The China Mail - Offener Konflikt um Steuererhöhungen zwischen Union und SPD

USD -
AED 3.672498
AFN 68.693178
ALL 83.231009
AMD 382.053333
ANG 1.789783
AOA 916.999904
ARS 1292.733497
AUD 1.540165
AWG 1.8005
AZN 1.698941
BAM 1.673519
BBD 2.019466
BDT 121.522237
BGN 1.674005
BHD 0.376974
BIF 2983.036345
BMD 1
BND 1.283248
BOB 6.936001
BRL 5.445401
BSD 1.000193
BTN 87.076873
BWP 13.953289
BYN 3.352172
BYR 19600
BZD 2.00901
CAD 1.38117
CDF 2894.999736
CHF 0.805375
CLF 0.024569
CLP 963.830461
CNY 7.184895
CNH 7.18346
COP 4014.85
CRC 505.439875
CUC 1
CUP 26.5
CVE 94.35044
CZK 20.936102
DJF 178.106162
DKK 6.389199
DOP 61.608232
DZD 129.729018
EGP 48.444802
ERN 15
ETB 141.169263
EUR 0.85595
FJD 2.257396
FKP 0.739708
GBP 0.739555
GEL 2.689906
GGP 0.739708
GHS 10.901997
GIP 0.739708
GMD 72.000004
GNF 8672.21426
GTQ 7.665946
GYD 209.252279
HKD 7.80134
HNL 26.194622
HRK 6.447991
HTG 130.951719
HUF 337.090034
IDR 16255.3
ILS 3.380575
IMP 0.739708
INR 87.077969
IQD 1310.201724
IRR 42112.485453
ISK 122.72992
JEP 0.739708
JMD 160.138619
JOD 0.708995
JPY 147.781499
KES 129.219861
KGS 87.449708
KHR 4008.796249
KMF 420.49797
KPW 899.979822
KRW 1388.675005
KWD 0.30562
KYD 0.833501
KZT 538.378933
LAK 21659.386404
LBP 89777.570517
LKR 301.751984
LRD 200.533078
LSL 17.598391
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.414679
MAD 9.013028
MDL 16.712801
MGA 4393.82725
MKD 52.657925
MMK 2098.533403
MNT 3597.063411
MOP 8.037957
MRU 39.886196
MUR 45.680341
MVR 15.409699
MWK 1734.256878
MXN 18.799405
MYR 4.223498
MZN 63.897491
NAD 17.598391
NGN 1534.340077
NIO 36.802362
NOK 10.209302
NPR 139.323593
NZD 1.68726
OMR 0.384497
PAB 1.000184
PEN 3.543158
PGK 4.225298
PHP 57.147028
PKR 283.798575
PLN 3.63359
PYG 7226.987828
QAR 3.635313
RON 4.329302
RSD 100.27402
RUB 80.772941
RWF 1447.695487
SAR 3.752488
SBD 8.223773
SCR 14.741788
SDG 600.49947
SEK 9.54981
SGD 1.28303
SHP 0.785843
SLE 23.258728
SLL 20969.49797
SOS 571.587482
SRD 37.719736
STD 20697.981008
STN 20.963912
SVC 8.751792
SYP 13001.624023
SZL 17.580593
THB 32.499496
TJS 9.296517
TMT 3.51
TND 2.923311
TOP 2.342098
TRY 40.8887
TTD 6.778559
TWD 30.094502
TZS 2515.00031
UAH 41.389658
UGX 3565.576401
UYU 40.071021
UZS 12499.625644
VES 135.47035
VND 26320
VUV 119.390828
WST 2.678368
XAF 561.280248
XAG 0.026269
XAU 0.0003
XCD 2.70255
XCG 1.802554
XDR 0.697125
XOF 561.268241
XPF 102.04719
YER 240.27503
ZAR 17.61465
ZMK 9001.203383
ZMW 23.279156
ZWL 321.999592
  • DAX

    108.3000

    24423.07

    +0.44%

  • MDAX

    -8.1400

    30984.89

    -0.03%

  • SDAX

    119.4800

    17150.95

    +0.7%

  • Goldpreis

    -11.8000

    3366.2

    -0.35%

  • TecDAX

    -5.4800

    3770.23

    -0.15%

  • Euro STOXX 50

    48.6400

    5483.28

    +0.89%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1666

    0%

Offener Konflikt um Steuererhöhungen zwischen Union und SPD
Offener Konflikt um Steuererhöhungen zwischen Union und SPD / Foto: © AFP/Archiv

Offener Konflikt um Steuererhöhungen zwischen Union und SPD

Mit Äußerungen zu möglichen Steuererhöhungen hat Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) einen offenen Konflikt mit dem Koalitionspartner CDU/CSU heraufbeschworen. Spitzenvertreter der Unionsparteien erteilten solchen Überlegungen am Dienstag eine klare Absage und verlangten Einsparungen etwa beim Bürgergeld. SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf verteidigte hingegen seinen Parteichef.

