The China Mail - Warnstreik legt am Montag Flughäfen lahm: Verband rechnet mit 3400 ausfallenden Flügen

USD -
AED 3.672498
AFN 68.256206
ALL 83.066274
AMD 382.490167
ANG 1.789783
AOA 916.999777
ARS 1418.987903
AUD 1.508432
AWG 1.8
AZN 1.702307
BAM 1.671367
BBD 2.013724
BDT 121.707771
BGN 1.668801
BHD 0.377022
BIF 2983.618045
BMD 1
BND 1.283398
BOB 6.909075
BRL 5.4027
BSD 0.999812
BTN 88.112288
BWP 13.398564
BYN 3.384577
BYR 19600
BZD 2.01087
CAD 1.38481
CDF 2871.000218
CHF 0.796901
CLF 0.024569
CLP 963.850506
CNY 7.121502
CNH 7.11623
COP 3925.64
CRC 504.279238
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.229093
CZK 20.80535
DJF 178.047249
DKK 6.366115
DOP 63.605599
DZD 129.742028
EGP 48.085035
ERN 15
ETB 143.851176
EUR 0.85276
FJD 2.271798
FKP 0.738995
GBP 0.73803
GEL 2.689997
GGP 0.738995
GHS 12.197915
GIP 0.738995
GMD 72.496392
GNF 8669.606385
GTQ 7.663778
GYD 209.187358
HKD 7.789715
HNL 26.199388
HRK 6.424606
HTG 130.786651
HUF 335.001981
IDR 16438.75
ILS 3.32245
IMP 0.738995
INR 88.04135
IQD 1309.883949
IRR 42074.999673
ISK 121.940167
JEP 0.738995
JMD 160.086482
JOD 0.709023
JPY 147.406019
KES 129.200622
KGS 87.449711
KHR 4006.990228
KMF 420.506379
KPW 900.013015
KRW 1386.405009
KWD 0.30543
KYD 0.833191
KZT 538.548966
LAK 21674.186492
LBP 89536.574944
LKR 301.953546
LRD 189.967527
LSL 17.573023
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.406006
MAD 9.025364
MDL 16.647582
MGA 4443.532951
MKD 52.581654
MMK 2099.458951
MNT 3597.415466
MOP 8.022133
MRU 39.984447
MUR 45.50243
MVR 15.410299
MWK 1733.720731
MXN 18.5779
MYR 4.214948
MZN 63.904195
NAD 17.573023
NGN 1507.780533
NIO 36.797758
NOK 9.882555
NPR 140.982332
NZD 1.678404
OMR 0.384496
PAB 0.999795
PEN 3.492283
PGK 4.240373
PHP 57.023495
PKR 283.817447
PLN 3.632802
PYG 7162.145995
QAR 3.645251
RON 4.327501
RSD 99.882049
RUB 84.348556
RWF 1448.812169
SAR 3.751684
SBD 8.223823
SCR 14.266967
SDG 600.999987
SEK 9.31537
SGD 1.281255
SHP 0.785843
SLE 23.37504
SLL 20969.49797
SOS 571.448104
SRD 39.374003
STD 20697.981008
STN 20.936234
SVC 8.749081
SYP 13001.736919
SZL 17.555269
THB 31.740983
TJS 9.488225
TMT 3.51
TND 2.916133
TOP 2.342101
TRY 41.28513
TTD 6.786019
TWD 30.278013
TZS 2465.000185
UAH 41.25211
UGX 3509.596486
UYU 39.934027
UZS 12353.654993
VES 154.688798
VND 26395
VUV 119.746932
WST 2.715893
XAF 560.548793
XAG 0.024285
XAU 0.000274
XCD 2.70255
XCG 1.802
XDR 0.697447
XOF 560.560768
XPF 101.915945
YER 239.563464
ZAR 17.477304
ZMK 9001.193009
ZMW 24.171082
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -2.1000

    3680.1

    -0.06%

  • MDAX

    -177.6500

    30148.88

    -0.59%

  • TecDAX

    -26.4400

    3600.35

    -0.73%

  • DAX

    -85.5000

    23632.95

    -0.36%

  • SDAX

    -60.0200

    16535.5

    -0.36%

  • Euro STOXX 50

    -7.3500

    5361.47

    -0.14%

  • EUR/USD

    -0.0002

    1.1712

    -0.02%

Warnstreik legt am Montag Flughäfen lahm: Verband rechnet mit 3400 ausfallenden Flügen
Warnstreik legt am Montag Flughäfen lahm: Verband rechnet mit 3400 ausfallenden Flügen / Foto: © AFP/Archiv

Warnstreik legt am Montag Flughäfen lahm: Verband rechnet mit 3400 ausfallenden Flügen

Vor der dritten Tarifrunde für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen verstärkt Verdi den Druck auf die Arbeitgeber. Die Gewerkschaft rief die Beschäftigten an elf deutschen Flughäfen für Montag zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Die Flughafenbetreiber rechnen mit vielen gestrichenen Flügen, der Flughafen Berlin/Brandenburg stellt seinen Betrieb am Montag wegen des Warnstreiks sogar vollständig ein. Hunderttausende Fluggäste sind davon betroffen.

