The China Mail - Intensive Suche nach Ursache für massiven Stromausfall auf iberischer Halbinsel

USD -
AED 3.6731
AFN 71.021929
ALL 86.757891
AMD 388.845938
ANG 1.80229
AOA 916.00013
ARS 1164.995901
AUD 1.563184
AWG 1.8025
AZN 1.695628
BAM 1.718274
BBD 2.002838
BDT 121.45998
BGN 1.719885
BHD 0.376949
BIF 2973.111879
BMD 1
BND 1.309923
BOB 6.907155
BRL 5.620603
BSD 0.999627
BTN 85.145488
BWP 13.647565
BYN 3.271381
BYR 19600
BZD 2.008021
CAD 1.384205
CDF 2877.999668
CHF 0.82343
CLF 0.024644
CLP 945.690094
CNY 7.2695
CNH 7.26779
COP 4197
CRC 505.357119
CUC 1
CUP 26.5
CVE 96.873243
CZK 21.912502
DJF 178.012449
DKK 6.56327
DOP 58.908545
DZD 132.536245
EGP 50.806099
ERN 15
ETB 133.81045
EUR 0.879204
FJD 2.290499
FKP 0.746656
GBP 0.746705
GEL 2.74497
GGP 0.746656
GHS 14.294876
GIP 0.746656
GMD 71.501438
GNF 8658.065706
GTQ 7.698728
GYD 209.76244
HKD 7.757825
HNL 25.941268
HRK 6.627056
HTG 130.799
HUF 355.493505
IDR 16711.5
ILS 3.62415
IMP 0.746656
INR 85.23945
IQD 1309.571398
IRR 42100.000327
ISK 128.449891
JEP 0.746656
JMD 158.35182
JOD 0.709197
JPY 142.383503
KES 129.196076
KGS 87.449716
KHR 4001.774662
KMF 432.24966
KPW 900.101764
KRW 1428.525013
KWD 0.30626
KYD 0.833044
KZT 511.344318
LAK 21622.072771
LBP 89567.707899
LKR 299.446072
LRD 199.931473
LSL 18.549157
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.468994
MAD 9.272737
MDL 17.203829
MGA 4511.41031
MKD 54.139301
MMK 2099.785163
MNT 3572.381038
MOP 7.98763
MRU 39.575655
MUR 45.198647
MVR 15.39652
MWK 1733.40069
MXN 19.5658
MYR 4.315499
MZN 64.009882
NAD 18.549157
NGN 1601.520135
NIO 36.785022
NOK 10.381755
NPR 136.237321
NZD 1.68704
OMR 0.385003
PAB 0.999613
PEN 3.664973
PGK 4.141482
PHP 55.902622
PKR 280.826287
PLN 3.752184
PYG 8005.376746
QAR 3.644223
RON 4.377995
RSD 102.966435
RUB 81.997213
RWF 1428.979332
SAR 3.751083
SBD 8.361298
SCR 14.223739
SDG 600.500677
SEK 9.64578
SGD 1.307315
SHP 0.785843
SLE 22.75026
SLL 20969.483762
SOS 571.328164
SRD 36.849852
STD 20697.981008
SVC 8.746876
SYP 13001.961096
SZL 18.542907
THB 33.415978
TJS 10.555936
TMT 3.51
TND 2.990231
TOP 2.342098
TRY 38.476596
TTD 6.782431
TWD 32.039744
TZS 2690.000086
UAH 41.530014
UGX 3663.550745
UYU 42.090559
UZS 12943.724275
VES 86.54811
VND 26005
VUV 121.306988
WST 2.770092
XAF 576.298184
XAG 0.030327
XAU 0.000302
XCD 2.70255
XDR 0.71673
XOF 576.29312
XPF 104.776254
YER 245.050464
ZAR 18.56875
ZMK 9001.189716
ZMW 27.965227
ZWL 321.999592
  • Goldpreis

    -16.9000

    3316.7

    -0.51%

  • EUR/USD

    -0.0016

    1.1377

    -0.14%

  • TecDAX

    19.8500

    3606.36

    +0.55%

  • DAX

    154.1600

    22425.83

    +0.69%

  • Euro STOXX 50

    -8.5900

    5161.9

    -0.17%

  • SDAX

    24.9000

    15631.14

    +0.16%

  • MDAX

    124.1800

    28432.19

    +0.44%

Intensive Suche nach Ursache für massiven Stromausfall auf iberischer Halbinsel
Intensive Suche nach Ursache für massiven Stromausfall auf iberischer Halbinsel / Foto: © AFP

Intensive Suche nach Ursache für massiven Stromausfall auf iberischer Halbinsel

Nach dem massiven Stromausfall auf der iberischen Halbinsel läuft die Suche nach der Ursache auf Hochtouren. Der spanische Netzbetreiber und die portugiesische Regierung gingen am Dienstag nicht von einer Cyberattacke auf das Stromnetz als Ursache aus, die spanische Justiz leitete jedoch eine Voruntersuchung zum Verdacht einer "Computer-Sabotage" ein. Die spanische Regierung setzte überdies eine Untersuchungskommission zu der folgenschweren Panne ein und auch die EU-Kommission kündigte an, "die notwendigen Schlussfolgerungen" zu ziehen.

