SDAX
144.9700
Das Gastgewerbe in Deutschland ächzt unter Umsatzeinbußen und Kostensteigerungen. Fast 40 Prozent der Betriebe befürchten, in diesem Jahr in die Verlustzone zu geraten, wie eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga zeigt. Nur ein knappes Drittel (32,9 Prozent) der Unternehmen rechnet demnach damit, 2025 keine Verluste zu schreiben; 28,4 Prozent wissen es noch nicht.
Die Inflation im Euroraum ist im August voraussichtlich leicht gestiegen. Wie das EU-Statistikamt Eurostat mit Sitz in Luxemburg am Dienstag in einer ersten Schätzung mitteilte, stieg die Teuerungsrate im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 2,1 Prozent. Im Juli lag dieser Wert noch bei 2,0 Prozent, im August 2024 bei 2,2 Prozent.
Immer mehr junge Familien in Deutschland sind einer Umfrage zufolge psychosozial belastet. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Monitoring Zusammen für Familien 2024 hervor, wie das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG) mitteilte. Bei einer Befragung von Geburtskliniken gaben demnach 76 Prozent der Klinikbeschäftigten an, dass der Anteil psychosozial belasteter Familien in den letzten Jahren zugenommen habe.
Der schwache Dollar und die Aussicht auf Leitzinssenkungen in den USA haben den Goldpreis auf ein neues Rekordhoch steigen lassen. Zum Handelsauftakt am Dienstag in Asien notierte der Preis pro Unze (31,1 Gramm) bei 3501,59 Dollar (rund 3006 Euro). Damit wurde der bisherige Höchststand von 3500,10 Dollar vom April dieses Jahres überschritten.
Immer mehr Menschen in Deutschland nehmen einen Ratenkredit auf - auch für kleinere Anschaffungen. Die Zahl dieser Kredite stieg im vergangenen Jahr erstmals auf über zehn Millionen, wie die Auskunftei Schufa am Dienstag mitteilte. Die Hälfte blieb dabei unter der Summe von 1000 Euro. Die Schufa warnte vor dem potenziellen Risiko der Überschuldung durch zu viele Kleinkredite gleichzeitig - besonders durch Angebote wie "Buy now pay later".
Wegen der Hochstufung ihrer Regionalklasse drohen rund fünf Millionen Autofahrerinnen und Autofahrern im kommenden Jahr höhere Beiträge bei ihrer Kfz-Versicherung. Demgegenüber werden rund 5,3 Millionen Menschen in niedrigere Klassen eingestuft, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Dienstag mitteilte. Für den Großteil der Versicherten - rund 32,1 Millionen - ändert sich bei den Regionalklassen hingegen nichts.
Viele Eltern in Deutschland sorgen sich um ihre finanzielle Situation. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Umnfrage der Organisation Save the Children Deutschland befürchtet ein Viertel, in den kommenden zwölf Monaten die Grundbedürfnisse ihrer Familie wie Heizen, Wohnen, Kleidung und Nahrung nicht oder nicht ausreichend decken zu können.
Rund 16 Prozent der Studierenden benötigen für den einfachen Weg vom Wohnort zur Hochschule eine Stunde oder mehr. Bei Berufspendlern traf dies im Vergleich nur auf sechs Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Etwa 27 Prozent der Studierenden brauchten mehr als 30 Minuten für die Strecke zur Hochschule, waren aber weniger als eine Stunde unterwegs.
35 Jahre nach der Deutschen Einheit leben in Deutschland 3,8 Millionen Menschen mehr als 1990. Die Bevölkerungszahl stieg seitdem um fünf Prozent auf 83,6 Millionen zum Jahresende 2024, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Während die Einwohnerzahl in den östlichen Bundesländern - ohne Berlin - um 16 Prozent auf 12,4 Millionen sank, wuchs sie in den westlichen Ländern um zehn Prozent auf 67,5 Millionen.
Die Anzahl der im Homeoffice arbeitenden Beschäftigten bleibt in Deutschland weitestgehend konstant. Im August arbeiteten 24,4 Prozent der Beschäftigten zumindest teilweise von zu Hause, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag unter Berufung auf seine jüngste Konjunkturprognose mitteilte. "Ein Trend zur Rückkehr ins Büro ist nicht erkennbar", erklärte Ifo-Forscher Jean-Victor Alipour. "Prominente Beispiele einzelner Unternehmen, die ihre Beschäftigten zurück ins Büro holen, bleiben Einzelfälle."
Eine knappe Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland befürwortet einer Umfrage zufolge einen allgemeinen Pflichtdienst. 53 Prozent der teilnehmenden Zwölf- bis 18-Jährigen sprachen sich für einen frei wählbaren Pflichtdienst nach Schule oder Ausbildung aus, wie aus der am Dienstag in Gütersloh veröffentlichten Umfrage des Liz-Mohn-Stiftung hervorgeht.
