The China Mail - Metzgerei-Pleite nach Listerienwarnung: BGH stärkt bayerischen Behörden den Rücken

USD -
AED 3.673042
AFN 69.000368
ALL 82.503989
AMD 383.470403
ANG 1.790403
AOA 917.000367
ARS 1449.82499
AUD 1.50355
AWG 1.8
AZN 1.70397
BAM 1.667292
BBD 2.014654
BDT 121.734979
BGN 1.66676
BHD 0.375921
BIF 2947.5
BMD 1
BND 1.283231
BOB 6.911867
BRL 5.346404
BSD 1.000294
BTN 88.23908
BWP 13.325036
BYN 3.388134
BYR 19600
BZD 2.011859
CAD 1.38545
CDF 2835.000362
CHF 0.79671
CLF 0.02434
CLP 954.860396
CNY 7.124704
CNH 7.12213
COP 3896.25
CRC 503.904385
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.37504
CZK 20.726804
DJF 177.720393
DKK 6.36065
DOP 63.22504
DZD 129.73604
EGP 48.013462
ERN 15
ETB 143.650392
EUR 0.852104
FJD 2.238704
FKP 0.737136
GBP 0.737626
GEL 2.690391
GGP 0.737136
GHS 12.203856
GIP 0.737136
GMD 71.503851
GNF 8660.000355
GTQ 7.668865
GYD 209.274967
HKD 7.77821
HNL 26.180388
HRK 6.420404
HTG 130.890119
HUF 333.080388
IDR 16407.9
ILS 3.335965
IMP 0.737136
INR 88.27785
IQD 1310
IRR 42075.000352
ISK 122.050386
JEP 0.737136
JMD 160.463411
JOD 0.70904
JPY 147.71304
KES 129.503801
KGS 87.450384
KHR 4004.00035
KMF 419.503794
KPW 899.95109
KRW 1393.030383
KWD 0.30537
KYD 0.833635
KZT 540.88683
LAK 21675.000349
LBP 89550.000349
LKR 301.815376
LRD 194.095039
LSL 17.370381
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.410381
MAD 9.025039
MDL 16.614737
MGA 4475.000347
MKD 52.461979
MMK 2099.069477
MNT 3596.841777
MOP 8.018584
MRU 39.915039
MUR 45.503741
MVR 15.310378
MWK 1738.000345
MXN 18.440204
MYR 4.205039
MZN 63.910377
NAD 17.370377
NGN 1502.303725
NIO 36.730377
NOK 9.860104
NPR 141.174966
NZD 1.678698
OMR 0.383399
PAB 1.000345
PEN 3.491504
PGK 4.185504
PHP 57.170375
PKR 281.550374
PLN 3.627061
PYG 7148.093842
QAR 3.640604
RON 4.317038
RSD 99.829591
RUB 83.75163
RWF 1445
SAR 3.751657
SBD 8.206879
SCR 14.224722
SDG 601.503676
SEK 9.316804
SGD 1.284504
SHP 0.785843
SLE 23.375038
SLL 20969.503664
SOS 571.503662
SRD 39.375038
STD 20697.981008
STN 21.25
SVC 8.751652
SYP 13001.882518
SZL 17.370369
THB 31.660369
TJS 9.412813
TMT 3.51
TND 2.90364
TOP 2.342104
TRY 41.326504
TTD 6.801045
TWD 30.299904
TZS 2460.000335
UAH 41.238923
UGX 3515.696596
UYU 40.067006
UZS 12435.000334
VES 158.73035
VND 26385
VUV 119.422851
WST 2.656919
XAF 559.186909
XAG 0.023705
XAU 0.000274
XCD 2.70255
XCG 1.802814
XDR 0.695271
XOF 557.503593
XPF 102.050363
YER 239.550363
ZAR 17.38729
ZMK 9001.203584
ZMW 23.73205
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    7.1000

    3680.7

    +0.19%

  • Euro STOXX 50

    3.9400

    5390.71

    +0.07%

  • TecDAX

    -2.8800

    3564.42

    -0.08%

  • MDAX

    28.7500

    30175.16

    +0.1%

  • DAX

    -5.5000

    23698.15

    -0.02%

  • EUR/USD

    -0.0008

    1.1732

    -0.07%

  • SDAX

    25.7400

    16561.83

    +0.16%

Metzgerei-Pleite nach Listerienwarnung: BGH stärkt bayerischen Behörden den Rücken
Metzgerei-Pleite nach Listerienwarnung: BGH stärkt bayerischen Behörden den Rücken / Foto: © AFP/Archiv

Metzgerei-Pleite nach Listerienwarnung: BGH stärkt bayerischen Behörden den Rücken

Werden in Fleischprodukten gefährliche Bakterien entdeckt und rufen die Behörden die Produkte darum zurück, muss die Metzgerei aktiv mit ihnen zusammenarbeiten. Das erklärte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag und stärkte dem Freistaat Bayern im Rechtsstreit mit der insolventen Großmetzgerei Sieber den Rücken. Der Insolvenzverwalter hatte Bayern wegen einer Listerienwarnung auf fast elf Millionen Euro verklagt. (Az. III ZR 24/23)

Textgröße:

In einer Probe Wacholder-Wammerl - Bauchspeck - der bayerischen Großmetzgerei Sieber waren im März 2016 Listerien gefunden worden. Diese Bakterien können die Krankheit Listeriose auslösen, die vor allem bei vulnerablen Menschen einen schweren Verlauf nehmen kann. Das Robert-Koch-Institut brachte danach Sieber-Produkte in Zusammenhang mit früheren Krankheits- und Todesfällen, die durch diese Bakterien ausgelöst wurden.

Per Pressemitteilung warnte das bayerische Verbraucherschutzministerium im Mai 2016 vor dem Konsum von Sieber-Produkten, außerdem ordneten die Behörden einen Rückruf an und untersagten der Großmetzgerei vorübergehend die Produktion. Das überlebte die Firma nicht: Im September 2016 wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.

Der Insolvenzverwalter zog vor Gericht. Seiner Auffassung nach hätten die Behörden nicht unterschiedslos vor allen Produkten von Sieber warnen dürfen. Sieber verkaufte nämlich auch Fleischwaren, die in der Packung nachpasteurisiert werden. Durch dieses Verfahren werden Listerien abgetötet. Die Behörden hätten sich vor ihrer Warnung darüber informieren müssen, welche Produkte nachpasteurisiert wurden, argumentierte der Insolvenzverwalter.

Der BGH entschied aber nun, dass die zuständigen Beamten nicht verpflichtet waren, von sich aus und "ins Blaue hinein" herauszufinden, ob Sieber auch nachpasteurisierte Waren im Sortiment hatte. Die Metzgerei habe selbst darauf hinweisen müssen. Sie sei dazu verpflichtet, aktiv an der Warnung mitzuarbeiten und für eine korrekte Information der Verbraucherinnen und Verbraucher zu sorgen.

Der BGH entschied den Fall allerdings nicht selbst, sondern verwies ihn zurück an das Oberlandesgericht München. Denn der Insolvenzverwalter gab an, dass die Mitarbeitenden der Behörde von der Nachpasteurisierung gewusst, aber die dazu benannten Zeugen nicht befragt hätten. Diese Behauptung prüfte das Oberlandesgericht nicht nach. Das muss nun noch passieren. Es sei nicht ausgeschlossen, dass sich die Beamten fahrlässig verhalten hätten, erklärte der BGH.

D.Wang--ThChM