Textgröße:

In ganz Spanien und Portugal war am Montagmittag der Strom ausgefallen, etwa 55 Millionen Menschen waren betroffen. Mancherorts dauerte der Stromausfall 20 Stunden. Die Panne hatte ein Chaos mit massiven Verkehrsproblemen und dem Ausfall von Telekommunikationssystemen zur Folge. Auch der Südwesten Frankreichs sowie Marokko waren zeitweise betroffen. Am Dienstag normalisierte sich die Lage.

Allerdings bleibt die Frage, wie es zu der folgenschweren Panne kommen konnte. Die Regierung in Madrid kündigte eine Untersuchungskommission und alle notwendigen Maßnahmen an, "damit sich so etwas nicht wiederholt". Die Fehleranalyse im Stromnetz werde "in den nächsten Stunden oder Tagen" vorläufige Ergebnisse liefern, sagte der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez.

Der spanische Netzbetreiber Red Eléctrica Española (REE) legte sich hingegen schon fest, dass es sich nicht um eine Cyberattacke auf das Stromnetz gehandelt habe. "Mit Blick auf die Analysen, die wir bislang vornehmen konnten, können wir einen Cybersicherheitsvorfall in der Infrastruktur des Stromnetzes ausschließen", sagte REE-Manager Eduardo Prieto bei einer Pressekonferenz. Es sei "keinerlei Eindringen" in die REE-Kontrollsysteme festgestellt worden.

Die Regierung in Lissabon bekräftigte dies. "In Portugal haben wir zum jetzigen Zeitpunkt keinerlei Informationen zu einer Cyberattacke oder einem feindlichen Angriff", erklärte Regierungssprecher António Leitão Amaro. Dies sei "die vorläufige Einschätzung verschiedener Dienste". In einem Interview mit dem Sender CNN Portugal konkretisierte Leitão Amaro, es habe sich um ein Problem in einem Stromtransportnetz in Spanien gehandelt.

Zuvor waren in Online-Netzwerken Gerüchte über eine Cyberattacke verbreitet worden. Außerdem kursierte eine Erklärung, wonach der Stromausfall durch ein ungewöhnliches "atmosphärisches Phänomen" ausgelöst worden sei. Der Sprecher des portugiesischen Netzbetreibers REN, Bruno Silva, versicherte, dass diese Erklärung nicht von seinem Unternehmen stamme.

Spaniens Regierungschef wies seinerseits die Darstellung zurück, der Stromausfall sei auf einen Mangel an Atomstrom zurückzuführen. Diejenigen, die diesen Zusammenhang herstellten, "lügen entweder oder zeigen ihre Unwissenheit", sagte Sánchez mit Blick auf Vorwürfe der rechtsextremen Vox-Partei, die den in Spanien geplanten Atomausstieg ablehnt.

Die EU-Kommission kündigte eine eigene Untersuchung der Panne an. "Wir werden natürlich auch die notwendigen Schlussfolgerungen ziehen und sie mitteilen - und wenn nötig, die notwendigen Maßnahmen ergreifen", sagte eine Sprecherin in Brüssel.

Der Stromausfall hatte in Spanien und Portugal zu riesigen Staus auf den Straßen geführt, weil Ampelanlagen, Züge und Metros ausfielen. Außerdem waren die Mobilfunk- und Internetverbindungen vielfach unterbrochen. Oft konnte nur noch mit Bargeld gezahlt werden.

Viele Menschen mussten sich ohne Handy und Licht ihren Heimweg suchen, tausende gestrandete Pendler übernachteten in liegen gebliebenen Zügen oder Bahnhöfen. Am Dienstag lief der Bahnverkehr in Spanien wieder an, es gab aber weiter Einschränkungen.

Der Stromausfall wirkte sich möglicherweise auch bis ins tausende Kilometer entfernte Grönland aus. Sowohl Telefonate und SMS als auch die Nutzung des Internets waren in Teilen der Arktis-Insel zwischenzeitlich nicht mehr möglich, wie der örtliche Kommunikationsanbieter Tusass mitteilte. Demnach wurde die "Verbindung zu unserer Ausrüstung in Maspalomas in Spanien" unterbrochen, von der Grönland "bei der Versorgung der Kunden im Satellitengebiet stark abhängig" sei. Am Dienstag funktionierten Telefon und Internet weitgehend wieder.

Auch den deutschen Behörden gibt der Stromausfall zu denken. Die scheidende Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) forderte einen besseren Schutz der kritischen Infrastruktur in Deutschland. "Kritische Abhängigkeiten und Sicherheitsrisiken müssen wir überall im Bereich kritischer Infrastrukturen reduzieren", sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hält einen flächendeckenden Stromausfall wie in Spanien in Deutschland allerdings für unwahrscheinlich. Das deutsche Stromnetz sei so gebaut, "dass immer eine Leitung ausfallen kann und dann eine andere Leitung oder ein anderes System einspringen kann", sagte er im WDR-Radio. "Und das hat uns in den ganzen letzten Jahren, Jahrzehnten zu einem sehr sicheren Netz verholfen."

B.Clarke--ThChM