Textgröße:

Nach Angaben des Flughafenverbands ADV werden insgesamt mehr als 3400 Flüge ausfallen. Rund 510.000 Passagiere könnten ihre geplante Reise dadurch nicht antreten. Mit dem Streik werde "ein ganzes Land vom Luftverkehr abgeschnitten", kritisierte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Er sprach von "einer neuen Dimension" von Arbeitsniederlegungen und einem "Horrorszenario" für die betroffenen Fluggäste.

Mit dem Warnstreiks an den Flughäfen will Verdi den Druck auf den Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den laufenden Tarifverhandlungen erhöhen. Von den Arbeitskämpfen betroffen sind am Montag demnach die Flughäfen München, Stuttgart, Frankfurt am Main, Köln/Bonn, Düsseldorf, Dortmund, Hannover, Bremen, Hamburg, Berlin/Brandenburg und Leipzig/Halle.

Auch die rund 23.000 Beschäftigten der Bodenverkehrsdienstleister an nahezu allen deutschen Flughäfen, die unter anderem für den Check-in und die Gepäckabfertigung zuständig sind, sollen dann die Arbeit niederlegen. Aufgrund der Schichtsysteme beginnen Verdi zufolge die Arbeitsniederlegungen zum Teil bereits am Sonntagabend oder enden erst am Dienstagmorgen. An mehreren Flughäfen sind Kundgebungen geplant, in Hamburg will Verdi-Chef Frank Werneke zu den Beschäftigten sprechen.

Der Flughafen Berlin/Brandenburg kündigte an, den regulären Flugbetrieb am Montag vollständig einzustellen. Andere Flughäfen rechnen mit einem sehr stark reduzierten Flugplan und Verspätungen. Allein in Frankfurt waren nach Angaben des Flughafenbetreibers Fraport für Montag ursprünglich etwa 1170 An- und Abflüge mit mehr als 150.000 Passagieren geplant. Fluggästen wurde empfohlen, sich bei ihrer Fluggesellschaft oder ihrem Reiseveranstalter über Möglichkeiten zu Umbuchungen und alternative Reisemöglichkeiten zu informieren.

Verdi begründete den Flughafenstreik mit dem bislang ausgebliebenen Angebot der Arbeitgeber bei den laufenden Tarifverhandlungen. Da die Arbeitgeber bisher keine Bereitschaft gezeigt hätten, die Forderungen der Gewerkschaften zu erfüllen, sei die Gewerkschaft "zu diesem Warnstreik gezwungen", erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle.

Die Gewerkschaft bedaure "die Unannehmlichkeiten" für die Fluggäste. "Doch ohne den Druck durch Arbeitskampfmaßnahmen wird es keine Bewegung in den Verhandlungen geben", betonte Behle. Bereits im Februar hatten Warnstreiks an den Flughäfen München, Köln/Bonn und Düsseldorf zu hunderten Flugausfällen geführt.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft nannte den angekündigten Warnstreik "nicht verhältnismäßig". "Der Tarifkonflikt wird damit allein auf dem Rücken der Passagiere ausgetragen, noch bevor die nächste Verhandlungsrunde ansteht", erklärte Hauptgeschäftsführer Joachim Lang.

Die zwei bisherigen Verhandlungsrunden für den öffentlichen Dienst in Bund und Kommunen waren ergebnislos geblieben. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Diensts von Bund und Kommunen soll von Freitag bis Sonntag kommender Woche in Potsdam stattfinden. Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die kommunalen Arbeitgeberverbände wiesen die Gewerkschaftsforderungen erneut zurück. Die Forderung nach acht Prozent mehr Lohn sei angesichts der anhaltenden Rezession "realitätsfern", sagte die VKA-Präsidentin und Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge (SPD) im Bayerischen Rundfunk. Sie betonte zugleich den Willen zu einer schnellen Einigung mit den Arbeitnehmern. Sie halte einen Abschluss "in einer Größenordnung von Inflationsausgleich" für realistisch.

Seit Wochen werden die Tarifverhandlungen von Warnstreiks begleitet. Am Freitag legten bundesweit erneut tausende Beschäftigte unter anderem in Kitas und Krankenhäusern die Arbeit nieder.

A.Sun--ThChM