Goldpreis
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Der Volkswagen-Konzern hat zum ersten Mal seit der Corona-Krise einen Quartalsverlust verbucht. Im Zeitraum von Juli bis September summierte sich das Minus auf mehr als eine Milliarden Euro, wie Volkswagen am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. Grund dafür sind nach Unternehmensangaben vor allem höhere Zölle und Probleme bei der Sportwagentochter Porsche.
Die USA und China haben sich nach Angaben der Staatschefs der beiden Länder in Handelsfragen deutlich angenähert. US-Präsident Donald Trump sprach am Donnerstag nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Xi Jinping im südkoreanischen Busan von einem "großen Erfolg", die Frage der chinesischen Exporte Seltener Erden sei geregelt und China werde zudem "riesige Mengen" US-Sojabohnen kaufen. Xi zeigte sich zurückhaltender: Es gebe einen "Konsens zur Lösung" wichtiger Fragen, an dem nun weiter gearbeitet werden müsse.
Der Konzerngewinn der Lufthansa ist im dritten Quartal deutlich zurückgegangen. Mit 966 Millionen Euro lag er rund zwölf Prozent unter dem Wert des Vorjahresquartals, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Grund sind demnach vor allem ein starker Konkurrenzdruck in Europa sowie eine rückläufige Nachfrage in Nordamerika.
Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn tagt am Donnerstag und dürfte bei dieser Gelegenheit über Veränderungen im Vorstand des Konzerns entscheiden. Es geht um die drei Vorstandsposten in den Bereichen Finanzen, DB Regio und DB Cargo. Nominiert sind nach Angaben aus Bahnkreisen und laut Medienberichten die frühere Hornbach-Managerin Karin Dohm, der bisherige Regio-Manager Harmen van Zijderveld sowie der ehemalige Chef der Stahlsparte von Thyssenkrupp, Bernhard Osburg.
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) berät am Donnerstag in Florenz über die Geldpolitik im Euroraum. Vor dem Hintergrund der zuletzt moderaten Inflation dürfte die EZB an ihrem abwartenden geldpolitischen Kurs vorerst festhalten und die Leitzinsen zum dritten Mal in Folge unverändert lassen (Bekanntgabe 14.15 Uhr). Bereits im Juli und im September hatte die Zentralbank nach zuvor mehreren Leitzinssenkungen eine Zinspause eingelegt.
Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt verhandelt am Donnerstag (09.00 Uhr) über die Dauer der Probezeit bei befristeten Arbeitsverträgen. Laut Gesetz muss diese in einem angemessenen Verhältnis zur Vertragslaufzeit stehen. (Az. 2 AZR 160/24)
Im Handelsstreit um Seltene Erden und Halbleiter reist ein chinesisches Verhandlungsteam am Donnerstag nach Brüssel. Die Vertreter aus Peking sollen nach Angaben aus Brüssel am darauffolgenden Tag "hochrangige Gespräche auf technischer Ebene" mit Beamten der EU-Kommission führen. Die EU hatte China in den vergangenen Woche mehrfach aufgerufen, als "verantwortungsvoller Partner" zu handeln.
Die Google-Mutter Alphabet und der Microsoft-Konzern sind durch Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) weiter im Aufwind. Alphabet meldete am Mittwoch für das dritte Quartal einen Gewinnsprung um 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 35 Milliarden Dollar (gut 30 Milliarden Euro). Microsoft verzeichnete im laufenden Quartal einen Nettoerlös von 27,7 Milliarden Dollar), ein Plus von zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Zum zweiten Mal binnen sechs Wochen hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins gesenkt. Die Fed senkte den maßgeblichen Zinssatz nach Angaben vom Mittwoch um 0,25 Prozentpunkte ab. Er liegt nun in einer Spanne zwischen 3,75 und 4,0 Prozent. US-Präsident Donald Trump hatte wiederholt einen deutlich massiveren Zinsschnitt gefordert, um etwa Immobilienkredite günstiger zu machen.
In Frankreich gilt im Sexualstrafrecht künftig das Prinzip "Nur Ja heißt Ja": Als Vergewaltigung wird demnach jede sexuelle Handlung ohne ausdrückliche Zustimmung des anderen Menschen definiert. Der Senat in Paris verabschiedete am Mittwoch abschließend eine entsprechende Gesetzesänderung. Demnach gelten "Schweigen oder das Fehlen einer Reaktion" nicht als Zustimmung zu einem sexuellen Akt. Es braucht vielmehr ein ausdrückliches Ja.
Nur wenige Tage nach der Sprengung der beiden Kühltürme des stillgelegten Atomkraftwerks Gundremmingen im Landkreis Günzburg hat der bayerische Ministerpräsident Markus Söder auf dem Gelände den symbolischen Spatenstich für einen riesigen Batteriespeicher gesetzt. Es wird laut dem Energiekonzern RWE der größte Batteriespeicher Deutschlands. Die Anlage werde eine Leistung von 400 Megawatt und eine Speicherkapazität von 700 Megawattstunden haben, erklärte RWE am Mittwoch.