Die Huthis im Jemen haben nach eigenen Angaben erneut ein Schiff im Roten Meer angegriffen. Die vom Iran finanzierte Miliz erklärte am Montag, sie habe eine Rakete auf "den israelischen Öltanker 'Scarlet Ray'" abgefeuert. In der Hauptstadt Sanaa hielten die Huthis derweil eine Trauerzeremonie für ihren bei einem israelischen Luftangriff getöteten Regierungschef Ahmed Ghaleb Nasser al-Rahawi sowie weitere getötete Regierungsmitglieder ab.
Das niederländische Unternehmen One-Dyas darf mit der Erdgasförderung in der Nordsee vor Borkum beginnen. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) habe dem von der Firma beantragten Sofortvollzug zugestimmt, erklärte die Behörde am Montag. Damit komme das LBEG dem "überwiegenden öffentlichen Interesse an einer sicheren Energieversorgung" sowie dem Rechtsanspruch von One-Dyas nach.
Zum Start des Ausbildungsjahrs empfehlen das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und die Bertelsmann-Stiftung den Unternehmen, besser über ihre Ausbildungsangebote zu informieren - um so mehr Lehrstellen besetzen zu können. Eine gemeinsame Studie ergab, dass die Betriebe den Informationsbedarf junger Menschen nur zum Teil erfüllen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) betonte, viele Plätze blieben unbesetzt, weil es an beruflicher Orientierung mangele.
EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat vor Risiken im Fall einer Kontrolle der Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) durch Präsident Donald Trump gewarnt. Wenn Trump das gelingen würde, "wäre dies eine sehr ernsthafte Gefahr für die amerikanische und die Weltwirtschaft", sagte die Chefin der Europäischen Zentralbank am Montag im französischen Sender Radio Classique.
Die Verbraucherzentrale Hamburg klagt wegen der reduzierten Füllmenge von Milka-Tafeln gegen den Hersteller Mondelez - es fehle ein "deutlicher Hinweis" auf die geschrumpfte Menge auf der Verpackung. Sie habe Klage beim Landgericht Bremen eingereicht, teilte die Verbraucherzentrale am Montag mit. Armin Valet von der Verbraucherzentrale forderte zudem den Gesetzgeber auf, "endlich verbindliche Vorgaben zu schrumpfenden Packungsinhalten zu machen".
Zum Start des Ausbildungsjahrs am Montag empfehlen das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und die Bertelsmann Stiftung den Unternehmen, besser über ihre Ausbildungsangebote zu informieren - um so ihre Lehrstellen besetzen zu können. Die Betriebe erfüllten den Informationsbedarf junger Menschen nur zum Teil, ergab eine gemeinsame Studie. "Sie sollten transparenter machen, wie das Bewerbungsverfahren abläuft, was die Ausbildung bei ihnen attraktiv macht, wie der Arbeitsalltag aussieht und welche Perspektiven es für die Zeit nach der Ausbildung gibt - und das so konkret wie möglich", riet IW-Experte Dirk Werner.
CSU-Chef Markus Söder hat seine Forderung nach tiefgreifenden Reformen und Einschnitten im Sozialbereich bekräftigt. "Es braucht harte Reformen", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Augsburger Allgemeinen" (Montagsausgabe). "Nur so bleiben wir leistungsfähig und können weiterhin denjenigen helfen, die wirklich Hilfe benötigen."
Die geplante Aktivrente soll arbeitende Ruheständler laut einem Zeitungsbericht jährlich um rund eine Milliarde Euro entlasten. Das gehe aus Zahlen aus dem Bundesfinanzministerium hervor, berichtet die "Bild"-Zeitung (Montagsausgabe). Demnach sind im Bundeshaushalt für 2026 steuerliche Mindereinnahmen von 900 Millionen Euro durch die für Januar angepeilte Einführung der Aktivrente eingeplant. Im Jahr 2027 sollen es laut "Bild" eine Milliarde Euro sein.
Die Lohnlücke zwischen Ost- und Westdeutschland hat sich einem Bericht zufolge wieder vergrößert. Im Westen verdienten Vollzeitbeschäftigte im Jahr 2024 durchschnittlich 63.999 Euro brutto, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Sonntag berichtete - im Osten seien es im Schnitt 50.625 Euro gewesen. Das RND berief sich auf Zahlen des Statistischen Bundesamts, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) abgefragt habe. Der Unterschied liegt demnach bei 13.374 Euro oder etwa 21 Prozent.
Ein Konsortium um die Deutsche Bahn hat Medienberichten zufolge den Zuschlag für einen Milliarden-Auftrag zum Betrieb der Kernlinien der Berliner S-Bahn erhalten. Entsprechende Schreiben seien am Freitag an die beteiligten Unternehmen verschickt worden, darunter auch die Zughersteller Stadler und Siemens, hieß es im Berliner "Tagesspiegel" vom Sonntag. Das Konsortium setzte sich gegen den französischen Mitbewerber Alstom durch, der ein Bahn-Werk im nahen Hennigsdorf betreibt.
