The China Mail - Nach Stahl nun auch Autos: Trump verhängt Zölle auf Autoimporte

USD -
AED 3.672504
AFN 65.506653
ALL 83.300211
AMD 382.279907
ANG 1.790055
AOA 916.999899
ARS 1407.994001
AUD 1.53271
AWG 1.8
AZN 1.702594
BAM 1.684198
BBD 2.013055
BDT 122.136156
BGN 1.68081
BHD 0.377055
BIF 2945
BMD 1
BND 1.300529
BOB 6.931234
BRL 5.298195
BSD 0.999466
BTN 88.614561
BWP 14.187976
BYN 3.409862
BYR 19600
BZD 2.010135
CAD 1.40442
CDF 2137.501827
CHF 0.793301
CLF 0.023703
CLP 929.879645
CNY 7.11275
CNH 7.098955
COP 3748.57
CRC 502.05818
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.375038
CZK 20.795203
DJF 177.719823
DKK 6.42166
DOP 64.403431
DZD 130.209007
EGP 47.185001
ERN 15
ETB 153.603818
EUR 0.85989
FJD 2.27902
FKP 0.76162
GBP 0.76024
GEL 2.693911
GGP 0.76162
GHS 10.950039
GIP 0.76162
GMD 73.000316
GNF 8685.000455
GTQ 7.66177
GYD 209.09956
HKD 7.770819
HNL 26.310091
HRK 6.479202
HTG 130.836534
HUF 330.514498
IDR 16726
ILS 3.22305
IMP 0.76162
INR 88.77255
IQD 1310
IRR 42112.502265
ISK 126.40982
JEP 0.76162
JMD 160.37683
JOD 0.708945
JPY 154.72096
KES 129.25013
KGS 87.450058
KHR 4019.99972
KMF 425.000035
KPW 900.002739
KRW 1474.550095
KWD 0.30671
KYD 0.832885
KZT 522.657205
LAK 21694.999712
LBP 89549.999739
LKR 305.549336
LRD 181.99958
LSL 17.079987
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.460214
MAD 9.282502
MDL 16.821311
MGA 4499.999899
MKD 52.861525
MMK 2099.574422
MNT 3579.076518
MOP 8.000499
MRU 39.849772
MUR 45.799812
MVR 15.404996
MWK 1735.999892
MXN 18.3217
MYR 4.128967
MZN 63.95995
NAD 17.079734
NGN 1441.330103
NIO 36.769403
NOK 10.026305
NPR 141.783641
NZD 1.771025
OMR 0.384498
PAB 0.999427
PEN 3.368986
PGK 4.119769
PHP 58.990469
PKR 280.749468
PLN 3.63815
PYG 7040.597969
QAR 3.640903
RON 4.3723
RSD 100.726969
RUB 80.699689
RWF 1450
SAR 3.749909
SBD 8.237372
SCR 14.869566
SDG 601.502932
SEK 9.408355
SGD 1.301455
SHP 0.750259
SLE 23.375025
SLL 20969.498139
SOS 571.484269
SRD 38.588971
STD 20697.981008
STN 21.45
SVC 8.745635
SYP 11056.921193
SZL 17.079985
THB 32.369934
TJS 9.254993
TMT 3.5
TND 2.9525
TOP 2.40776
TRY 42.2972
TTD 6.757548
TWD 31.136702
TZS 2439.999869
UAH 42.0333
UGX 3658.079766
UYU 39.741144
UZS 12005.000053
VES 233.26555
VND 26330
VUV 122.187972
WST 2.81293
XAF 564.864178
XAG 0.019029
XAU 0.000239
XCD 2.70255
XCG 1.801381
XDR 0.704774
XOF 565.000276
XPF 103.250248
YER 238.495856
ZAR 17.05285
ZMK 9001.19797
ZMW 22.412628
ZWL 321.999592
  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1635

    -0.03%

  • TecDAX

    -27.3600

    3548.58

    -0.77%

  • DAX

    -339.8400

    24041.62

    -1.41%

  • MDAX

    36.9400

    29610.57

    +0.12%

  • Euro STOXX 50

    -44.5200

    5742.79

    -0.78%

  • SDAX

    37.0600

    16209.14

    +0.23%

  • Goldpreis

    -5.2000

    4189.3

    -0.12%

Nach Stahl nun auch Autos: Trump verhängt Zölle auf Autoimporte
Nach Stahl nun auch Autos: Trump verhängt Zölle auf Autoimporte / Foto: © AFP/Archiv

Nach Stahl nun auch Autos: Trump verhängt Zölle auf Autoimporte

US-Präsident Donald Trump heizt den Handelskrieg weiter an: Der Republikaner kündigte Strafzöllen in Höhe von 25 Prozent auf Auto-Importe aus dem Ausland an und löste damit international heftige Kritik aus. Die Zölle würden für alle Autos gelten, die nicht in den USA produziert wurden, sagte Trump am Mittwoch (Ortszeit) im Weißen Haus. Sie sollen ab dem 3. April fällig werden. Die EU und mehrere Länder kündigten Gegenmaßnahmen an. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck forderte "Stärke und Selbstbewusstsein" der EU.