Trotz der sich abzeichnenden Verzögerung bei der Fehmarnbeltquerung bekennen sich Deutschland und Dänemark weiter zu dem gewaltigen Infrastrukturprojekt. Es bestehe "Einvernehmen, dass beide Seiten alles in ihrer Macht Stehende unternehmen werden, um die feste Querung und die Hinterlandanbindungen so schnell wie möglich zu realisieren", teilte das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch mit. Es handele sich "um ein wichtiges Projekt für beide Staaten und ganz Europa".
Die deutsche Luftfahrtbranche beklagt, dass in Deutschland weniger Menschen mit dem Flugzeug reisen. Nach Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) erreichen zehn größere deutsche Airports nicht ansatzweise das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 bei der Zahl von Passagieren und Flügen, wie die "Rheinische Post" am Mittwoch berichtete. Die Airlines fordern deshalb vor allem Steuersenkungen. Einer Untersuchung der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) zufolge sind aber nicht die Standortkosten und damit höheren Preise für den Rückgang der Passagierzahlen verantwortlich.
Seit Mitte September gilt der sogenannte Data Act der EU, der helfen soll, Daten aus vernetzten Geräten besser zu nutzen - das Kabinett beschloss dazu am Mittwoch den Entwurf des "Data Act-Durchführungsgesetzes". Damit setze Deutschland europäisches Recht "eins zu eins" um, erklärte Digitalminister Karsten Wildberger (CDU). Besonders Startups sollen demnach profitieren - sie erhielten besseren Zugang zu Daten, die sie für neue digitale Geschäftsmodelle brauchen.
Der norwegische Staatsfonds - der größte Pensionsfonds der Welt - hat sein Vermögen im dritten Quartal deutlich gesteigert: Es wuchs um 1,032 Billionen Kronen (88 Milliarden Euro) oder 5,8 Prozent im Vorjahresvergleich, wie der Fonds am Mittwoch mitteilte. Insgesamt belief sich das Vermögen des Fonds Ende September damit auf umgerechnet 1,755 Billionen Euro.
Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich im Oktober abgeschwächt. Der Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen sei gegenüber dem Vorjahresmonat "in fast allen Wirtschaftszweigen gesunken und zwar zum Teil in zweistelliger prozentualer Höhe", teilte die Bundesagtenur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mit. Besonders stark zeigen sich die Rückgänge demnach "im Gastgewerbe, bei Information und Kommunikation und dem Handel". Einzige Ausnahme sei "der öffentliche Bereich, der über dem Vorjahr rangiert".
Trotz verbreiteter Krisenstimmung blicken die Bundesbürgerinnen und Bundesbürger einer Umfrage zufolge wieder optimistischer auf ihr finanzielle Lage. 41 Prozent der Befragten geben an, dass es ihnen finanziell gut oder sogar sehr gut geht, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Vermögensbarometer des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) hervorgeht. Im vergangenen Jahr hatten dies noch 38 Prozent gesagt, 2023 gar nur 34 Prozent.
Die Unternehmen im Maschinenbau in Deutschland befürchten weitere massive Belastungen durch die Zollpolitik der USA. Washington plane, für weitere Produkte die Zollsätze für Stahl- und Aluminium zu erheben, warnte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA) am Mittwoch. Der Stahlzoll ist mit 50 Prozent deutlich höher als der im Rahmen einer Vereinbarung mit der EU festgelegte allgemeine Zollsatz von 15 Prozent.
Die von der Luftfahrtbranche vielfach als zu hoch angeprangerten Standortkosten an deutschen Flughäfen sind einer Untersuchung der Umweltorganisation Transport & Environment (T&E) zufolge nicht entscheidend für den Rückgang der Passagierzahlen. In Deutschland gehe der Rückgang vor allem auf die Entwicklung des Inlandsmarkts zurück, erklärte T&E am Mittwoch. Und dafür seien vor allem weniger Geschäftsreisen nach der Corona-Pandemie sowie die Monopolstellung der Lufthansa verantwortlich.
Der Gewinn des Autoherstellers Mercedes ist im dritten Quartal eingebrochen. 1,19 Milliarden Euro unter dem Strich waren 30,8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal, wie das Stuttgarter Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Ergebnis sei maßgeblich durch die schwierigen Marktbedingungen in China sowie die US-Einfuhrzölle beeinflusst worden.
Der weltgrößte Pommes-Exporteur Belgien erwartet in diesem Jahr eine Rekord-Kartoffelernte. Die belgischen Bauern dürften nach Einschätzung des Kartoffelverbands Belpotato rund fünf Millionen Tonnen ernten und damit mehr als je zuvor. Für die Bauern ist das nicht unbedingt ein Grund zur Freude. Sie leiden unter US-Zöllen und der wachsenden Konkurrenz aus Asien.
