Gazastreifen sei das einzige "fest umrissene Land oder Territorium auf der Welt, in dem die gesamte Bevölkerung von Hunger bedroht ist", sagte der Sprecher des UN-Büros für humanitäre Angelegenheiten (Ocha), Jens Laerke, am Freitag. Israel hält indes ungeachtet zunehmender internationaler Kritik an seinem harten Kurs fest. Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir forderte eine Offensive mit "voller Härte" im Gazastreifen. Verteidigungsminister Israel Katz kündigte die Errichtung eines israelischen Staates im besetzten Westjordanland an.

Textgröße:

Der Gazastreifen sei "der Ort mit dem größten Hunger auf der Welt", sagte Ocha-Chef Laerke in Genf vor Journalisten und wies auf die Schwierigkeiten hin, denen die UNO bei der Lieferung humanitärer Hilfe in die palästinensischen Gebiete gegenüberstehe. Seinen Angaben zufolge genehmigte Israel seit der Aufhebung der Blockade zwar 900 Lastwagen mit Hilfsgütern die Einfahrt in das Gebiet, allerdings hätten nur 600 Lkw bisher im Gazastreifen entladen werden können und die Verteilung gestalte sich aufgrund der anhaltenden Angriffe schwierig.

Israel hatte mit der Wiederaufnahme der Angriffe im Gazastreifen nach einer zweimonatigen Waffenruhe Anfang März eine Blockade sämtlicher humanitären Hilfslieferungen in das Palästinensergebiet verhängt. Hilfsorganisationen warnten daraufhin wiederholt vor einer Hungersnot. Am 19. Mai wurde die Blockade nach insgesamt elf Wochen aufgehoben. Seitdem gelangt aber nur unzureichend Hilfe in das Gebiet.

Die Hilfslieferungen würden, sobald sie im Gazastreifen eintreffen, oft "von verzweifelten Menschen umringt", sagte Laerke weiter. "Ich mache ihnen keine Sekunde lang Vorwürfe, dass sie die Hilfe annehmen, die ihnen im Grunde zusteht – aber sie wird nicht so verteilt, wie wir es uns wünschen."

Mit Blick auf die im Mai neu gegründete und von den USA unterstützte Hilfsorganisation Gaza Humanitarian Foundation (GHF) sagte Laerke, dass sie nicht funktioniere. "Sie erfüllt die Bedürfnisse der Menschen nicht. Sie stiftet nur Chaos." Bei einem Ansturm auf das Verteilzentrum der GHF im südlichen Rafah war es am Dienstag zu chaotischen Szenen gekommen, UN-Angaben zufolge wurden etwa 47 Menschen verletzt.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron forderte am Freitag eine härtere Haltung der Europäer gegen Israel, sollte sich die Situation im Gazastreifen nicht zeitnah bessern. Dies bedeute, "Sanktionen zu verhängen", sagte Macron bei einem Besuch in Singapur. Er betonte, dass die Europäer nicht "Gaza aufgeben" dürften, weil sie sonst "im Rest der Welt ihre Glaubwürdigkeit verlieren" würden.

Ungeachtet des sich verschärfenden Tons hält Israel an seinem harten Vorgehen gegen die radikalislamische Hamas im Gazastreifen fest. Es sei an der Zeit, "ohne mit der Wimper zu zucken" voranzugehen, die "Hamas zu zerstören und bis zum letzten Mann zu töten", erklärte der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Ben Gvir bei Telegram.

Zugleich machte Israel seinen Anspruch auf das besetzte Westjordanland deutlich, das zweite große Palästinensergebiet in Nahost. "Wir werden den jüdischen israelischen Staat hier auf diesem Boden errichten", erklärte Verteidigungsminister Katz bei einem Besuch im Norden des Westjordanlands. Katz bezeichnete seine Ankündigung als "entschiedene Antwort auf die terroristischen Organisationen, die versuchen, unserer Kontrolle über dieses Land zu schaden und sie zu schwächen". Außerdem handele es sich um "eine klare Botschaft" an "Macron und seine Partner": "Sie werden einen Palästinenserstaat auf dem Papier anerkennen - aber wir werden den jüdischen israelischen Staat hier auf diesem Boden errichten", sagte Katz.

Frankreich leitet gemeinsam mit Saudi-Arabien Mitte Juni eine internationale Konferenz zur Zweistaatenlösung. Diese sieht die Schaffung eines eigenständigen palästinensischen Staates neben Israel vor. Ohne klar zu sagen, ob Frankreich dabei einen Palästinenserstaat anerkennen würde, sagte Macron, dass die "Schaffung eines palästinensischen Staates" unter Bedingungen "nicht nur eine moralische Pflicht, sondern eine politische Notwendigkeit" sei.

Das israelische Außenministerium warf Macron einen "Kreuzzug gegen den israelischen Staat" vor. Es gebe keine Blockade von Hilfslieferungen, dies sei eine "offensichtliche Lüge", hieß es in einer Erklärung. "Anstatt Druck auf die Dschihad-Terroristen zu machen, will Macron sie mit einem palästinensischen Staat belohnen. Ihr Nationalfeiertag wird zweifelsohne der 7. Oktober sein", erklärte das Ministerium unter Verweis auf das Datum des brutalen Angriffs der Hamas auf Israel im Oktober 2023.

X.Gu--ThChM