The China Mail - Chaebol: Südkoreas Schattenregenten

USD -
AED 3.672415
AFN 70.58486
ALL 85.25568
AMD 383.787708
ANG 1.789623
AOA 915.999788
ARS 1162.490097
AUD 1.538201
AWG 1.8
AZN 1.716576
BAM 1.70054
BBD 2.018225
BDT 122.241013
BGN 1.701028
BHD 0.377211
BIF 2976.51084
BMD 1
BND 1.284404
BOB 6.921917
BRL 5.480502
BSD 0.999591
BTN 86.385177
BWP 13.489614
BYN 3.271192
BYR 19600
BZD 2.007878
CAD 1.365485
CDF 2876.999963
CHF 0.816975
CLF 0.02463
CLP 945.150041
CNY 7.184997
CNH 7.19119
COP 4100.83
CRC 504.562627
CUC 1
CUP 26.5
CVE 95.873021
CZK 21.552099
DJF 177.997861
DKK 6.48054
DOP 59.020698
DZD 130.220026
EGP 50.548397
ERN 15
ETB 137.157738
EUR 0.86887
FJD 2.24725
FKP 0.740032
GBP 0.74305
GEL 2.719882
GGP 0.740032
GHS 10.295492
GIP 0.740032
GMD 71.50124
GNF 8660.078862
GTQ 7.676624
GYD 209.04866
HKD 7.849901
HNL 26.098487
HRK 6.548603
HTG 131.092379
HUF 350.503506
IDR 16360.7
ILS 3.495225
IMP 0.740032
INR 86.43185
IQD 1309.358711
IRR 42125.000194
ISK 124.779708
JEP 0.740032
JMD 158.933315
JOD 0.708976
JPY 144.816499
KES 129.159954
KGS 87.449887
KHR 4003.112759
KMF 429.000091
KPW 899.963608
KRW 1375.759734
KWD 0.30629
KYD 0.833054
KZT 519.309107
LAK 21563.035294
LBP 89561.765806
LKR 300.305627
LRD 199.918266
LSL 18.089421
LTL 2.95274
LVL 0.60489
LYD 5.435321
MAD 9.140303
MDL 17.118088
MGA 4517.84837
MKD 53.483117
MMK 2099.347973
MNT 3582.393265
MOP 8.08048
MRU 39.721591
MUR 45.690284
MVR 15.404982
MWK 1733.233053
MXN 18.950635
MYR 4.250502
MZN 63.950048
NAD 18.08887
NGN 1546.430354
NIO 36.779251
NOK 9.94364
NPR 138.211728
NZD 1.65931
OMR 0.384496
PAB 0.99957
PEN 3.610888
PGK 4.115276
PHP 57.223948
PKR 283.322493
PLN 3.712325
PYG 7977.775266
QAR 3.645201
RON 4.37067
RSD 101.861002
RUB 78.405092
RWF 1443.346477
SAR 3.751744
SBD 8.354365
SCR 14.76613
SDG 600.499252
SEK 9.57933
SGD 1.28487
SHP 0.785843
SLE 22.474968
SLL 20969.503664
SOS 571.25219
SRD 38.850086
STD 20697.981008
SVC 8.746158
SYP 13001.640893
SZL 18.090203
THB 32.627501
TJS 10.045431
TMT 3.5
TND 2.961095
TOP 2.342097
TRY 39.540165
TTD 6.776979
TWD 29.542301
TZS 2644.999777
UAH 41.675673
UGX 3599.640036
UYU 40.840105
UZS 12662.322136
VES 102.029304
VND 26101.5
VUV 119.866292
WST 2.629628
XAF 570.345316
XAG 0.026912
XAU 0.000295
XCD 2.70255
XDR 0.709327
XOF 570.362674
XPF 103.69488
YER 242.703112
ZAR 18.076205
ZMK 9001.202983
ZMW 23.964628
ZWL 321.999592
  • Euro STOXX 50

    -21.0500

    5267.63

    -0.4%

  • MDAX

    -179.1700

    29541.08

    -0.61%

  • SDAX

    -134.9600

    16606.05

    -0.81%

  • TecDAX

    -45.9600

    3753.83

    -1.22%

  • DAX

    -104.1000

    23330.55

    -0.45%

  • Goldpreis

    -1.3000

    3405.6

    -0.04%

  • EUR/USD

    0.0023

    1.1509

    +0.2%


Chaebol: Südkoreas Schattenregenten




Südkorea gilt als eine der dynamischsten Volkswirtschaften der Welt, doch hinter dem glänzenden Bild von Fortschritt und Wohlstand verbirgt sich eine Schattenseite, diese wollen wir, unter anderem, auch mit diesem Video erklären!