Gaskunden in Deutschland zahlen aktuell beim Neuabschluss eines Vertrags deutlich weniger als noch Anfang des Jahres. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine Analyse des Vergleichsportals Verivox. Demnach haben die Großhandelspreise für Gas im August mit durchschnittlich rund 3,3 Cent pro Kilowattstunde den niedrigsten Monatswert in diesem Jahr erreicht.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Forderung nach tiefgreifenden Reformen und auch Einschnitten im Sozialsystem bekräftigt. "Wir können uns dieses System, das wir heute so haben, einfach nicht mehr leisten", sagte Merz am Samstag auf dem Landesparteitag der NRW-CDU in Bonn. "Das wird schmerzhafte Entscheidungen bedeuten, das wird Einschnitte bedeuten", stellte er klar.
Staatsbedienstete erhalten Bankkredite einer Erhebung zufolge zu deutlich günstigeren Bedingungen als Angestellte. Im Durchschnitt zahlen Beamte für ihren Ratenkredit 14 Prozent weniger Zinskosten, wie aus einer Auswertung des Vergleichsportals Verivox hervorgeht, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstag) vorlag.
Ein US-Berufungsgericht hat einen Großteil der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle für rechtswidrig erklärt und damit eine Entscheidung der ersten Instanz bestätigt. Das Bundesberufungsgericht erklärte am Freitag (Ortszeit), Trump habe mit der Verhängung der Zölle seine Befugnisse überschritten. Die Richter ließen die Zölle jedoch vorerst bis Mitte Oktober in Kraft. Es wurde erwartet, dass der Fall vor dem Obersten Gerichtshof landet.
Ein US-Berufungsgericht hat einen Großteil der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle für rechtswidrig erklärt und damit eine Entscheidung der ersten Instanz bestätigt. Das Bundesberufungsgericht erklärte am Freitag (Ortszeit), Trump habe mit der Verhängung der Zölle seine Befugnisse überschritten. Die Richter ließen die Zölle jedoch vorerst in Kraft und verwiesen den Fall zur weiteren Prüfung an ein untergeordnetes Gericht zurück.
Die Konjunktur in Indien hat überraschend deutlich an Fahrt gewonnen: Im zweiten Quartal von April bis Juni legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,8 Prozent im Vorjahresvergleich zu, wie aus am Freitag veröffentlichten offiziellen Zahlen hervorgeht. Von Analysten erwartet worden war lediglich ein Wachstum von 6,7 Prozent.
Bei ihrer Vorliebe für Autos gibt es nach Angaben des Vergleichsportals Verivox eine deutliche Kluft zwischen Männern und Frauen - zumindest wenn es um die favorisierten Modelle geht. "Wenn Frauen selbst Autos besitzen und versichern, bevorzugen sie ganz andere Modelle als die Herren der Schöpfung", teilte Verivox am Freitag in Heidelberg mit. So liege bei verschiedenen Kleinwagen der Anteil von Frauen "weit über dem Durchschnitt" aller über das Portal versicherten Autos.
Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im August nach vorläufigen Zahlen etwas stärker gestiegen als in den Monaten zuvor. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag in einer ersten Schätzung mitteilte, liegt die Inflationsrate im Vorjahresvergleich voraussichtlich bei 2,2 Prozent. Im Juli hatte die Teuerungsrate 2,0 Prozent betragen, nach ebenfalls 2,0 Prozent im Juni und 2,1 Prozent im Mai.
Bei der Entwicklung der Reallöhne hat sich der positive Trend im zweiten Quartal des Jahres fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, kletterten die Nominallöhne gegenüber dem Vorjahresquartal um rund 4,1 Prozent, während sich die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um etwa 2,1 Prozent verteuerten. Damit hatten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter dem Strich 1,9 Prozent mehr Geld im Portemonnaie.
Die USA haben bisher geltende Zollausnahmen für Pakete aus aller Welt mit einem Wert von unter 800 Dollar (rund 700 Euro) abgeschafft. Mit dem Wegfall der sogenannten De-minimis-Regel seit Freitag wird für viele Pakete der gleiche Zollsatz fällig wie für andere Einfuhren aus dem jeweiligen Herkunftsland. Die DHL schränkte ihren Warenversand aus Deutschland in die USA wegen Unklarheiten bei den neuen Regeln aus diesem Grund schon Ende vergangener Woche ein. Für einige Privatsendungen gelten aber weiter Ausnahmen.
Nach einem leichten Anstieg im Frühsommer haben sich die Umsätze im deutschen Einzelhandel im Juli wieder rückläufig entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte, sank der Umsatz der Einzelhändler kalender- und saisonbereinigt um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Juni hatten sich die Umsätze mit einem Plus von 1,0 Prozent gegenüber Mai noch positiv entwickelt.