The China Mail - Bündnis stellt Aktionsplan gegen Antisemitismus vor - konkrete Gesetze gefordert

USD -
AED 3.672495
AFN 67.314966
ALL 81.81895
AMD 382.214596
ANG 1.790403
AOA 916.999719
ARS 1473.768702
AUD 1.504189
AWG 1.8025
AZN 1.698782
BAM 1.653108
BBD 2.015045
BDT 121.75949
BGN 1.654098
BHD 0.37706
BIF 2986.078827
BMD 1
BND 1.279604
BOB 6.913223
BRL 5.270799
BSD 1.000507
BTN 88.102443
BWP 14.232162
BYN 3.389232
BYR 19600
BZD 2.01218
CAD 1.37795
CDF 2853.49884
CHF 0.789299
CLF 0.024242
CLP 951.020229
CNY 7.1036
CNH 7.102925
COP 3877.34
CRC 504.0994
CUC 1
CUP 26.5
CVE 93.202037
CZK 20.558299
DJF 178.160579
DKK 6.315335
DOP 61.871355
DZD 129.232982
EGP 48.2123
ERN 15
ETB 144.342508
EUR 0.84601
FJD 2.24125
FKP 0.731979
GBP 0.734325
GEL 2.698886
GGP 0.731979
GHS 12.256835
GIP 0.731979
GMD 72.000316
GNF 8679.151188
GTQ 7.663765
GYD 209.282472
HKD 7.777155
HNL 26.2201
HRK 6.372502
HTG 130.91032
HUF 328.788978
IDR 16563.7
ILS 3.33874
IMP 0.731979
INR 88.120985
IQD 1310.62463
IRR 42062.502255
ISK 121.320276
JEP 0.731979
JMD 160.535202
JOD 0.708949
JPY 147.44097
KES 129.210205
KGS 87.449888
KHR 4008.959513
KMF 414.999733
KPW 899.981828
KRW 1386.395016
KWD 0.30509
KYD 0.833745
KZT 541.272927
LAK 21661.827664
LBP 89593.904124
LKR 302.221696
LRD 177.087119
LSL 17.339194
LTL 2.95274
LVL 0.604889
LYD 5.395262
MAD 8.983209
MDL 16.54305
MGA 4396.941919
MKD 52.008097
MMK 2099.410231
MNT 3597.68587
MOP 8.014944
MRU 39.949117
MUR 45.269901
MVR 15.296561
MWK 1734.863789
MXN 18.228415
MYR 4.195956
MZN 63.909847
NAD 17.339194
NGN 1495.999651
NIO 36.818528
NOK 9.80107
NPR 140.96357
NZD 1.694456
OMR 0.384492
PAB 1.000511
PEN 3.477559
PGK 4.244834
PHP 57.077502
PKR 283.911741
PLN 3.60053
PYG 7123.688292
QAR 3.648212
RON 4.287902
RSD 99.11301
RUB 83.200731
RWF 1450.179402
SAR 3.750335
SBD 8.217066
SCR 14.611702
SDG 601.552097
SEK 9.30417
SGD 1.279715
SHP 0.785843
SLE 23.310212
SLL 20969.503664
SOS 571.802891
SRD 38.238502
STD 20697.981008
STN 20.708309
SVC 8.754232
SYP 13001.791617
SZL 17.333277
THB 31.8265
TJS 9.379675
TMT 3.51
TND 2.895698
TOP 2.342104
TRY 41.301302
TTD 6.787254
TWD 30.104009
TZS 2470.0002
UAH 41.284185
UGX 3503.492928
UYU 40.013355
UZS 12260.112162
VES 160.247381
VND 26385
VUV 118.486076
WST 2.647502
XAF 554.439185
XAG 0.023899
XAU 0.000273
XCD 2.70255
XCG 1.803144
XDR 0.689851
XOF 554.450901
XPF 100.802975
YER 239.549765
ZAR 17.34954
ZMK 9001.191881
ZMW 23.577143
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    76.6800

    5446.38

    +1.41%

  • Goldpreis

    -14.5000

    3703.3

    -0.39%

  • MDAX

    212.4600

    30429.84

    +0.7%

  • TecDAX

    82.1200

    3656.19

    +2.25%

  • DAX

    258.6600

    23617.84

    +1.1%

  • SDAX

    298.7300

    17000.74

    +1.76%

  • EUR/USD

    -0.0012

    1.1806

    -0.1%

Bündnis stellt Aktionsplan gegen Antisemitismus vor - konkrete Gesetze gefordert
Bündnis stellt Aktionsplan gegen Antisemitismus vor - konkrete Gesetze gefordert / Foto: © AFP/Archiv