Textgröße:

"Die Menschen schütteln doch nur noch mit dem Kopf, wenn wir nach den Wahnsinnsschulden jetzt auch noch mit Steuererhöhungen um die Ecke kommen", sagte CDU-Generalsekretär Linnemann dem Magazin "Stern". Das werde es mit der Union nicht geben. Vielmehr müssten "Prioritäten gesetzt werden". Dazu zählt Linnemann Reformen in den sozialen Sicherungssystemen und beim Bürgergeld.

Unions-Fraktionschef Jens Spahn (CDU) erteilte im "Focus" Steuererhöhungen eine Absage. "Wir haben als Koalition vereinbart, Einsparungen im Bundeshaushalt vorzunehmen: etwa beim Personal des Bundes, beim Bürgergeld und in der Entwicklungshilfe", sagte Spahn. "Das ist jetzt nicht die Zeit, um über Steuererhöhungen auch nur nachzudenken. Wir müssen mit den vorhandenen Mitteln auskommen."

Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) verwies auf den Koalitionsvertrag: "Er sieht keine Steuererhöhungen vor", sagte er der "Rheinischen Post". Er gebe vielmehr "richtigerweise das Ziel von Steuersenkungen" vor.

CSU-Generalsekretär Martin Huber sagte laut "Bild"-Zeitung, Steuererhöhungen seien mit der CSU nicht machbar. Nötig seien vielmehr "Entlastungen und Sparmaßnahmen". Hierzu müsse Klingbeil Vorschläge machen. Im Haushalt gebe es viel Einsparpotenzial, etwa bei den Kosten für das Bürgergeld. Am Montag hatte bereits CSU-Chef Markus Söder Rufe aus der SPD nach Steuererhöhungen zurückgewiesen.

Finanzminister und SPD-Chef Klingbeil hatte am Sonntag im ZDF-"Sommerinterview" Steuererhöhungen für Reiche zur Schließung der Finanzierungslücke im Haushalt nicht ausgeschlossen. "Da wird keine Option vom Tisch genommen", sagte er. "Ich finde, es ist etwas, wo sich gerade Menschen mit hohen Einkommen, hohen Vermögen auch fragen müssen, welchen Teil tragen wir dazu bei, dass dieses Land gerechter wird", fügte er hinzu.

Rückendeckung bekam Klingbeil von SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf. Die SPD wolle "die Mitte der Gesellschaft spürbar entlasten. Wenn es allerdings um die Besteuerung von Milliardärs-Erbschaften und Vermögen geht, ist unser Land leider Schlusslicht in Europa". Klingbeil habe deshalb Recht, "wenn er jetzt keine Option vom Tisch nimmt, um die mit der Union vereinbarten Entlastung von kleinen und mittleren Einkommen zu finanzieren".

Auch Klüssendorf sah eine Gerechtigkeitsfrage: "Es geht auch darum, welchen Wert Arbeit in diesem Land hat", erklärte er. "Wir müssen uns fragen: Welche Signale senden wir aus, wenn wir Vermögen und Erbschaften viel niedriger besteuern als das Gehalt von jedem, der arbeiten geht?"

Linken-Fraktionschefin Heidi Reichinnek betonte, nötig sei "ein Steuersystem, das Superreiche gerecht an der Finanzierung der Gesellschaft beteiligt und die Mehrheit entlastet". Auch die SPD trage in der schwarz-roten Koalition eine Politik mit, die Milliardenentlastungen für Konzerne beschließe, aber keinen armutsfesten Mindestlohn, sagte Reichinnek der Nachrichtenagentur AFP. Klingbeil stelle nun zwar richtige Forderungen in den Raum; aber "am Ende wird er mit Leidensmiene verkünden, dass die Umsetzung mit der Union leider nicht möglich ist".

N.Lo--ThChM