Das Bundeskabinett bringt am Mittwoch die kräftigste Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns seit seiner Einführung vor zehn Jahren auf den Weg. Der Verordnungsentwurf aus dem SPD-geführten Bundesarbeitsministeriums sieht vor, dass der Mindestlohn in zwei Schritten um insgesamt 13,9 Prozent angehoben wird: zum Jahreswechsel zunächst von derzeit 12,82 Euro auf 13,90 Euro - und zum 1. Januar 2027 weiter auf 14,60 Euro.
Den deutschen Flughäfen fehlen offenbar weiter Millionen an Passagieren. Wie die "Rheinische Post" am Mittwoch berichtete, erreichen die zehn größeren deutschen Airports nicht ansatzweise das Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 bei der Zahl von Passagieren und Flügen. Die Zeitung beruft sich auf eine Untersuchung des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften (BDF), die ihr vorliegt.
Der Fahrdienstleister Uber und der Technologiekonzern Nvidia wollen ab dem Jahr 2027 zunächst 100.000 fahrerlose Taxis auf die Straßen bringen. Die beiden US-Unternehmen kündigten dafür am Dienstag eine Partnerschaft mit Mercedes-Benz, dem Opel-Mutterkonzern Stellantis und dem US-Elektroautobauer Lucid an.
In Griechenland sind Medienberichten zufolge 13 Verdächtige wegen des Vorwurfs der Veruntreuung von EU-Agrarsubventionen in Untersuchungshaft genommen worden. Zu ihnen zählt der mutmaßliche Chef des Betrugsnetzwerks, wie die griechische Nachrichtenagentur ANA am Montagabend berichtete. Der 38-Jährige habe ein Teilgeständnis abgelegt und dabei betont, dass "zahlreiche Personen" verwickelt seien.
Der Softwarekonzern Microsoft und das KI-Startup OpenAI haben eine weitere Vertiefung ihrer Zusammenarbeit angekündigt. Microsoft hält demnach nun 27 Prozent der Anteile an dem Entwickler des KI-Chatbots ChatGPT, wie die beiden Unternehmen am Dienstag mitteilten. Entsprechend der jüngsten Bewertung des KI-Unternehmens beläuft sich der Wert von Microsofts OpenAI-Anteilen auf 135 Milliarden Dollar.
Die Bundeswehr hat die nach dem Ende des Kalten Kriegs begonnene Umwandlung militärisch genutzter Liegenschaften für zivile Zwecke ausgesetzt. Das Bundesverteidigungsministerium begründete das Moratorium am Montagabend mit der geplanten Vergrößerung der Streitkräfte, die auch einen erhöhten Bedarf an Liegenschaften nach sich ziehe. Die zuletzt nicht mehr genutzten Militär-Liegenschaften seien "grundsätzlich für eine Nutzung durch die Bundeswehr geeignet" - und würden womöglich noch benötigt, erklärte es.
Vertreterinnen und Vertreter der SPD-Basis wenden sich in einem Mitgliederbegehren gegen die von der Bundesregierung geplante Bürgergeldreform. "Die SPD darf keine Politik mittragen, die Armut bestraft", heißt es in der Begründung des Begehrens, das am Dienstag in Berlin bekannt wurde. "Wir, engagierte Mitglieder der SPD, erheben unsere Stimme gegen die aktuellen und geplanten Verschärfungen im Bereich des SGB II (Bürgergeld)."
Die USA wollen mindestens 80 Milliarden Dollar (rund 69 Milliarden Euro) in den Bau neuer Atomkraftwerke investieren. Die US-Regierung vereinbarte dafür am Dienstag eine strategische Partnerschaft mit zwei US-Energieunternehmen und einer Investmentgesellschaft. Die neuen Reaktoren sollen Strom für die energiehungrigen Rechenzentren Künstlicher Intelligenz (KI) liefern.
Junge Klimaaktivisten sind vor dem Menschenrechtsgerichtshof (EGMR) in Straßburg mit einer Klage gegen Norwegen gescheitert. Der Gerichtshof urteilte am Dienstag, die Regierung in Oslo habe mit der Vergabe von Öl- und Gasförderlizenzen in der Arktis nicht gegen eigene Klimaschutzverpflichtungen verstoßen. Norwegen habe Artikel 8 der europäischen Menschenrechtskonvention gewahrt, der das Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens garantiert.
Pläne für ein SPD-Mitgliederbegehren gegen die Bürgergeldreform der Bundesregierung stoßen in der Union auf Unverständnis. Die Reform sei "gemeinsam im Koalitionsvertrag vereinbart" worden, sagte der erste parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Steffen Bilger (CDU), am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. "Wir erwarten von der SPD, dass sie sich auch daran hält." Kritik kam auch vom Chef der Jungen Union, Johannes Winkel (CDU).
Auch wegen der Verbreitung von Künstlicher Intelligenz fallen beim US-Handelsriesen Amazon tausende Bürojobs weltweit weg. Der Konzern kündigte am Dienstag an, dass 14.000 Stellen "in den Büros" wegfallen werden - einen Zeitraum nannte er nicht. Bei Amazon arbeiten weltweit mehr als 1,5 Millionen Menschen, rund 350.000 in einem Büro.