Bündnis stellt Aktionsplan gegen Antisemitismus vor - konkrete Gesetze gefordert

Ein Bündnis mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft hat einen Forderungskatalog mit konkreten Maßnahmen zum Kampf gegen den erstarkenden Antisemitismus vorgelegt. "Wir fordern von der Politik nicht nur schöne Gedenkreden und Beteuerungen, wir fordern konkretes Handeln", sagte der Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Volker Beck, am Donnerstag bei der Vorstellung des Fünf-Punkte-Programms in Berlin. "Die Lage ist ernst genug. Es sind nun alle Nicht-Jüdinnen und -Juden gefragt, sich an die Seite der Juden zu stellen."

Textgröße:

Der Katalog enthält eine Reihe konkreter Forderungen - etwa auf rechtlicher Ebene: Aufrufe zur Vernichtung eines Staates, insbesondere Israels, sollten eindeutig als Straftat erfasst werden. Die Schwelle zur Strafbarkeit bei Volksverhetzung solle gesenkt werden, um das jüdische Leben wirksam zu schützen. Boykottaufrufe gegen Israel, vor allem an Hochschulen oder im Kulturbereich, sollten unterbunden werden.

Ein weiterer Punkt betrifft die Forderung, jüdisches Leben sichtbarer und sicherer zu machen. Die Ausübung jüdischer Religionsfreiheit etwa müsse im Feiertagsrecht abgesichert werden, damit Gläubige an diesen Tagen nicht arbeiten müssten. Veranstaltungen, bei denen Hass gegen Jüdinnen und Juden oder zur Vernichtung Israels propagiert wird, müssten "konsequent" untersagt werden.

Auf kultureller und wissenschaftlicher Ebene fordert die Initiative den Ausbau und die Vertiefung der wissenschaftlichen Kooperation zwischen Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Israel und aus Deutschland. Zudem müsse die Bundeshaushaltsordnung geändert werden, um sicherzustellen, dass etwa Kulturprojekte mit antisemitischem Inhalt nicht mit öffentliche Geldern gefördert werden.

Weitere Punkte umfassen ein besseres Monitoring antisemitischer Vorfälle sowie eine stärkere Präventionsarbeit etwa durch mehr Bildungsarbeit zu jüdischem Leben und durch Begegnungsprojekte. "Wir - Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Institutionen - tragen Verantwortung aus der Geschichte und für das jüdische Leben von heute", heißt es im Aufruf der Initiative. "Wir dulden keinen Judenhass - egal in welcher Form."

Schirmherrinnen und Schirmherren der Initiative sind Charlotte Knobloch, die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern; Felix Klein, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus; sowie Kulturstaatsminister Wolfram Weimer.

Klein berichtete davon, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland ein "immer stärker werdendes Gefühl des Alleinseins im Angesicht dieses Antisemitismus" empfänden. Es brauche eine Mobilisierung der Zivilgesellschaft, um ein "sichtbares Zeichen gegen Judenhass" zu setzen. Der Antisemitismus-Beauftragte kündigte für den 5. Oktober eine Kundgebung der Initiative in München an.

Knobloch würdigte die Initiative als "hervorragenden Weg für die Zukunft, für die wir kämpfen". Das Leben der Jüdinnen und Juden habe sich nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel "radikal" verändert. Der erstarkende Antisemitismus "zermürbt und entkräftet uns".

Unterstützt wird die Initiative von mehr als 200 Organisationen und Vereinigungen und von Prominenten wie den Schauspielerinnen Uschi Glas, Andrea Sawatzki und Iris Berben sowie dem Schriftsteller Ferdinand von Schirach.

Mitinitiator Guy Katz wies darauf hin, dass viele weitere Organisationen um Unterstützung gebeten worden seien - in vielen Fällen aber nicht geantwortet hätten. "Viel mehr als Zusagen haben wir Stille als Antwort bekommen", sagte Katz. Er wies darauf hin, dass sich keine einzige Hochschule und auch kein Lehrerverband dem Aufruf angeschlossen hätten.

P.Ho--ThChM