Die immense Macht reicher Familien, die als Chaebol bekannt sind. Diese Familienkonglomerate kontrollieren weite Teile der Wirtschaft und beeinflussen Politik und Gesellschaft auf eine Weise, die für viele Südkoreaner wie ein Albtraum wirkt. Dieser Artikel beleuchtet, warum die Dominanz der Chaebol das Land prägt und welche Probleme daraus resultieren.

Die Macht der Chaebol
Chaebol sind große, familiengeführte Mischkonzerne, die in Südkorea eine zentrale wirtschaftliche Rolle spielen. Unternehmen wie Samsung, Hyundai, LG oder SK gehören dazu und dominieren Branchen von Elektronik über Automobilbau bis hin zu Chemie und Bauwesen. Diese Konzerne sind nicht nur wirtschaftliche Giganten, sondern auch soziale und politische Institutionen, deren Einfluss weit über ihre Geschäftsfelder hinausgeht. Die Gründerfamilien halten oft nur einen kleinen Anteil der Aktien, kontrollieren die Unternehmen jedoch durch ein Netz aus gegenseitigen Beteiligungen und persönlichen Beziehungen.

Die Chaebol waren maßgeblich am „Wunder am Han-Fluss“ beteiligt, dem rasanten wirtschaftlichen Aufstieg Südkoreas nach dem Koreakrieg. In den 1960er- und 1970er-Jahren förderte der Staat unter der autoritären Regierung von Park Chung-hee gezielt diese Familienunternehmen, indem er ihnen Kredite, Steuervergünstigungen und Marktzugang gewährte. Im Gegenzug trieben die Chaebol den Export voran und machten Südkorea zu einer globalen Wirtschaftsmacht. Doch dieser Pakt zwischen Staat und Konzernen hatte einen Preis: Die Macht der Chaebol-Familien wuchs so stark, dass sie heute oft als „Staat im Staat“ bezeichnet werden.

Einfluss auf Politik und Gesellschaft
Die Chaebol üben nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Macht aus. Historisch pflegten sie enge Beziehungen zu Regierungen, was oft zu Korruption und Klüngelei führte. Ein prominentes Beispiel ist der Skandal um die ehemalige Präsidentin Park Geun-hye, die 2017 wegen Bestechung und Amtsmissbrauchs abgesetzt wurde. Park hatte enge Verbindungen zu Chaebol wie Samsung, deren Führungskräfte ihr Millionen zahlten, um politische Gefallen zu sichern. Solche Fälle verdeutlichen, wie tief der Einfluss der reichen Familien in die Politik reicht.

Auch in der Gesellschaft hinterlassen die Chaebol Spuren. Sie schaffen Arbeitsplätze, doch ihre Arbeitskultur ist oft gnadenlos. Lange Arbeitszeiten, hoher Leistungsdruck und geringe soziale Absicherung prägen viele ihrer Unternehmen. Gleichzeitig wächst die Kluft zwischen Arm und Reich, da die Profite der Chaebol vor allem den Familien und einer kleinen Elite zugutekommen. Viele junge Südkoreaner fühlen sich von diesem System ausgeschlossen und sprechen von „Hell Joseon“ – einem Ausdruck, der ihre Frustration über die Ungleichheit und mangelnde Chancen widerspiegelt.

Probleme durch die Chaebol-Dominanz
Die Machtkonzentration bei den Chaebol führt zu mehreren Problemen, die Südkorea belasten. Erstens behindern sie Innovation und Wettbewerb. Kleinere Unternehmen haben es schwer, gegen die finanziellen und politischen Ressourcen der Chaebol zu bestehen, was die Vielfalt und Dynamik der Wirtschaft einschränkt. Zweitens fördern sie eine Kultur der Straflosigkeit. Führungskräfte der Chaebol wurden trotz nachgewiesener Vergehen wie Korruption oder Steuerhinterziehung oft milde bestraft oder begnadigt, was den Eindruck verstärkt, dass sie über dem Gesetz stehen.