Textgröße:

Die Zölle gelten für Autos und leichte Nutzfahrzeuge und müssen nach Angaben des Weißen Hauses ab dem 3. April um 00.01 Uhr (Ortszeit, 05.01 MEZ) bezahlt werden. Sie gelten zusätzlich zu bereits bestehenden Aufschlägen. Autoteile sollen später ebenfalls unter die Zölle fallen. Das Weiße Haus erklärte, dass für Autoimporte, die unter das nordamerikanische Freihandelsabkommen mit Kanada und Mexiko fallen, je nach in den USA produziertem Anteil ein niedriger Zollsatz gelten kann.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen erklärte, sie bedaure die US-Entscheidung "zutiefst". Zölle seien "schlecht" für Unternehmen und noch "schlechter" für Verbraucher, und zwar in den USA und in der EU, erklärte sie. Die EU werde weiterhin nach einer Verhandlungslösung suchen und zugleich "ihre wirtschaftlichen Interessen" verteidigen.

Brüssel habe sich mit den Mitgliedsstaaten auf diesen Schritt der USA vorbereitet, erklärte Bundeswirtschaftsminister Habeck. "Es kommt jetzt darauf an, dass die EU eine entschlossene Antwort auf die Zölle gibt - es muss klar sein, dass wir gegenüber den USA nicht klein beigeben werden". Es brauche "Stärke und Selbstbewusstsein".

Der neue kanadische Premierminister Mark Carney verurteilte die Zollankündigung als "direkten Angriff" gegen kanadische Arbeiter und kündigte Gegenmaßnahmen an. Gleiches tat Japans Regierungschef Shigeru Ishiba. Auch der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva sagte, sein Land könne als Reaktion auf die Zölle "nicht stillhalten". China warnte, es gebe "in einem Handelskrieg keine Gewinner".

Trumps leitender Handelsberater Peter Navarro prangerte unterdessen "ausländische Handelsbetrüger" an, die den einst florierenden US-Produktionssektor in einen "Niedriglohn-Montagebetrieb für ausländische Teile" verwandelt hätten. Dies sei eine Bedrohung für die "nationale Sicherheit, weil es unsere Verteidigungs- und Fertigungsindustrie ausgehöhlt hat". Er richtete seinen Vorwurf insbesondere an Deutschland und Japan.

Der Verband der Deutschen Autoindustrie (VDA) kritisierte die Zölle als ein "fatales Signal für den freien und regelbasierten Handel" und forderte "umgehende Verhandlungen". Die USA sind für die deutschen Autobauer ein wichtiger Absatzmarkt. Die Autoindustrie macht nach Angaben des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) fast 22 Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren in die USA aus.

Der Außenhandelsverband BGA forderte hingegen eine harte Antwort. "Wir können dieses einseitige, regelwidrige Verhalten nicht unbeantwortet lassen", erklärte BGA-Präsident Dirk Jandura und forderte die EU zu "klaren Gegenmaßnahmen" auf.

In den USA wurden zugleich sorgen vor steigenden Preisen laut. "Es ist entscheidend, dass Zölle so eingeführt werden, dass die Preise für die Verbraucher nicht steigen und die Wettbewerbsfähigkeit des integrierten nordamerikanischen Automobilsektors erhalten bleibt", erklärte die US-Autobauervereinigung AAPC.

Der Chef des E-Autobauers Tesla, Elon Musk, der zugleich Trumps Regierungsberater ist, erklärte, dass sich die Aufschläge auch auf Tesla auswirkten. "Um es klar zu sagen: Dies wird sich auf den Preis von Teilen in Tesla-Autos auswirken, die aus anderen Ländern kommen. Die Kostenauswirkungen sind nicht trivial", erklärte er.

Trump hat seit seinem Amtsantritt im Januar eine Reihe von Zöllen angekündigt oder in Kraft gesetzt. So gelten seit dem 12. März neue US-Zölle von 25 Prozent auf Stahl- und Aluminium-Einfuhren, von denen auch die EU betroffen ist. Besonders im Visier hat Trump Mexiko, Kanada sowie China.

Der US-Präsident sieht Zölle als Weg, die heimische Wirtschaft zu stärken und Druck auf andere Länder auszuüben. Kritiker warnen, dass er die USA in eine Rezession stürzen und die Inflation anheizen könnte.

Berechnungen des Kiel-Institut für Weltwirtschaft (IfW) zufolge würde die US-Wirtschaft selbst kurzfristig nur minimal unter den Autozöllen leiden (minus 0,04 Prozent des BIP). Allerdings gehen die IfW-Forscher von einem deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise in den USA um 1,06 Prozent - nur wegen der Autozölle.

W.Cheng--ThChM