Drittens trägt die Chaebol-Dominanz zur sozialen Unzufriedenheit bei. Die hohen Lebenshaltungskosten, insbesondere in Städten wie Seoul, stehen im Kontrast zu stagnierenden Löhnen für viele Arbeitnehmer. Bildungskosten, die für den sozialen Aufstieg entscheidend sind, sind astronomisch hoch, was Familien finanziell überfordert. Viele junge Menschen sehen keine Perspektive, was sich in der extrem niedrigen Geburtenrate widerspiegelt – Südkorea hat weltweit die geringste Fertilitätsrate.
Reformversuche und Widerstände

Es gab wiederholt Versuche, die Macht der Chaebol zu beschneiden. Nach der Asienkrise 1997 wurden Reformen angestoßen, um die Unternehmensstrukturen transparenter zu machen und die Kontrolle der Familien zu verringern. Doch die Chaebol haben sich als widerstandsfähig erwiesen. Ihre wirtschaftliche Bedeutung macht es riskant, sie frontal anzugreifen, da ein Rückgang ihrer Aktivitäten die gesamte Wirtschaft gefährden könnte. Zudem nutzen sie ihren Einfluss, um Reformen zu verwässern oder zu blockieren.

Präsident Moon Jae-in, der 2017 gewählt wurde, versprach eine „Demokratisierung der Wirtschaft“, doch die Ergebnisse blieben begrenzt. Maßnahmen wie höhere Steuern für Konzerne oder strengere Arbeitsgesetze wurden eingeführt, doch die grundlegende Machtstruktur der Chaebol blieb unangetastet. Die Familien finden Wege, ihre Kontrolle zu sichern, etwa durch komplexe Erbfolgeregelungen oder die Einsetzung loyaler Führungskräfte.

Ein Albtraum für die Gesellschaft?
Für viele Südkoreaner verkörpern die Chaebol einen Albtraum, weil sie ein System der Ungleichheit und Bevormundung zementieren. Die Vorstellung, dass eine Handvoll Familien das Land wirtschaftlich und politisch dominiert, widerspricht dem Ideal einer modernen, gerechten Demokratie. Junge Menschen, die trotz harter Arbeit keine Perspektiven sehen, wenden sich zunehmend von traditionellen Lebensmodellen wie Ehe und Familiengründung ab, was die demografische Krise verschärft.

Dennoch gibt es auch Stimmen, die die Chaebol verteidigen. Sie argumentieren, dass diese Konzerne Südkorea global wettbewerbsfähig machen und Arbeitsplätze schaffen. Ohne Samsungs Innovationen oder Hyundais Exporte wäre das Land womöglich weniger wohlhabend. Die Wahrheit liegt vermutlich in der Mitte: Die Chaebol sind sowohl Motor als auch Hemmschuh für Südkoreas Entwicklung.

Ausblick
Die Frage, wie Südkorea mit der Macht der Chaebol umgehen soll, bleibt offen. Eine Balance zwischen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung und der Notwendigkeit sozialer Gerechtigkeit zu finden, ist eine Mammutaufgabe. Ohne tiefgreifende Reformen droht die Frustration in der Gesellschaft weiter zu wachsen, während die Chaebol ihre Position festigen. Für viele Südkoreaner bleibt die Vorherrschaft der reichen Familien ein Albtraum, der das Land in Atem hält.



Vorgestellt


Wirtschaft: Ist Indien wegen Großbritannien so arm?

Die Wirtschaft von Indien stagniert, ein Großteil der Bevölkerung Indiens lebt in bitterer Armut, aber wo liegt der Grund? Ist die ehemalige Kolonialmacht Großbritannien schuld an der Armut von Indien?Schauen Sie sich das Video an, es könnte Sie interessieren....!

Wirtschaft: Afrika, das Milliarden-Grab von China

China ist der größte Kreditgeber in ganz Afrika. Aber aus einem bisher unerklärlichen Grund scheint Pekings Strategie in Bezug auf Afrika zu einem Ende zu kommen. Und die große Frage ist: Warum? Ist Afrika etwa zum finanziellen Milliarden-Grab von China geworden?Schauen Sie isch das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein was Sie sehen...

Politik: Georgien als Marionetten-Staat von Russland?

Russland ist ein Terror-Staat, dies beweist der kriminelle Angriff der Russen auf das Nachbarland Ukraine; sein "Präsident" Wladimir Putin (72) ist ein ruchloser Kriegsverbrecher! Da passt es in das sprichwörtliche Bild, dass die Russen Marionetten als willfährigen Lakaien benötigen, ist Georgien und sind die Georgier ein solcher Marionetten-Staat der Terror-Russen? Proteste haben sich in ganz Georgien ausgebreitet. Die Regierung blickt zunehmend nach Moskau, während achtzig Prozent der Georgier den Westen wollen. Was bringt die Zukunft, ist Georgien der jüngste Triumph des Massenmörder Wladimir Putin?Schauen Sie sich das Video an, Sie werden vielleicht erstaunt sein...